gravuru - schlecht für Körper, Geist und Portemonaie!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts. Um meine Vorschreiber (schöne grüsse) zu zitieren:
„Das schlimmste Unternehmen meines Lebens“!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles was oben beschrieben wurde.
Wenn ich einen Favoriten wählen muss ist das „Mobbing“ der Kollegen und das „Bossing“ des GF (das bedeutet übrigens „Geschäftsführung“, falls tiktok keine Erklärung für „GF“ ausspuckt).
Es macht psychisch und körperlich krank dort zu arbeiten.
Und für so schmales Geld sollte man sich nicht kaputtmachen.
Verbesserungsvorschläge
Die GF muss sich zurückziehen.
Entweder die Entscheidungsgewalt abgeben oder ganz aus dem Unternehmen scheiden.
Ich habe noch nie so viele junge, kompetente und arbeitswillige Kollegen gehabt wie in dieser Firma.
Ein weiser GF würde diese Leute bei Laune halten und fördern.
In den Zeiten in denen die GF nicht vorort war, lief der Laden besser.
Doch durch das miese Vorgesetzenverhalten gehen die guten Leute sehr schnell wieder.
Der Gedanke drängt sich auf, dass das Unternehmen ganz ohne den GF eine kleine Goldgrube wäre in der die Menschen gerne arbeiten würden.
Doch durch den GF ist hier alles nur 1/10 so brauchbar wie es nötig wäre.
Die Firma lebt nur vom Ausbeuten der Mitarbeiter und der Devise „billig für teuer“.
Arbeitsatmosphäre
Gefühlt entspannte Atmosphäre solange der GF nicht da ist.
Die männlichen Kollegen sind sozial und entspannt.
Ist man jedoch eine Weile im Unternehmen, erkennt man, dass selbst das mit Vorsicht zu geniessen ist.
Sobald jedoch GF nebst Anhang das Gebäude betreten weicht die Stimmung und es ist sofort eiskalt und still.
Durcht die Unberechenbarkeit der GF weiss man nie woran man ist.
Nicht selten man statt eines „guten Morgen“ ein „du hast dies und jenes falsch gemacht“.
Kommunikation
Jeder der in der Gunst der GF steht (meist die jungen Frauen) wird in firmeninterne Dinge, wie Produktgestaltung, Werbeideen oder Firmenwirtschaft eingeweiht.
Alle anderen bekommen Informationen nur spärlich bis gar nicht.
Das schützt natürlich nicht vor einem Anschiss vom GF, da „immer der Mitarbeiter schuld ist“ wenn er was nicht weiss.
Im Grunde sind die Informationen der GF auch unbedeutend, da viele Dinge zwar gewollt sind oder gestartet werden, aber manchmal keine 24 Std. später von der GF komplett vergessen wurden.
Oft musste ich mir Dinge ausdenken (immer mit Zeitdruck) die nie zum tragen kamen. Das kann zu Anfang frustrierend sein. Hat man genug Berufserfahrung, kann man manche Aufgaben einfach wegignorieren.
Spannend wird es wenn man dies Aufgaben dennoch erledigt und sie ein halbes Jahr später herausholt, wenn der GF „eine geile neue Idee“ hat, die zufällig genau die alte Idee ist.
Kollegenzusammenhalt
Vertraue hier keinem. Der GF hat viele der meist jungen Kollegen mit wenig bis keiner Berufserfahrung so verängstigt, dass diese wenn die GF sie unter Druck setzt schnell andere Kollegen hintergehen.
Beim GF„petzen“ ist hier en vogue. „Mobbing“ ist Alltag.
Hier ist sich aufgrund der Umstände jeder selbst der nächste.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Gleitzeit existiert nur theoretisch.
Man muss sich, wenn man zb. um 07:00 Uhr Arbeitbeginn hat, um 06:59 auf Papier und digital angemeldet haben.
Ist es 07:01, „Pech“, du musst du dich auf die nächste Viertelstunde anmelden.
Es gibt wenig Urlaubstage und krank werden ist das grösste no-go.
Besser mit Corona kommen, als gar nicht arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Der GF ist ein emotionales Kind ohne fachliche Kompetenzen mit stark narzistischen Verhaltensweisen.
„Tiktok“ ist für den GF eine wichtigere Informationsquelle als 20 Jahre Berufserfahrung.
„Bossing“ ist an der Tagesordnung. Mitarbeiter werden stark kontrolliert und mit Unwahrheiten gegeneinander ausgespielt.
Es werden Lügen verbreitet und Versprechungen nicht eingehalten.
Getreten wird nach unten. Dies ist die steilste Hierarchie die man finden kann. GF ganz oben, dann lange nichts, dann Mitarbeiter als Bodensatz.
Nach nichtmal einem Jahr haben 4 Menschen meines 6 Menschen Medien-Teams gekündigt.
Ist man krank bekommt man sehr unangemessene und beleidigende Anrufe vom GF. Und das ist noch nett ausgedrückt.
Interessante Aufgaben
Im Grunde ist alles simple Fliessbandarbeit.Wichtig ist nur, dass es schnell fertig ist.
Will man professionelle Sorgfalt walten lassen bekommt man zu hören „schau mal das tiktok video, das geht viel schneller“.
Die Aufgaben sind unkreativ und langweilig.
Geht durch den unstrukturierten und planlosen Umgang mit Aufgaben irgendwas schief (was sehr oft passiert) ist der Mitarbeiter schuld.
Selbst die simple aber anstrengende Akkordarbeit (zumeist im Weihnachtsgeschäft) produziert massig Fehler, da das Prinzip eines reibungslosen Arbeitsablaufes hier nicht bekannt ist.
Verbesserungsvorschläge übersteigen das Verständnis der GF und werden demnach nicht beachtet.
Möchte man seine langjährig aufgebaute fachliche Kompetenz langsam abbauen, ist man hier richtig.
Gleichberechtigung
Hier ist keiner gleich.
Der GF bewertet jeden Mitarbeiter emotional und nach seinen privaten Massstäben.
Manche dürfen private Musik hören, mit Mitarbeitern reden, 10 mal am Tag rauchen gehen, bekommen kleine Geschenke oder Schokolade und manche werden komplett von der GF ignoriert.
Gefühlt haben Frauen hier einen besseren Stand als Männer unabhängig von Fachwissen oder zwischenmenschlichen Kompetenzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Interessanterweise herrscht hier „Gleichberechtigung“.Ob du alt bist oder jung spielt keine Rolle.
Hier werden deine altersbedingten Probleme nicht wahrgenommen.
Schlimmer noch; stehst du nicht in der Gunst der GF, wird du mit Absicht an Aufgaben gesetzt, die deine Probleme verstärken.
Arbeitsbedingungen
Rückständig. Hier wird neben den Gehältern am meisten gespart.
Das Gebäude ist alt und heruntergekommen.
Die Toiletten sind verdreckt (da es keinen Reinigungsdienst gibt!) und geben gelegentlich ganz den Geist auf.
Die Büroausstattung ist billig und in die Jahre gekommen.
Die Computer sind 10 Jahre alt und damals eher für den Privatgebrauch bestimmt gewesen.
Ergonomie ist ein Fremdwort.
Keine Klimakontrolle im Büro.
Die Software ist nicht gekauft sondern von Mitarbeitern gecrackt.
Private eMailadressen sollen zum Anmelden von Firmensoftware benutzt werden.
Mitarbeiterdokumente werden offen und für alle einsehbar auf dem Server gelagert.
Es gibt keinen ruhigen Pausenraum. Der „Pausenraum“ ist ein Durchgangszimmer direkt neben den grossen Druckmaschinen.
Hier stapelt sich der private Kram und schimmelnde Nahrungsmittel der GF.
Im äusseren Aufenthaltsbereich gibt es keinen Nichtraucherbereich.
Willst du draussen Mittag machen und sitzen willst wirst du vollgequalmt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Umwelt wird nur in der Werbung als wichtig bezeichnet.
Viele Materialien sind billige Massenware aus China.
Ein Grossteil ist Ware aus dem „Action-Markt“, die danach teuer verkauft wird.
Fair trade ist ein Fremdwort und selbst das interne Umweltverständniss ist nicht vorhanden.
So wird Müll nicht getrennt und der Aussenbereich ist voller Zigarettenresten.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn für die Meisten.
Wie auch bei anderen war mein im Bewerbungsgespräch vereinbartes Gehalt zur Vertragsunterzeichnung „spontan“ 600 Euro niedriger.
Die GF hofft auf die Angst des Mitarbeiters, den Job bei Bemängelung des niedrigen Gehaltes nicht zu bekommen, denn für viele ist es die erste Jobmöglichkeit seit langem.
Manche bekommen danach einen „Bonus“ von 200 Euro.
Dieser Bonus ist jedoch ein Druckmittel, auf das der Mitarbeiter keinen rechtlichen Anspruch hat.
Hat der GF mit dir ein Problem, wird das Geld einfach einbehalten.
Es gibt kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Gehalt kommt pünktlich es sei denn die GF ist im Urlaub.
Image
Die kununu-Bewertungen sprechen für sich!
Karriere/Weiterbildung
Keine.
Hier kannst du nichts dazulernen es sei den du bist komplett neu im Job.
Deine fachliche Kompetenz tritt hier auf der Stelle und wird von Jahr zu Jahr kleiner.
Da nicht einmal die Software auf dem neusten Stand ist verliert man hier die Möglichkeit in der Arbeitswelt schrittzuhalten.
Hier zu arbeiten bedeutet Stillstand bis Rückentwicklung.