Hätte schön werden können, ich kann es nicht mit gutem Gewissen weiter empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei einer 5 Tage Woche, darf man 2 tage im Homeoffice arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Im Team gut, aber wenn es darüber hinaus geht, ist die "stille Post" sehr aktiv. Von meinem ersten Tag an war einfach eine "komische" Stimmung in der Luft. Ich wurde sehr oft gefragt in welchem Verhältnis ich denn zu dem Angestellten stünde, durch den ich auf GREENFORCE aufmerksam geworden bin. Ich war sehr irritiert und fühlte mich damit sehr unwohl. Das war sehr unangenehm und auch die Stimmung wurde dadurch sehr unangenehm. Ein Gefühl von Missgunst beschreibt die Gespräche, Blicke und Stimmungen außerhalb des Teams sehr gut! Gegrüßt zu werden (Geschäftsführung, als auch finance und andere C Level) ist auch alles andere als selbstverständlich, vor allem nach dem man seine Sorgen geäußert hat. In diesen Fällen bekommt jeder direkt zu spüren, wenn er nicht mehr erwünscht ist. Die "stille Post" ist rückblickend sehr heftig, ich denke aber nicht das diese besser wird, wenn die Geschäftsführung nicht mal die Augen auf macht. Genau die Menschen die aus ihrer beruflichen Position eig. für ein gesundes Arbeitsklima sorgen müssten, sind bei der "stillen Post" selbst dabei und rühren die Gerüchteküche an. Ich hoffe wirklich von Herzen, dass die Geschäftsführung hier aufwacht.
Kommunikation
2023 gab es die erste Einführung eines Feedbacksystems. Leider kam es hierbei dazu, dass mich ein Kollege an der Kaffeemaschine auf Feedback u. Infos ansprach, die von mir in einem anonymen Feedback übermittelt wurden. Dieser Kollege hat nicht die Funktionsrolle oder Position um darüber Bescheid zu wissen. Das Feedback an sich ist in manchen Fällen genutzt worden um sehr raue Aussagen zu treffen, die nicht stimmten u um Angestellte schlecht dastehen zu lassen. Nach dem der Unmut darüber geäußert wurde, gab es nicht mal ein Mitarbeitergespräch. Die Themeninhalte waren sehr sensibel. Eine Kollegin wollte sich bei allen noch mal in der WA Gruppe verabschieden, hier wurde sie bereits 14 Tage vor Ausscheiden des Unternehmens entfernt. Das ist der Dank für alle unbezahlten Überstunden & wenn man diese abfeuert, ist man direkt Thema in der Gerüchteküche. Leider kam es auch zu Situationen in denen Kollegen bspw. stehen geblieben sind um nach zu schauen wie lange man am Handy ist (es gibt i.d.R. keine Diensthandys!) Dies wurde dann auch durch Kopfschütteln bewertet. Eine direkte Ansprache, wäre definitiv kollegialer. Diese Art des Wertens ist oft vorgekommen, immer in den selben Positionen.
Kollegenzusammenhalt
siehe oben
Work-Life-Balance
Bereitschaft zu Überstunden muss gegeben sein, dass wird vorher auch kommuniziert. Jedoch muss ich ausdrücklich bestätigen dass sich GREENFORCE mit der Entscheidung auf Vertrauensbasis zu arbeiten sich keinen Gefallen tut. Zumindest nicht den Angestellten. Wenn man Überstunden abfeuert, was eig auch vereinbart ist, wird man schief angeschaut...Dabei ist es egal ob du am Wochenende eine extra Schicht eingelegt hast oder statt bis 17 Uhr, bis 19/20 Uhr am Laptop sitzt... das bekommt so oder so kaum jemand mit, oder es wird dann beim Überstunden abfeuern hinterfragt. Kollegen die gerade eingearbeitet wurden, lässt man gehen weil man die "Mitarbeiter-Anforderungen" nicht erfüllen kann. Das ist sehr schade und führt immer wieder zu Arbeitsüberlastungen von Angestellten, die man eig nicht überlasten sollte, weil man sie und ihr Wissen dringend brauch.
Vorgesetztenverhalten
siehe oben, Geschäftsführung sollte gerade die Zwischenmenschlichen Prozesse überdenken und vor allem wer hinter diesen sensiblen Prozessen sitzt, die gerade die Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung/Wohlbefinden betreffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Eig im Team okay, kam aber auch schon dazu dass ältere Kollegen öffentlich im Emailverkehr von der internen Teamweihnachtsfeier wieder ausgeladen wurden, obwohl sie Teil des Teams waren.
Arbeitsbedingungen
Das neue Office ist ein Aushängeschild und sehr modern und einladend! An einigen Plätzen ist die Lüftung im Sommer aber schubweise so kalt eingestellt, dass man auch im Pulli friert. Die Küche mit einem lauten Kaffee Vollautomaten liegt ohne Wände direkt in der Mitte des gesamten Office. Die Lautstärke, besonders für Kollegen die direkt daneben sitzen, ist unerträglich. Ruheräume werden für Meetings genutzt und sind dann belegt. Wenn die Dinge in Zukunft noch behoben werden, ist es perfekt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt eine BAV durch einen Fremdanbieter, die Beratung habe ich als sehr gut und professionell empfunden! Leider sind die Gehälter sehr unterschiedlich und sprunghaft gestaltet. Stellentitel die eig klar unter anderen stehen, verdienen viel mehr. Gehaltserhöhungen scheinen kaum erreichbar und generell ist das Gehalt eher im Geringverdiener Bereich. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Gerade mit Sitz in. der teuersten Stadt Deutschlands mit den höchsten Mietpreisen, sehr unattraktiv gestaltet.