Toll klingende Programme für die Außenwirkung gepaart mit dem Gedanken, dass jeder nur eine Nummer ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es herrscht eine relativ offene Kultur und und jeder scheint erst mal so angenommen zu werden wie er ist (von knalligen Haarfarben bis hin zu Mitarbeitern, Mitarbeiter die nur englisch sprechen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
langwierige Prozesse und Entscheidungen auf die man lange wartet und mit vielen verschiedenen Verantwortlichen durchdiskutiert, führen nicht dazu, dass man eine Begründung erhält, mit der man ggf. an sich selbst arbeiten kann, um das gesteckte Ziel doch noch zu erreichen
Verbesserungsvorschläge
Sich mehr um die „Back-Office Bereiche“ Gedanken machen, auch wenn originäre Tätigkeit eine andere ist, wisst ihr selbst wie schwierig Personalbeschaffung auch in diesen Bereichen ist. Zudem für viele Menschen auch eine gewisse Perspektive unabdingbar ist - um langfristig im Job zu bleiben
Wichtig auch, nicht nur euer ständiges Blabla und schöne Progrämmchen mit bunten und süßen Namen und Geschwafel wie viele Gedanken gemacht wurden und Maßnahmen angeblich umgesetzt wurden, sondern auch einfach mal die Leute ernst nehmen, statt mit so einer Frechheit ab zu frühstücken.
Nur weil ihr der Meinung seid, dass ihr ja so sehr alles für die Arbeitnehmer tut, muss es nicht der Wahrheit entsprechen. Ich habe nie erlebt, dass ihr da offen in den Diskurs geht und wirklich die unteren Hirarchien nach deren Wünsche und Anregungen fragt und diese auch ernst nimmt. Stattdessen hat man sehr stark das Gefühl, man wäre nur eine Nummer und das wirklich jeder ersetzbar wäre (außer natürlich die von Gott auserwählten Führungskräfte)
Arbeitsatmosphäre
guter Durchschnitt, man erfährt im Nachhinein wie wirklich über einen gedacht wird
Kommunikation
Nicht besser oder schlechter, Problem hier ist, dass man so tut als wäre die Kommunikation besser als in anderen Unternehmen (Abzug für Heuchelei, nur 2 Sterne statt 3 als m.E. Durchschnittswert)
Work-Life-Balance
Im Grunde genommen Durchschnitt, jedoch in Relation am Gehalt gesehen unterirdische Work Life Balance (JA! Ich bin der Meinung, wer erheblich mehr verdient, muss auch eine gewisse Balanceverschiebung eher in Kauf nehmen!)
Vorgesetztenverhalten
Leitung Steuerabteilung hat zwar ihre Ansprüche, aber das sollte wohl erlaubt sein, vor allem wenn man selbst etwas von seinen Fähigkeiten hält ;) Also auch nicht unbedingt anders, als es in allen anderen Unternehmen ist. Chef/in will halt, dass die Arbeit erledigt wird
Interessante Aufgaben
Es ist immer spannend und man sieht so gut wie alles aus dem Steuerbereich. Sehr viel Action, wenn man will bekommt man aber auch seine Ruhe um an „langwierigen“ Aufgaben ohne Hektik arbeiten zu können (zB. Steuererklärungen)
Gleichberechtigung
kann ich nicht beurteilen
Umgang mit älteren Kollegen
kann ich nicht beurteilen
Arbeitsbedingungen
Könnten besser sein, IT ist oft problematisch und Lösungen zu finden sehr nervenaufreibend und zeitaufwendig
Arbeitsplätze im Büro sind an sich ok, aber auch hier könnten sie für heutige Verhältnisse besser sein, zudem sind durch den kürzlichen Umzug noch viele „Kinderkrankheiten“ vorhanden
Zweiter Bildschirm ist für das Home Office nicht drin (als Beispiel) und ähnliche Dinge erfordern einen enormen Aufwand, nur GF, die gefühlt sowieso nicht arbeiten, bekommen einen zweiten Bildschirm. Um besser Ihre nächsten Luxusurlaube buchen zu können oder den neuen Porsche konfigurieren zu können oder sowas halt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durchschnittlich für ein Unternehmen dieser Größe
Gehalt/Sozialleistungen
leider weit unter dem Marktdurchschnitt, aus meiner Sicht auch ohne die echte Chance auf eine Annäherung. Zudem erschweren komplizierte Freigabeprozesse mit dem Headquarter eine planbare Erhöhung bzw. Verabredungen wann wie viel Erhöhung möglich wäre und was dafür zu tun wäre
Image
kann ich nicht beurteilen
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht in der originären Branche arbeitet und nicht gerade Glück hat, dass Vorgesetzte in den Ruhestand gehen und dann auch noch keine Verwandschaft oder Freundschaft einen ähnlichen Führungsjob braucht, ist es außerhalb dessen m.E. unmöglich Karriere zu machen. Weiterbildung darf nichts kosten und sollte zu Lasten des Arbeitnehmers gehen, aber den maximalen Nutzen für den Arbeitgeber bringen