Mehr Schein als sein
Arbeitsatmosphäre
Zu meiner Zeit war die Arbeitsatmosphäre gut, was aber ausschließlich an dem guten subjektiven Miteinander mit den Kollegen im Büro lag. Personalführung und Führungskompetenz der direkten Vorgesetzten und der Geschäftsführung war nicht vorhanden.
Kommunikation
Im Rahmen der zu leistenden Tätigkeit ausreichend. Abteilungsübergreifend war die Kommunikation über regelmäßige Jour Fixes sichergestellt.
Kollegenzusammenhalt
Bei mir zu Beginn innerhalb meiner „Bürogemeinschaft“ gut, wahrscheinlich zu gut, da das gut funktionierende und gut performende Team trotz Widerspruch auseinandergesetzt wurde. Ansonsten schaut jeder nach sich; Mobbing gegen Kollegen wird trotz Kenntnis durch die Führungskräfte ebenso wenig geahndet wie permanente Schlechtleistung.
Work-Life-Balance
Der, im Übrigen arbeitsrechtlich unwirksame Passus, das mit dem Gehalt sämtliche Ansprüche abgegolten sind, führt zu einer hohen Arbeitsbelastung, zumal liegen bleibende Arbeit, die durch „weniger motivierte“ Kollegen nicht geleistet wird, auf die Highperformer abgeschoben wird. Gute Mitarbeiter werden verbrannt.
Vorgesetztenverhalten
Kam darauf an, ob man gut oder schlecht in der Gunst der jeweilige Führungskraft steht.
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung sind die Aufgaben mehr oder minder interessant. Dies hängt im Allgemeinen davon ab, wie gut die Transaktion beim Ankauf gearbeitet hat. Wurde schlecht geprüft und angekauft, waren die Aufgaben interessanter. Ansonsten übliches Tagesgeschäft ohne große Überraschungen.
Arbeitsbedingungen
Durchschnittlich. Keine höhenverstellbaren Schreibtische, Laptop und zwei Bildschirme. Je nach Funktion Mobiltelefon. Keine ausreichende Anzahl an Stellpätzen; GRR will daran nichts ändern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit im Rahmen der ESG-Strategie schreibt die GRR gerne groß. Verglichen mit meinen bisherigen und nachfolgenden Arbeitgebern kein Unterschied. Worte müssen halt auch mal mit Taten belegt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt unterdurchschnittlich: sämtliche Mitarbeiter, die gewechselt haben, hatten deutliche Gehaltssprünge.
Image
War mal deutlich besser!
Karriere/Weiterbildung
Die GRR sucht Indianer, keine Häuptlinge. Keine nachhaltige Perspektive für motivierte Mitarbeiter, die sich engagiert einbringen. Folge: die Highperformer gehen, die Lowperformer bleiben, was sich auf die Ergebnisse und das Image auswirkt.