Erwartungen nicht erfüllt – Eine eher enttäuschende Erfahrung bisher
Gut am Arbeitgeber finde ich
Soziale Leistungen, Homeoffice (3 Tage).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Von Führungskräften in leitenden Positionen erwarte ich, dass sie ihre Mitarbeitenden aktiv unterstützen und deren berufliche Entwicklung fördern. Es wirkt demotivierend, wenn diesen Mitarbeitenden pauschal mangelndes Wissen oder unzureichende Erfahrung vorgeworfen wird. Führungskräfte sollten Führungspotential haben, hier mangelt es aber so manchen Personen an Erfahrung.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre ratsam, dass Führungskräfte an Fortbildungen teilnehmen, die vermitteln, wie man angemessen mit Mitarbeitenden umgeht. Es erweist sich als kontraproduktiv, Arbeitnehmende in eine Situation zu drängen, die eine Kündigung nahelegt, besonders in einem Arbeitsmarkt, der für spezialisierte Stellen kaum passende Kandidatinnen und Kandidaten bereithält.
Arbeitsatmosphäre
In einigen Teilen des Unternehmens mag dies vielleicht gut sein, doch in meiner Abteilung entsteht fortwährend der Eindruck, dass eine Kündigung jederzeit möglich ist. Dies liegt vor allem daran, dass von Seiten der Vorgesetzten häufig die Annahme vermittelt wird, es mangele an der notwendigen Erfahrung.
Kommunikation
Sowohl von der Geschäftsleitung als auch von den Bereichsleitern erhält man umfassende Informationen über aktuelle Geschehnisse sowie die zukünftige Ausrichtung. Man fühlt sich gut informiert.
Kollegenzusammenhalt
Jeder unterstützt wo er kann. Tolle Gespräche beim gemeinsamen Mittagessen.
Work-Life-Balance
Es besteht eine Kernarbeitszeit von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr; Zeiten außerhalb dessen können individuell gestaltet werden. Dennoch führt die Anhäufung von Überstunden zu einer spürbaren Belastung innerhalb des Teams.
Vorgesetztenverhalten
Die Realität entspricht mehr dem Schein als dem Sein. Ein solches Verhalten hat mich zutiefst überrascht. Die Motivation, die man von einer Führungskraft erwarten würde, stellt sich anders dar.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben gestalteten sich eher monoton.
Umgang mit älteren Kollegen
Gab es nichts zu bemängeln. Ältere Bewerber waren aber eher unbeliebt.
Arbeitsbedingungen
Die zur Verfügung gestellte technische Ausrüstung besteht aus Laptops, die zwischen drei und fünf Jahre alt sind, sowie Bildschirme die bis vor ein paar Jahren dem damaligen Standard entsprachen, heutzutage jedoch in der IT-Branche meist nur noch als Nebenablage von Browsern, Emails etc verwendet werden. Eine Investition in neue Geräte wäre angemessen. Diese Erwartungshaltung wurde bereits zu Beginn enttäuscht. Während das Hauptgebäude mit modern und gut ausgestatteten Büros überzeugt, werden die Räumlichkeiten des Nebengebäudes, in die ein signifikanter Teil der Softwareentwicklung ausgelagert wurde, von den Arbeitnehmern kritisiert. Die Kritikpunkte beziehen sich auf eine zu hohe Personaldichte, erhebliche Lärmbelästigung sowie überholte Büroausstattung. Zudem entsprechen die Meetingräume eher dem Niveau von Abstell- oder Lagerräumen. Das Nebengebäude dient lediglich als temporäre Lösung und wird voraussichtlich in zwei, drei Jahren nicht mehr genutzt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist angemessen, ein Ausgleich für die Inflation wurde geleistet, und Unterstützung für die Kinderbetreuung wird gewährt.
Image
Die Außendarstellung übertrifft die tatsächlichen Gegebenheiten.
Karriere/Weiterbildung
Häufig scheint es vorzukommen, dass Mitarbeitende in ihren Positionen nicht entsprechend ihrer Fähigkeiten anerkannt und befördert werden. Trotz vorhandener Expertise und Fähigkeiten verbleiben Kollegen in untergeordneten Rollen, obwohl sie in anderen Unternehmen längst einen höheren Status aufgrund ihrer Erfahrung und Kompetenzen erreicht hätten.