Ich schätze ich bin zufrieden. Aber Luft nach oben ist vorhanden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Benefits, für jeden ist etwas dabei. Pausenraum mit hochwertiger Ausstattung lädt zum verweilen und schnacken mit den Kollegen ein. Auch wenn alles sehr chaotisch ist, in den allermeisten Fällen wird Wert auf freundlichkeit gelegt. Es wird sich mit jedem in der Frma per Du angesprochen und es wird wirklich versucht für jeden Mitarbeiter das richtige Aufgabenfeld zu finden, welches zu den Stärken und Schwächen des jeweiligen passen, selbst wenn dies ein Abteilungswechsel bedeutet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oftmals wenig Struktur, wenig Plan und schlechte Kommunikation. Systeme fallen seeehr oft aus (wobei da gerade an einer Lösung gearbeitet wird, also besteht Hoffnung). Gehalt ist alles andere als Fair, dies fällt vorallem beim Vergleich zwischen alten und neuen Kollegen auf.
Verbesserungsvorschläge
Weniger, dafür inhaltich qualitativere Kommunikation ist das Wichtigste. Macht euch einen Plan, bevor ihr planlos irgendwelche neuen Ziele entwickelt. Vernünftige, strukturierte Einarbeitungpläne wären ein guter Anfang. Sowieso brauchen wir dringend mehr Struktur. Jede Abteilung kocht sein eigenes Süppchen und niemand weiß mehr, welche Prozesse noch aktuell und welche schon veraltet sind.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Team super (somit aber auch sehr individuell).
Kommunikation
Grauenhaft, furchtbar, undeutlich. Hier wird eindeutig auf Quantität über Qualität gesetzt. Viel zu viel, auf zu viel verschiedenen Plattformen und Systemen. Man verliert schnell den Überblick und das tägliche "Nachrichten checken" wird zur Qual (kein Wunder, wenn es morgens vor der Arbeit schon mit den ersten WhatsApp Nachrichten losgeht und man dann erstmal drölfzig tausende MS Teams Nachrichten durchlesen muss, bevor man mit seinen E-Mails überhaupt erst anfangen kann). Wesentliches geht dabei leider verloren und wichtige, arbeitsrelevante Informationen werden vergessen. Beispiele hierfür sind:
-Mitarbeiter die eine neue Aufgabe bekommen, aber dies erst von den Kollegen erfahren müssen, statt von hren Vorgesetzten.
-wesentliche, Prozess verändernde, Änderungen in den AGBs werden schlichtweg nicht mitgeteilt....erst nach MONATEN(!) der aktiven Nachfrage kam eine befriedigende Antwort
Sobald man ein persönliches Anliegen hat, muss man mit MINDESTENS 3 Monaten Wartezeit rechnen und die entsprechenden Vorgesetzten mehrmals daran erinnnern.
Der zweite Stern ist für den Versuch und das Bestreben es besser machen zu wollen (leider bisher erfolglos). Der Wille ist da. Immerhin.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Abteilung super, und auch übergreifend sehr gut. Klar es gibt immer ein paar Schwarze Schafe, aber im Großen und Ganzen kann ich mich wirklich nicht beklagen. Da habe ich schon weitaus schlimmeres erfahren. Lediglich der Zusammenhalt zwischen gewissen Vorgesetzten und ihren Mitarbeitern könnte, von außen betrachtet, besser sein.
Work-Life-Balance
Gibt nichts zu meckern. 4 Tage die Woche Home-Office, nach Absprache auch mal 5 möglich. Flexible Arbeitszeiten, solange man seine Stunden einhält. Dies ist allerdings Abteilungabhängig. Sonderurlaub bei familiären Anlässen und Umzügen. Die Menge an Urlaubstage hält sich im unteren Mittelfeld auf.
Vorgesetztenverhalten
Unglaublich individuell, je nachden in welchem Team man ist. Ich habe Glück. Inzwischen. Mein direkter Vorgesetzte ist gut erreichbar & sehr loyal seinem Team gegenüber. Leider habe ich schon anderes erlebt. Regelrechte höchst unprofessionelle Streits durfte ich während diverser "Teams Konferenzen" mit erleben. Aus kommunikativer und pädagogischer Sicht vollkommen erbärmlich. Sich sofort angegegriffen zu fühlen und direkt anfangen in Verteidungshaltung zu gehen ist keine Seltenheit. Bei einigen Vorgesetzten frage ich mich wirklich, wie diese zu der Position gekommen sind....Vitamin B scheint eine große Rolle zu spielen, ebenso wie die Fähigkeit sich selbst gut in den Mittelpunkt stellen zu können. Meiner Meinung nach sollte die Kommunikationsfähigkeit ein viel wichtiger Faktor sein.
Interessante Aufgaben
Schwierige Frage, da dies auch sehr individuell ist. Ich persönlich bin sehr zufrieden damit, eben nicht ständig wechselnde Aufgaben zu haben....um eine Routine entwickeln zu können. Ich habe Spaß an meiner sehr Branchenüblichen Arbeit. Hin und wieder bekommt man die Möglichkeit eine spezielle Aufgabe zu übernehmen, was mir sehr gefällt.
Gleichberechtigung
Schon in meiner zweiten Woche wurde mir klar gemacht, ich dürfe nicht mit anderen Kollegen über mein oder deren Gehalt reden. Daraufhin habe ich mich schlau gemacht, und erfahren dass ein solches Verbot ...naja verboten ist. Sagt schon alles, nä? Jedenfalls weiß ich inzwischen, dass Verhandlungsgeschick bei der Gehaltsfrage viel mehr Einfluss hat, als Leistung oder Werdegang. Und wenn du männlich bist, kann man da gleich nochmal ne Schippe oben drauf legen.
Arbeitsbedingungen
Dahingehend hat sich in den letzten Jahren viel getan. Früher war es eine Qual im Büro zu arbeiten, da Kollegen, aber vorallem Vorgesetzte sich schreiend zwischen ihren Büros unterhalten haben. Dies ist durch die neuen Büroräume und MS Teams um einiges besser geworden. Es wurde Abstand von stationären PCs genommen, stattdessen haben wir nun mobile Arbeitsplätze(toll!), und die Ausstattung ist auf jedenfall ausreichend. Die Mäuse sind zu klein und haben zu wenige Tasten für meinen Geschmack, aber darüber lässt sich streiten.
Zwei Monitore plus Laptop an jedem Tisch. Höhenverstellbar, neig- und schwenkbar und eine Betriebsärztin die das regelmäßig auf Ergonomie überprüft. Den Stuhl konnte man sich aus vier verschiedenen Modellen selbst aussuchen, damit dieser auch am Besten zu einem passt. Hunde im Büro lockern die Stimmung und geben auch an den trübsinnigsten Tagen wieder gute Laune.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Inzwischen ist ein eigenes Green Team vorhanden die regelmäßig Aktionen veranstalten (Kürbisse pflanzen, Müll sammeln etc.) aber auch Kooperationen (z.B mit Rieckens) eingehen und aufklären und informieren. Bienen auf dem Dach liefern Hauseigenen Honig (TOP! Bitte mehr von solch sinnvollen Aktionen!) und attraktive Vergünstigungen laden dazu ein, lieber die Öffis oder das neue über die Firma mit finanzierte Rad statt des eigenen Autos zu benutzen. Leider wird der tolle Snackautomat wohl bald abgeschafft, weil der Fußabdruck nicht grün genug ist....Schade, aber konequent und verständlich.... und damit respektabel!
Gehalt/Sozialleistungen
Siehe oben bei Gleichberechtigung.
Zusätzlich: Infaltionsausgleich? Dies scheint ein böses wenn nicht sogar nicht gekanntes Wort zu sein. Bezahlung nach Tarif? Ebenfalls Fehlanzeige. Auch nach mehreren Beteuerungen, dass das Gehalt Branchenspezifisch ist, finde ich im Netz nur gegenteilige Aussagen. Neu eingestellte Mitarbeiter kriegen mehr als langjährige Kollegen.Fragt man nach mehr: Siehe oben bei Kommunkation: Sobald man ein persönliches Anliegen hat, muss man mit MINDESTENS 3 Monaten Wartezeit rechnen und die entsprechenden Vorgesetzten mehrmals daran erinnnern.
Image
Hat leider durch diverse Partner und Tochterfirmen stark gelitten. Durch unzureichende Schulung und einer Firmenpolitik á la "Firmenwohl über Kundenwohl" hat es sich jene leider bei vielen verscherzt. Schade. Ein aufstrebendes Start Up entwickelt sich leider immer mehr zu einem, in meinen Augen, Gierschlund. Schnelles Wachstum hat einen wesentlich höheren Stellenwert als ein stabiler Status Quo. Wieder Schade.
Karriere/Weiterbildung
Ein Weiterbildungsportal (Yay, NOCH EIN anderes Portal -.- ) ist vorhanden. Wird leider nicht gefplegt und oftmals stehen veraltete Termine drin. Wenn man es aber mal geschafft sich für eine der Schulungen/Weiterbildungen anzumelden sind diese gut, und ich hatte nie Probleme die Zusage dafür zu bekommen. Geschult wird sowohl intern als auch extern Gute Mischung, ich bin zufrieden.