Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Kommunikation in meiner Abteilung; mein Gehalt; der persönliche Umgang von Vorgesetzten mit mir; Zustellung des Arbeitszeugnisses dauerte viel zu lang (über 3 Monate) und es gab beispiellos laienhafte, inhaltliche und formale Mängel, die jedem Arbeitgeber eigentlich peinlich sein sollten. Das erste Zeugnis wurde dann im Nachhinein seitens des Unternehmens als “erster Entwurf” abgetan. Aber auch die weiteren Korrekturen ließen zu wünschen übrig. Hier wurde nicht die geringste Mühe investiert. Zeugnis wurde letztlich sechs Mal korrigiert, da das Unternehmen immer wieder grammatikalische sowie inhaltliche Fehler gemacht hat, teils kamen sogar neue hinzu. Der ganze Abwicklungsprozess zog sich dermaßen unnötig in die Länge und war ein reines Fiasko. Da kam ich mir schon in gewisser Weise einfach respektlos behandelt vor. Da gibt man sich jeden Tag Mühe für ein Unternehmen zu arbeiten, und das mit nachweisbarem Erfolg, und dann kommt sowas bei raus. Mir wurde doch tatsächlich gesagt, dass ein paar Rechtschreibfehler im Arbeitszeugnis heutzutage gar nicht mehr so schlimm seien, da würde doch eh kaum noch einer drauf achten, sprich ich solle mich doch nicht so anstellen... Dies finde ich schon erstaunlich. Gerade für Werkstudenten sind adäquat ausgestellte Referenzen sehr wichtig. Ich hätte mir in jedem Fall einen reibungsloseren und kompetent geregelten Ablauf erwünscht. Empfehle jeder Arbeitnehmerin und jedem Arbeitnehmer, ihr/sein dort erhaltenes Zeugnis nochmal professionell prüfen zu lassen und keineswegs nachzugeben! Diese Personalabteilung braucht meiner Ansicht nach externen Druck, damit man auch das kriegt, was einem zusteht. Immerhin zeigte man sich letztlich kooperationsbereit.
Verbesserungsvorschläge
Habe mich gefragt, wie manche Führungskräfte überhaupt ins Unternehmen gekommen sind. Es sollte wie ich finde mehr auf soziale Kompetenzen geachtet werden, wenn man neue Führungskräfte ins Unternehmen holt. Diese waren bei bestimmten Leuten quasi echt non-existent. Personalabteilung und bestimmte Vorgesetzte sollten zudem definitiv mal einen Workshop im Anfertigen von Arbeitszeugnissen besuchen oder ihr Handeln im Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern reflektieren; Fehler einsehen, aufrichtig zu ihnen stehen und sie durch seriöse, konzentrierte Arbeit wieder wettmachen, wäre ein ehrenhaftes Verhalten, in jedem Fall alle Male besser als nach Wochen erst zu antworten, dann mit Ausreden anzukommen und ehemaligen ArbeitnehmerInnen damit Zeit und Nerven zu kosten und sie damit bei neuen Bewerbungen behindern; generell klarer kommunizieren; Werkstudenten leistungsgerecht bezahlen; die propagierten Unternehmenswerte auch in der Realität umsetzen und sie nicht nur als Imagekampagne nutzen; Gewerkschaft/Betriebsrat zudem dringend nötig, zu meiner Zeit war zwar die Rede davon, so etwas zu gründen, aber das gab es halt noch nicht. Ich hätte sowas gut gebrauchen können, nicht nur was das Zeugnis betrifft..
Kommunikation
Meine Erfahrung: Kommunikationsprobleme an allen Ecken und Enden, insbesondere die bereichsübergreifende Kommunikation gestaltete sich schwierig.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde, dass ich zu wenig verdient habe. Werkstudenten werden - zumindest in meiner Abteilung - unabhängig von der individuellen Qualifikation/Erfahrung und des bereits vorhandenen akademischen Grads allesamt gleich bezahlt. Vergleichbare Jobs werden bei deutlich kleineren Unternehmen besser bezahlt. Freundliche Nachfrage bzgl.
Gehaltsanpassung mit einer fundierten Begründung wurde - in meinem Falle - zunächst ignoriert und scheinbar nicht ernst genommen, und schließlich erst auf Nachfrage konkret abgelehnt. Hätte man stilsicherer lösen können.