Toxisches Arbeitsumfeld und Sackgasse für die eigene Karriere: Vergeudet hier nicht eure Lebenszeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dafür reicht der Platz hier nicht.
Arbeitsatmosphäre
Geprägt von Misstrauen und mangelnder Wertschätzung (vor allem) der Führungskräfte gegenüber seiner Mitarbeitenden. Man hat keine Rechte, dafür viele Pflichten.
Kommunikation
Man wird als Mitarbeiter im dunkeln gelassen und kriegt nicht selten erst über Kunden arbeitskritische Interna mit, darunter Expansionspläne des Unternehmens, anstehende Marketingaktionen und Preiserhöhungen.
Ansonsten steht Lästerei über alle Hierarchieebenen an der Tagesordnung.
Man wird auch gerne dazu gedrängt, das Unternehmen auf Google positiv zu bewerten um den falschen Schein aufrecht zu erhalten. Allem Anschein nach, hat das nach der ersten negativen Kununu Bewertung auch hier Einzug erhalten.
Kollegenzusammenhalt
Hängt stark vom Team und dem Standort ab, „kann“ jedoch gut sein. Ganz nach dem Motto: "Geteiltes Leid ist halbes Leid". Das ist der wohl einzige positive Aspekt an diesem Unternehmen.
Work-Life-Balance
Nichtexistent und jenseits aller Vorstellungskraft.
24 Tage Urlaub, bei Wochenendarbeit und deutlich überwiegenden Spätschichten. Einfluss auf die Arbeitszeitgestaltung gibt es kaum. "Schulungen" finden gerne an den Wochenenden statt. Die Mehrarbeitszeit wird dabei nicht erfasst und gilt aus Arbeitgebersicht als abgegolten, da diese für den Arbeitnehmer bezahlt werden.
Die in einer anderen Bewertung angesprochenen 35h Arbeitszeit gelten Wohlgemerkt nur für dual Studierende - 40h sind auch hier die Regel in der Vollzeitbeschäftigung.
Vorgesetztenverhalten
In höchstem Maße unprofessionell und diskriminierend. Die eigene "politische Meinung" der Geschäftsleitung wird einem gerne unaufgefordert und unverblümt mitgeteilt. Wer zwischen den Zeilen lesen kann wird wissen, was dahinter steckt und mit welcher politischen Partei sympathisiert wird.
Ja-Sager und Intriganten kommen gut an und "weiter", bis sie früher oder später unweigerlich in Ungnade fallen. Abweichende Meinungen oder gar Kritik hinterlassen bleibende Makel an der betriebsinternen Karriere. Mehrere Mitarbeiter wurden in der Vergangenheit aus ihren Positionen intrigant hinausgeekelt, oftmals von der Geschäftsleitung initiiert und geplant. Dafür bekommt man u.a. unangenehme Schichten (andauernde Spätschichten), wird an den am weitesten vom eigenen Wohnort entfernten Standort versetzt, büßt Privilegien und in manchen Fällen sogar Gehaltsbestandteile, wie den Firmenwagen oder zugesicherte Provisionsmodelle ein.
Das Wort der Geschäftsleitung ist nichts wert. Was nicht schriftlich lupenrein festgehalten wurde, unterliegt der Willkür und Laune dieser. Nicht umsonst werden lieber 6-Augen-Gespräche geführt, als dass ein Schriftverkehr mit Belegen entstehen könnte.
Interessante Aufgaben
Wer hier ein 4-wöchiges Praktikum macht, hat alles am Aufgabenspektrum gesehen. Die Hürde an Aufgaben sind so gestaltet, dass jeder ersetzbar ist und entsprechend (schlecht) behandelt und bezahlt wird. Wer der Meinung ist, hier als Führungsperson oder gar als einfacher Angestellter etwas zu bewegen wird bitter enttäuscht.
Gleichberechtigung
Teilzeitkräfte und Eltern werden nicht als vollwertige Mitarbeiter angesehen. Wer sich nicht für das Unternehmen opfert (vor allem im Hinblick auf das eigene Umfeld, seine Freiheiten und Gesundheit) und allzeit bereit ist länger zu bleiben oder spontan zu springen ist unten durch.
Umgang mit älteren Kollegen
Welche älteren KollegInnen?
Gehalt/Sozialleistungen
Hier zitiere ich eine Aussage der Geschäftsführung: "Du hast bei uns die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen, indem du zum Beispiel zusätzlich Samstags oder Sonntags arbeitest."
Weiterer toller Vorschlag: Man gibt diverse Kurse und verdient sich mit etwa 25€ pro Stunde etwas dazu. Das ist übrigens auch nur dann der Fall, wenn der Kurs außerhalb der eigenen Arbeitszeit stattfindet. Ansonsten gilt dieser mit der Arbeitszeit abgegolten. Kurse finden zum größten Teil am Abend statt. Wer eins und eins zusammenzählen kann wird nun wissen, wie die eigene Schichtplanung aussehen wird.
Um es kurz zu halten: das Gehalt ist fernab einer Höhe, in der man komfortabel leben kann. Wer hier ab 3k Brutto verdient, ist schon in den oberen Gefilden angekommen und darf dafür seine Selbstbestimmung direkt abgeben.
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Nach außen hin premium und familiär. Betriebsintern ein Krebsgeschwür aus Unprofessionalität, Arbeitsrechtverstößen und komplett ausbleibender Wertschätzung der Mitarbeiter an allen Fronten.
Chronische Unzufriedenheit der Mitarbeiter, die unaufhörlich untereinander geteilt wird. Selbst die Studioleitungen sind dermaßen frustriert, dass sie ihren Unmut gegenüber ihrer Kollegen äußern. Wenn selbst diese die Kollegen aktiv dazu ermuntern, sich nach einem besseren Arbeitgeber umzuschauen, sollte man sich als Unternehmensführung mal langsam Gedanken machen.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nicht. Die sogenannten Weiterbildungen sind auf Kursprogramme und kurze Schulungen reduziert. Selbst die Führungskräfte sind in ihrer Funktion nur glorifizierte Handlanger der Geschäftsleitung ohne echtes Mitsprache- oder gar Mitbestimmungsrecht.