Stagnation ist Rückschritt, man sollte beginnen mit der Zeit zu gehen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mit Kritik wird recht offen umgegangen, ich habe in all der Zeit nicht mitbekommen, dass Themen nicht mindestens 1x angesprochen wurden. Wie damit umgegangen wird steht jedoch auf einem anderen Blatt (sind stark personenabhängig).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fest gefahrenen Strukturen und "alten" Ansichten.
Das Unternehmen hat bereits ein paar Jahre auf dem Buckel, sicherlich nicht unbegründet so erfolgreich. Allerdings merkt man genau diese "alten" Strukturen noch ganz genau und leider nicht unbedingt im positiven Sinne, Stagnation ist Rückschritt.
Verbesserungsvorschläge
Ein Unternehmen mit so langen Bestand sollte mit der Zeit gehen, Home-Office oder mobiles Arbeiten sollten in jedem Fall angeboten und ermöglicht werden, es sollte den Mitarbeitern überlassen werden dieses Angebot anzunehmen.
Ausreden, diese Option würde die Produktivität senken, sind seit einiger Zeit bereits überholt und höchstens auf Einzelfälle (einzelne Mitarbeiter) zutreffend, jedoch in keinem Fall die Regel!
Arbeitsatmosphäre
Die grundsätzliche Arbeitsatmosphäre ist stark team- und kollegenabhängig, wäre ich in einem anderen Team, in einer anderen Abteilung, unter anderer Teamleitung sähe meine Bewertung u.U. ganz anders aus.
Kommunikation
Die Kommunikation ist teils mangelhaft, oft weiß die Rechte nicht was die Linke tut oder es werden Versprechungen/Zusagen getroffen die ewig nicht eingehalten bzw. "totgeschwiegen" werden (oder man so lange vertröstet wird bis man nicht mehr nachfragt).
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in meinem Team ist recht groß und man unterstützt sich gegenseitig, in anderen Teams ... ist das leider nicht der Fall.
Work-Life-Balance
Non-Existent.
Zwar gibt es "Gleitzeit" allerdings ist diese nur in maßen flexibel und während es in einigen Abteilungen bereits (unterstützt) mobiles Arbeiten gibt, werden andere dabei gänzlich ausgelassen (trotz entsprechender Möglichkeiten hinsichtlich des Tätigkeitsbereichs).
Vorgesetztenverhalten
Mein Teamleiter wirkt verständnisvoll, offen, zielstrebig und fair.
Auch hier kann man nur von der eigenen Abteilung sprechen und mir ist bewusst, dass ich es in der Firma schlechter hätte treffen können.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben wirken oftmals eintönig, viele sind auch repetitiv, allerdings würde ich Sie nicht als langweilig bezeichnen. Man kann sich sicher sein jeden Tag vor eine neue "kleine Herausforderung" gestellt zu werden.
Gleichberechtigung
Ich habe bisher noch nicht mitbekommen das ein Unterschied zwischen männlichen, weiblichen oder anderen Kollegen gemacht wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden respektiert, im Grunde aber behandelt wie alle anderen auch, es wird auf Grund seines Alters keiner auf ein Podest gehoben oder anders besonders behandelt.
Arbeitsbedingungen
Hier gibt es definitiv Luft nach Oben!
Von "alten" Geräten und der Bevorzugung einiger Abteilungen, gegenüber anderen, brauchen wir an dieser Stelle gar nicht anfangen.
Man bekommt zwar mit das hier und da umstrukturiert wird, allerdings mahlen die Mühlen teilweise sehr langsam und teils ohne "Verstand" (so kann es zumindest wirken), wenn Entscheidungen ohne die nötige Sach- oder Vorkenntnis, zu schnell getroffen werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein wird nach außen groß geschrieben, gelebt wird es intern aber nicht ganz so vorbildlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ausreichend, Alleinverdiener für eine "Familie" (mehr als eine Person) zu sein kann ich mir damit aber kaum oder nur schwer Vorstellen, wenn es nur mit engem Gürtel für eine Wohnung in der "Nähe" des Unternehmens reicht.
Aber auch hier kann man sich immer nur auf sich selbst berufen, bei anderen Kollegen, in anderen Abteilungen sieht es ggf. besser/anders aus.
Image
Das Image nach außen ist besonders gut.
Intern kann man das nicht unbedingt bestätigen es gibt oft Unmut hinsichtlich Interner oder mangelnder Flexibilität.
Karriere/Weiterbildung
Sehr eingeschränkt gibt es Aufstiegsmöglichkeiten, allerdings beruft man sich oft auch auf den "frischen Wind" den ein neuer Kollege doch mit sich bringt.
Hinsichtlich Weiterbildung sind mir keine Angebote bekannt.