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Bewertung

Außen HUI innen definitv PFUI. Haltet Euch vor allem von der Zentrale in Frankfurt fern!

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei H World International in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Hotelübernachtungen haben sie uns noch nicht gestrichen, obwohl ich ehrlich gesagt nur darauf warte. Die Kantine finde ich auch super.

Verbesserungsvorschläge

Um Gottes Willen sprecht miteinander! Holt Euch alle Führungskräfte an einen Tisch und sprecht Euren Weg im Detail durch. Jeder muss ihn verstanden haben und jeder muss die gleichen Botschaften in sein Team senden können.

Arbeitsatmosphäre

Man sollte sich schämen, wie man mit Menschen umgeht, die jahrelang dieses Unternehmen an erste Stelle gestellt haben!
"Haltet durch", "Es geht nur mit Euch", "Wir sind eine Familie".
Alles absolut leere Behauptungen! Großes "Blabla", um sich vor der Kamera nahbar zu präsentieren und die Schäfchen zu motivieren, bevor man sie dann bei erstbester Gelegenheit fallen lässt, um sein Wort zu brechen.
Das Spiel, dass in diesem Laden gespielt wird, ist so verkommen, dass mir die Worte fehlen. HWI scheitert an seiner eigenen inneren Politik.
Alle machen gute Miene zum bösen Spiel, keiner macht den Mund auf und hinterfragt Handlungen öffentlich. Warum? Weil sonst direkt die Konsequenzen knallhart gezogen werden wie in jüngster Vergangenheit. Das Problem ist: bei den kleinen Leuten.. die, die Euch übrigens täglich helfen den Laden am Laufen zu halten, kommt es trotzdem an!
Es fällt immer schwerer sich zu motivieren. Es gibt immer mehr psychische Probleme, die sich im zwischenmenschlichem Umgang, in der Belastbarkeit oder ganz einfach auch privat zeigen und der Laden verrottet von innen.

Kommunikation

Man lächelt in die Kamera und beantwortet die Frage, ob ein Stellenabbau geplant ist mit "Nein, zur Zeit nicht". Wenige Wochen später wird ein Stellenabbau über 160 Stellen angekündigt. Die Zahlen waren zu dem Zeitpunkt schon mies, als die Frage gestellt wurde - die Mitarbeiter:innen sind ja nicht auf den Kopf gefallen und haben dies als Konsequenz erahnt. Die Frage ist nur, warum dies nicht empathischer und einfach ehrlicher beantwortet wird. Mit diesem "Nein" hat man so vielen Menschen eine falsche Sicherheit gegeben, die nach der Ankündigung tiefer gefallen sind als es hätte sein müssen. Warum nicht eine offenere Formulierung? "Wir tun im Moment alles, damit das nicht passiert." oder was weiß ich, aber doch nicht so!
Die Interpretation von ehrlicher Kommunikation ist lachhaft. Führungskräfte haben sichtlich Angst Informationen weiterzugeben, weil sie A) nicht wissen, ob 1 Woche später nicht wieder eine Rolle rückwärts gemacht wird und eine ganz andere Richtung angestrebt wird und sie somit das Team umsonst verunsichert haben und B) sie die Entscheidungen und Gedanken dahinter selbst nicht mehr verstanden und auf Rückfragen entsprechend keine Antworten mehr haben.

Kollegenzusammenhalt

Die 3 Sterne gibt es nur für das eigene Team in der jeweiligen Abteilung.
Wenn du das Gefühl hast, dass um dich herum alles bröckelt, dann suchst du halt in deinem nähsten Umfeld.
HWI wollte Silos abbauen und die Kommunikation zwischen Abteilungen verbessern.. ihr habt das gegenteil geschafft - herzlichen Glückwunsch!
Es wurde eine Atmosphäre des Misstrauens erschaffen.
Auch da stinkt der Fisch vom Kopf - das Leadership Team tritt nicht als gemeinsame, abgestimmte Einheit auf. Es wird nicht ordentlich miteinander gesprochen und man ist ganz einfach kein "Team".
Bei der erst besten Gelegenheit werden in Hinterzimmer Gesprächen Schuldige gesucht, die leichter angreifbar sind, als im Vorstandszimmer vorsprechen zu müssen und das wirkt sich auf die Teams aus.
Man hat das Gefühl jeder zieht sich noch weiter zurück und versucht sich zu ducken, um den Sturm irgendwie zu überstehen.

Work-Life-Balance

Die psychische Belastung durch das absolut toxische Arbeitsumfeld macht eine Work-Life-Balance so gut wie nicht mehr möglich.
Die "härtesten" Kollegen fangen an die Themen mit nach Hause zu nehmen und haben Probleme nicht mehr abschalten zu können.
Eigentlich sind die Rahmenbedingungen offiziell dafür da. Durch einen massiven Overload an Arbeit in Kombination mit "Leistungsdruck" durch unsere Eigentümer und die groß für Marketing-Zwecke missbrauchte Mitarbeiter Loyalität, haben die wenigsten zur Zeit eine Work Life Balance.
Loyalität schenken die Mitarbeiter ihrem Unternehmen und geben deswegen alles, obwohl sie ihre Energie für sich selbst und ihre eigene Gesundheit benötigen würden. Ich hoffe, mittlerweile hat jeder verstanden, dass er/sie das in diesem Laden umsonst macht und definitv alles außer Wertschätzung oder Loyalität des Mitarbeiters gegenüber zu erwarten hat.

Vorgesetztenverhalten

Überforderung, pur.
Leute das sind auch nur Menschen! Man merkt an jeder Stelle, dass die direkten Vorgestezten der Teams auch maximal an ihren Grenzen sind.
Sie geben ihr Bestes, aber wie soll man Entscheidungen rechtfertigen und vor einem Team erklären, hinter denen man selbst nicht mehr steht?

Interessante Aufgaben

An der Stelle musste ich kurz lachen. HWI baut Stellen ab, weil Geld gespart werden muss. HWI beschäftigt lieber rund 400 Leute in der Zentrale mit wild nicht aufeinander abgestimmten in purem Aktionismus entstandenen Aufgaben. Aber das Beste kommt noch - die wenigsten dieser Aufgaben werden wirklich zu Ende gebracht, weil dann entweder die Strategie geändert wird oder man kein Budget mehr dafür in die Hand nehmen will.
Ja, es gibt interessante Aufgaben, aber leider hat man mittlerweile bei quasi jeder Aufgabe von vorne rein das Gefühl, dass das eh nichts wird und man seine Zeit blind verplämpert, weil die Führung nicht miteinander spricht und es keine gemeinsame Strategie gibt.

Gleichberechtigung

Sexismus und Frauenfeindlichkeit ist fester Teil unserer Gesellschaft und das nimmt auch in einem Laden, der primär von weißen Männern mittleren Alters geführt wird keinen Halt. Alltagssexismus ist auch hier immer wieder zu sehen - aber keine auffälligen Situationen, die sich groß von eben alltäglichen Situationen in unserer Gesellschaft unterscheiden. Damit möchte ich den Umstand keinesfalls abwerten, weil HWI hier definitv mehr machen könnte. Aber leider bin ich es als Betroffene einfach nicht anders gewohnt und hatte auch keine Situation in der ich mich auffällig schlecht gefühlt habe.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier möchte ich den Umgang ansprechen mit Kollegen die nicht unbedingt aufgrund ihres Alters zu den "älteren Kollegen" gehören, sondern aufgrund ihrer Betriebszugehörigkeit.
In letzter Zeit wurden Kollegen aufgefordert zu gehen oder wurden im Zuge der Stellenkürzungen gehen gelassen, die absolute Sympathieträger dieses Unternehmens waren.
Ja, auch wenn zum Teil versucht wurde der breiten Masse zu verklickern, dass Entscheidungen eigenständig getroffen wurden, wissen wir, dass zwischen den Zeilen in Hinterzimmern klare Signale in eine Richtung gesendet wurden. Dies waren die Menschen, warum wir morgens ins Büro gefahren sind und trotz all' dem Mist oft noch einen schönen Tag hatten. Die Menschen, die versucht haben die ganze wirre Politik von uns fernzuhalten und uns irgendwie zu schützen.
Menschen mit unfassbar viel Wissen, was nicht aufgefangen werden kann. Menschen, die HWI zu oft an erste Stelle gesetzt haben.. vor ihre Familien, ihre Gesundheit, ihr eigenes Wohlbefinden.
Diese Menschen lasst ihr gehen, als ob es nur darum geht, dass einfach einer weniger auf eurer Payroll steht und genau das Gefühl habt ihr auch vielen davon übermittelt.. We are family, oder wie war das?

Image

Es geht hier nur um Image. Das Image, was nach außen präsentiert wird hat absolut überhaupt gar nichts mit der Realität zu tun.
HR Teammitglieder kommentiere diese Bewertungen hier, als ob sie nicht all das schon 100x in direkten Gesprächen gesagt bekommen hätten. Als ob man sie nicht schon direkt um Hilfe und Untersützung gebeten hätte - aber auch diesen Kolleg:innen sind die Hände gebunden und auch sie sind an ihren Grenzen. Meine direkte HR Ansprechpartnerin hat uns immer große Versprechungen gemacht. Hat uns immer gesagt, was wir hören wollten und Verständnis gezeigt. Dabei rumgekommen ist überhuapt gar nichts. Themen wurden vergessen, man musste ständig nachhaken und hinterherrennen und am Ende hat man sie einfach ignoriert. Auch hier sind völlig überforderte Menschen am Werk, die irgendwie versuchen das zu schaffen, was von ihnen verlangt wird und Überraschung: da fällt ganz ganz viel hinten runten!

Karriere/Weiterbildung

Junge motivierte Mitarbeiter:innen werden komplett verbrannt. Es gibt keine Entwicklung, keinen Fortschritt, Maßnahmenpläne werden nicht gehalten, weil kein Budget dafür da ist. Es dürfen keine Zusagen gemacht werden zu Beförderungen oder Gehaltsentwicklungen.
Ich frage mich langsam mit was HWi noch punkten möchte.. wie möchtet ihr Euch noch auf dem markt attraktiv präsentieren, um junge motivierte und vor allem gut ausgebildete, clevere Menschen in Eure Reihen zu kriegen?


Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

5Hilfreichfinden das hilfreich9Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Luca Brinkmann, Employer Branding & Recruiting
Luca BrinkmannEmployer Branding & Recruiting

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für dein offenes Feedback.
Wir nehmen deine Anmerkungen sehr ernst und verstehen, dass die Veränderungen der letzten Monate im Unternehmen eine große Herausforderung darstellen und an niemandem spurlos vorbeigegangen sind.

Dein Feedback bestätigt uns, dass der Veränderungsprozess noch nicht abgeschlossen ist und wir weiter daran arbeiten müssen, unsere Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern.

Als Team tragen wir gemeinsam die Verantwortung, die neuen Strukturen im Unternehmen mit Leben zu füllen und aktiv zu gestalten. Gemeinsam können wir eine starke Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft schaffen.
Veränderungen brauchen Zeit, damit sich jeder in der neuen Struktur wiederfindet und in ihr wachsen kann. Wir sind überzeugt, dass wir diese Transformation mit gegenseitiger Unterstützung gemeinsam meistern werden.

Transparenz, Unterstützung und ein offener Austausch sind für uns zentrale Punkte, an denen wir täglich arbeiten, um diesen Prozess bestmöglich zu gestalten. Hierzu starten wir in den kommenden Wochen und Monaten diverse Initiativen.

Mit neuen Tools und Angeboten – wie unsere gerade gelaunchte Lernplattform – möchten wir den Teams und jeder einzelnen Person schon heute Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen.

Wir schätzen die Expertise und das Engagement aller Mitarbeitenden und sind uns bewusst, wie wichtig ein respektvoller und wertschätzender Umgang ist. Danke, dass du dich trotz aller Herausforderungen so engagiert einbringst und du dir die Zeit genommen hast, deine Gedanken mit uns zu teilen.

Falls du deine Anregungen in einem persönlichen und vertraulichen Gespräch vertiefen möchtest, stehen wir dir gerne zur Verfügung.

Viele Grüße,
Luca

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