Objektiv geht nicht ohne subjektiv Als Sprungbrett ganz okay, aber nur mit dem entsprechend dickem Fell.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte sind super spannend. Der Zusammenhalt in der Kollegschaft ist sehr gut und die Zusammenarbeit mit den Fachcoaches macht Spaß.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die ungleiche Behandlung von einigen wenigen Personen im Vergleich zum großen Rest. Die Verträge werden auf ein Jahr anfangs befristet, dies ist für mich ein Aushebeln der Probezeit.
Fraglich finde ich auch, wie Schlüsselabteilungen mit einer 50% Stelle derzeit geleitet werden können und davon die Hälfte zusätzlich nur aus dem Home-Office.
Verbesserungsvorschläge
Man setzt auf falschen Pferde und schenkt vielen Mitarbeitern zu wenig Gehör, dies könnte man mit regelmäßigen anonymen Befragungen ändern.
Arbeitsatmosphäre
Objektiv:
- Die Arbeitsatmosphäre schwankt je nach Auftragslage von entspannt bis zu stressig
- Leistung/Arbeit wird insgesamt in den einzelnen Bereichen wertgeschätzt
Subjektiv:
- Eine Wertschätzung der Arbeit in meiner Abteilung fand durch die Abteilungsleitung gar nicht oder nur bedingt statt
- Es gibt eine 2 Klassengesellschaft, die die sich alles erlauben können und jene die es nicht dürfen
- Fairness und Vertrauen wird zwar nach außen hin vorgespielt, jedoch herrscht bei den Mitarbeitern in den Abteilungen schlechte Laune, da die beiden Punkte eben nur Schein sind. Dies zieht sich durch alle Positionen.
Kommunikation
Objektiv:
- Es werden regelmäßige Meetings abgehalten
- Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit über das HR Tool (Rexx) Erfolge, Bedenken, Privates mit den restlichen Mitarbeitern zu teilen. Ebenso informiert die Geschäftsführung über dieses Tool in relevanten Angelegenheiten.
- Die Kommunikation zwischen den einzelnen Mitarbeitern funktioniert gut.
Subjektiv:
- Es werden zu viele Meetings abgehalten.
- Informationen bleiben an bestimmten Stellen oder Abteilungsleitern hängen und werden nicht weitergetragen oder vorenthalten.
- Eine offene Kommunikation wird nach außen hin angepriesen, aber nicht gelebt.
- Kommunikation im Bereich Arbeitsvertragsverlängerung erfolgt nur auf Nachfrage
Kollegenzusammenhalt
Objektiv:
- Der Zusammenhalt ist super, auch Abteilungsübergreifend.
Subjektiv:
- Nur durch den Zusammenhalt der Kollegen und direkter Kommunikation, an bestimmten Personen vorbei, läuft das Tagesgeschäft.
- Lief in meiner Abteilung eigentlich nur auf der operativen Ebene
Work-Life-Balance
Objektiv:
- Gleitzeit
- schnelle Genehmigung von Urlaub
- auf familiäre Probleme wird Rücksicht genommen
- Home-Office
Subjektiv:
- nicht jeder Mitarbeiter, der die Möglichkeit für Home-Office hat, darf diese in Anspruch nehmen.
- Einige Mitarbeiter nutzen die Rücksichtnahme massiv aus und sind dadurch auch nie greifbar, da sie ständig im Home-Office sind
- Die Last an Überstunden oder gezwungen Minusstunden machen ist ab einer bestimmten Position sehr ungleich verteilt.
Vorgesetztenverhalten
Objektiv:
- In den Produktionsbereichen ist eine duale Führung eingesetzt, einmal Fachlich durch einen Fachcoach und einmal personaltechnisch durch die Personalentwicklung.
- Die Fachcoaches unterstützen ihre Mitarbeiter in allen Belangen
- Die Kommunikation mit den Fachcoaches ist stets unproblematisch
Subjektiv:
- Die duale Führung greift auf der Abteilungsleiterebene nicht mehr
- Mitarbeiter werden in bestimmten Abteilungen beurteilt, ohne dass der Abteilungsleiter sich von Kollegen Feedback einholt oder der Vorgesetzte sich mehr im Home-Office als vor Ort befindet und die eigentliche Arbeit des Mitarbeiters somit nicht beurteilen kann.
- Mit vielen der Vorgesetzten, egal ob Abteilungsleiter oder Fachcoaches, kann man sich fachlich austauschen oder persönlich connecten. Leider gibt es auch Abteilungsleiter, die sich persönlich distanzieren und zu denen es nicht möglich ist, eine Bindung egal in welcher Form aufzubauen, somit kann man kein operatives arbeitstechnisches Vertrauensverhältnis aufbauen. Dadurch entstehen soziale Unsicherheiten und Unruhe.
Interessante Aufgaben
Objektiv:
- Die Firma stellt super spannende Produkte her.
- Es gibt immer Projekte die bearbeitet werden.
Subjektiv:
- Projekte werden oft nur begonnen und spätestens ab dem Punkt Kosten oder Aufwand abgewiegelt.
- Die Standarttagesaufgaben werden nicht durch die Geschäftsführung oder teilweise auch durch die direkten Vorgesetzten wahrgenommen/registriert.
Gleichberechtigung
Objektiv:
- keine Ungleichberechtigung bei Geschlechtern
Subjektiv:
- Gehälter entsprechen nicht den Positionen, Verantwortungen oder Aufgaben, egal in welcher Konstellation
Umgang mit älteren Kollegen
Objektiv:
- Die Erfahrung wird wertgeschätzt und die Kollegen werden auch entsprechend verabschiedet
Subjektiv:
- wie Objektiv
Arbeitsbedingungen
Objektiv:
- die benötigten Arbeitsmittel werden zur Verfügung gestellt
- Helle Büros
Subjektiv:
- Leider hinkt die Firma etwas dem momentanen State of the Art, was die Arbeitsmittel angeht, hinterher. Hier werden oftmals noch manuelle Prüfmittel eingesetzt.
- Die Büros sind alle durch Glasscheiben abgetrennt, ebenfalls die Meetingräume. Man fühlt sich so ständig beobachtet/überwacht und wird oftmals durch Bewegungen abgelenkt. Die verglasten Meetingräume lassen einen ebenfalls als Außenstehender an vielen Dingen teilhaben, auch emotionalen Gesprächen.
- Im Sommer wird es sehr heiß in den Büros und der Produktionshalle, es gibt keine Klimaanlage. Dies wird durch freie Kleidungswahl, kaltem Wasser und Eis versucht zu kompensieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Objektiv:
- keine Bewertung möglich
Subjektiv:
- Es gibt viel stille Post, die Unruhe und Probleme zwischen einzelnen Mitarbeitern oder Abteilungen schürt.
Gehalt/Sozialleistungen
Objektiv:
- Gehalt wurde immer pünktlich gezahlt
Subjektiv:
- Aus Gesprächen mit Kollegen hört man immer wieder Unzufriedenheit mit den Gehältern. Diese entsprechen teilweise nicht den gestellten Anforderungen/Aufgaben/Verantwortungen und Positionen oder Länge der Betriebszugehörigkeiten
Image
Objektiv:
- Nach außen und innen wird sehr viel Wert auf ein positives Image gelegt
- sehr engagiert in den sozialen Netzwerken
- Meisinger ist ein Name, der während des Zahnmedizinstudiums präsent ist
Subjektiv:
- Das Engagement um die positiven Aspekte der Firma in den sozialen Medien hervorzuheben, übersteigt oft den Nutzen und es wird auch dabei über das Ziel hinausgeschossen. Der geteilte Content repräsentiert nicht die tägliche Arbeit und die Bedingungen.
Karriere/Weiterbildung
Objektiv:
- Meisinger hat für alle internen Schulungen ein entsprechendes Schulungssystem und Schulungsunterlagen
- benötigte Schulungen werden auch extern eingekauft
Subjektiv:
- Man wird mit internen Schulungen totgebombt
- Viele Schulungen sind nicht mehr aktuell und weichen daher von den geltenden Anweisungen oder Prozessen ab.
- Die Schulungen sind teilweise viel zu umfangreich
- Externe Schulungen werden nur im absolut nötigsten Fall eingekauft und auch hier auf das Nötigste beschränkt. Nach einer Grundlagenschulung wird vom betreffenden Mitarbeiter dann erwartet, dass er die betreffende Anlage/Anwendung auf Expertenniveau beherrscht.