Licht und Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen engagiert sich für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung und deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Inklusion geleistet wird. Mitarbeitende genießen dabei viel Gestaltungsfreiraum und die Arbeitszeiten sind je nach Bereich angenehm und flexibel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Verbesserungsvorschläge der Mitarbeitenden werden einfach ignoriert. Es fehlt die Bereitschaft, sich den gesellschaftlichen Veränderungen, insbesondere dem Fachkräftemangel, anzupassen und das Unternehmen attraktiver zu gestalten. Die meisten Entscheidungen werden leider über die Köpfe der Mitarbeitenden hinweg getroffen. Die Geschäftsführung agiert zudem zu autoritär, was nicht mehr zeitgemäß ist. Der Geschäftsführer des Bereichs Wohnen ist zwar sehr intellektuell und in der Branche angesehen, zeigt aber wenig Offenheit für Veränderungen, die das Unternehmen für Mitarbeitende interessanter machen könnten. Zudem wird er von vielen als distanziert wahrgenommen. Der Hauptgeschäftsführer zeigt noch weniger Bereitschaft, die dringend nötigen Veränderungen voranzutreiben. Kritik wird von den Geschäftsführern nur schwer akzeptiert.
Verbesserungsvorschläge
Angesichts des Fachkräftemangels und der Personalnot muss deutlich mehr getan werden, um Mitarbeitende zu binden und neue Talente für das Unternehmen zu gewinnen. Der Recruiting-Prozess bedarf einer Modernisierung. Aussagen wie "Bei uns stehen die Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt" reichen nicht mehr aus. Stattdessen sollte den Mitarbeitenden die Wertschätzung entgegengebracht werden, die sie verdienen. Eine leistungsabhängige Vergütung wäre hilfreich, insbesondere da engagierte Mitarbeitende das Unternehmen bereits verlassen haben. Attraktive Zusatzleistungen könnten helfen, sich im harten Wettbewerb von anderen Unternehmen abzuheben, doch leider wird gerade hier gespart. Zufriedene Mitarbeitende erbringen bessere Leistungen, weshalb regelmäßige Supervisionen und Teamtage unerlässlich wären, sie werden jedoch kaum umgesetzt. Konstruktive Vorschläge der Mitarbeitenden sollten ernst genommen werden.
Arbeitsatmosphäre
Wenn das Team gut harmoniert, ist die Arbeit angenehm, da sie abwechslungsreich und interessant ist. Leider wird aber das Engagement vom Unternehmen nicht ausreichend gewürdigt, was zu Frustration führen kann.
Kommunikation
Zahlreiche wichtige Entscheidungen werden ausschließlich von der Leitungsebene getroffen, ohne die Mitarbeitenden einzubeziehen. Diese Entscheidungen müssen akzeptiert werden und dürfen nicht hinterfragt werden.
Kollegenzusammenhalt
Die Teamarbeit variiert je nach Bereich und Gruppe. In den meisten Teams unterstützt man sich gegenseitig, um die großen Herausforderungen zu bewältigen und die Kolleg*innen nicht im Stich zu lassen.
Work-Life-Balance
In vielen Bereichen des Unternehmens ist eine Work-Life-Balance nicht möglich, da die Personalbesetzung unzureichend ist, was häufig zu zusätzlichen Einsätzen und längeren Arbeitszeiten führt.
Vorgesetztenverhalten
Hier zeigen sich erhebliche Unterschiede: Während viele Führungskräfte sich aktiv für ihre Mitarbeitenden einsetzen, konzentrieren sich andere mehr auf Selbstdarstellung und Profilierung.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist vielfältig und abwechslungsreich, und es besteht eine große Gestaltungsfreiheit.
Gleichberechtigung
Es wird manchmal mit zweierlei Maß gemessen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt durchaus viele Mitarbeitende, die lange im Unternehmen bleiben und gewisse Vorzüge genießen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen haben sich seit der Corona-Pandemie erheblich verschlechtert und personelle Engpässe sind an der Tagesordnung. Verbesserungsvorschläge wurden zurückgewiesen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Darauf wird Wert gelegt, während gleichzeitig andere Aspekte vernachlässigt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist einigermaßen in Ordnung, aber die Zulagen könnten deutlich erhöht werden, um die Mehrarbeit und Schichtarbeit attraktiver zu gestalten.
Image
Das Unternehmen hatte früher einen deutlich besseren Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Engagierte Mitarbeitende werden nicht ausreichend gefördert.