gute Ausbildungsstelle, diverses Team, gutes Gehalt, aber nichts für stark Engagierte im Klima-, Kultur- und Sozialwesen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- fairer Betriebsrat, der immer ein offenes Ohr hat
- psychologische Telefonberatung und präventive Seminare für Resilienz und Stressbewältigung (Burnout ist im Eventbereich leider noch ein Manko)
- Tarifvertrag
- Jobticket
- jährliche Gespräche Mitarbeitende vs. Führung (Fortbildung, Aufgabengebiet, persönliche Einschätzung des Arbeitsumfeldes und Arbeitspensums)
- Kontrolle über die Stundenanzahl
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Vitamin B bei Führungspositionen, Weiterbildung, Aufgabenverteilung und Einstufungen
- Klimaschutz und Kreativität werden zu sehr vom Hammer des Kapitalertrages erschlagen
- neue Ideen werden zu lange diskutiert und durch Bürokratie aufgeschoben, dass die Motivation und auch Geld verloren gehen
Verbesserungsvorschläge
- mehr kulturelle Veranstaltungen für das Image und mehr Interaktion und Integration in die Hamburger Kultur
- gerechtere Verteilung bei Stellenausschreibungen nach Leistung und Fähigkeit, nicht nach Jahren und "Empfehlungen" aka Vitamin B
- weniger Bürokratie
Arbeitsatmosphäre
Größtenteils ok - aber noch Luft nach oben für Verbesserungen bzw. philosophische Infragestellungen.
Wenn man sich zu viele tiefgehende Gedanken um das Unternehmen macht, kann man schon ins Zweifeln kommen, ob Manches Sinn ergibt oder eher unwichtig ist.
Kommunikation
Die Kommunikation ist größtenteils auf Augenhöhe auch mit den Führungskräften. Leider hakt es bei den Kommunikationen im Workflow, so dass manche Entscheidungen zu viel Zeit in Anspruch nehmen oder zu viele Köche und Tools in der Suppe rühren, was Prozesse verlangsamen oder sogar verwirrend sein kann. Kettenmails sind immer noch "ein Leid" im Unternehmen. Transparenz ist nicht immer gegeben.
Kollegenzusammenhalt
Größtenteils ist die Atmosphäre gut. Flurfunk und manche ungeklärten Schuldfragen existieren in jedem Unternehmen. Vitamin B bei Aufstiegs- und Stellenangeboten ist ein Manko.
Ebenso herrscht bei einigen Köpfen immer noch ein: Wir machen das besser als ihr. Wir sind für das Unternehmen wichtiger als ihr. Wir wissen das besser als ihr. Sehr schade eigentlich, da unsere Unternehmenskultur sagt: Alle zusammen.
Work-Life-Balance
Die Homeoffice-Regelung ist ein großer Pluspunkt, gerade für Eltern und Mitarbeitende, die so Familie und den Arbeitsalltag besser koordiniert bekommen. Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass gerade zu messestarken Zeiten das Arbeitspensum und somit die Stundenanzahl spontan anwachsen können - So ist aber die Eventbranche. Diese können dann 1zu1 wieder direkt abgebaut werden. Ebenso gibt es auch Seminare für Stresspräventionen und eine telefonische Beratung.
Vorgesetztenverhalten
Trotz Angebot an Seminaren für Führungskräfte fehlt es einigen an Know-How und Fingerspitzengefühl.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld wächst und ermutigt zu neuen Ideen und Umsetzungen. Trotzdem gibt es noch zu oft die Aussage: Das haben wir schon früher so gemacht. Ebenso gibt es auch gerne ein Gerangel um interessante Aufgaben, so dass man die Umsetzung der eigenen Idee auch plötzlich weggenommen bekommt.
Gleichberechtigung
1 Punkt Abzug für die Nutzung von Vitamin B bei Stellenausschreibungen und somit Übergehen von fähigen Mitarbeitenden innerhalb des Unternehmens.
1 Punkt Abzug für die Gleichberechtigung beim Gehalt.
1 Punkt Abzug für zu viele männliche Führungskräfte trotz einer überwiegenden Frauenquote im Unternehmen
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt bei positiven und negativen Punkten keine Rolle - alle Altersgruppen geben sich hier die Klinke in die Hand.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen ermöglicht auch Büromobiliar wie höhenverstellbare Tische, es gibt die Möglichkeiten zum Erwärmen und Kochen für die Mittagspause, Betriebssport, Jobticket bzw. Zuschuss für das D-Ticket usw. Großer Pluspunkt: Direkt gegenüber ist der Park Planten un Blomen - wunderbar für einen Mittagsspaziergang und zum Atmen. Das Eis dort ist auch sehr lecker. :) Bis auf die Luft und das Licht in manchen Seminar- und Konferenzräumen sind die Bedingungen wirklich toll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird mehr umgesetzt als früher, aber es ist auch noch viel Luft nach oben. Positiv sind die Seminare Nachhaltigkeit und Diversität und eine Abteilung für Sustainability.
Bei den Messen selber wird noch zu viel Müll produziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag, im Vergleich zu den m.M.n. wirklich "lebensnotwendigen" Jobs wie Kranken- und AltenpflegerInnen verdienen wir wirklich gut und es ermöglicht auch den ein oder anderen Luxus im Leben.
Ansonsten ist das "Preis-Leisungs-Verhältnis" m.M.n. im Unternehmen auf die Mitarbeitenden selber nicht immer gerecht verteilt.
Image
Messe halt, Kapitalunternehmen und auf manch großen Messen viele alte weiße Männer die mehr Kapital erreichen wollen. Mühsam ernährt sich das Wandelhörnchen. Klimaschutz, Gleichberechtigung und Diversität sind aber mehr und mehr integriert.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Seminare intern und extern können Fortbildungen beantragt werden. Dualstudenten sind herzlich willkommen. Weiterbildungen müssen gut begründet sein und auch hier zündelt manchmal das Vitamin B zur schnelleren Durchsetzung oder nicht immer gerechten Verteilung der Zuschüsse/ Kostenübernahme. Manche bleiben ihr ganzes Arbeitsleben hier, manche nutzen es als Zwischenstation und Weiterbildung.