Bereich Klärwerk Köhlbranddeich. Einiges hui, vieles pfui.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktlich und solide was Bezahlung, Gesundheitsleistungen etc angeht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Abgesehen vom Vorgesetztenverhalten vieler und der Sparpolitik des Unternehmens der bis noch letzten jahre und fehlender Wertschätzung vieler Bestandskollegen...
Das Verhalten zum zweiten Lockdown im gewerblichen Bereich. Während man sich in den Büros gegenseitig stolz über die Corona Massnahmen , homeoffice, isolierte Teilbesetzung und co auf die schulter klopft... ,läuft dies in den Werkstätten auf KÖ leider seither eher fahrlässig ignorant.
Jegliche Vernunft einer effektiven Bekämpfung findet allein auf Papierrundschreiben , und durch Regeln statt, anstatt durch eine vernünftige isolierung und Planung. In den überfüllten Werkstätten kann man froh sein, dass dort noch keine komplette Kontaminierung aller stattgefunden hat. Die Informationspolitik über erkrankte oder Verdachtsfälle welche teils noch die Vortage mit allen Kontakt hatten ist nicht vorhanden. In dem Fall hat man nicht die Möglichkeit sich oder seine Familie zuhause zu schützen weil man davon erst später erfährt, wenn überhaupt und nur wenn sich der fall bestätigen sollte. Man verlässt sich also jedesmal aufs Glück einer nicht erkrankung anstatt effektiv eine pandemie zu bekämpfen, vorzubeugen, geschweige zu informieren.
Arbeitsatmosphäre
Schwankend. Die meisten sind froh ihre Arbeit in Ruhe und ungestört durchzuführen. Was meistens funktioniert, weil der immer größere selbstbewirtschaftende Wasserkopf des Unternehmens im grunde absolut keine ahnung hat was die Ameisen tun.
Kommunikation
Die Bereiche kommunizieren nur sehr langsam/träge und teils widerwillig miteinander. Aufgaben bleiben so liegen oder simpelste notwendige informationen werden häufig nicht weitergeleitet.
Kollegenzusammenhalt
Mittlerweile wieder besser. Zumindest solange man sich versteht. Ausnahmen gibt es immer. Auch hinterhältigkeiten. Der direkte weg wird selten gewählt bei konflikten. Die Teams werden wieder jünger was angenehm auffällt.
Work-Life-Balance
Hier punktet Hamburg Wasser in den meisten Bereichen stark. Allerdings ist die Aufgabenverteilung auf Meister und Handwerkerebene nicht immer fair verteilt. Im allgemeinen hat man sehr viel Freizeit, welche auch wirklich einem selbst gehört.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich mich eigentlich nur vielen Vorrednern anschliessen. Nach unten herrscht immer ein starkes hierarchieverhalten. Die menschlich guten und fairen werden immer seltener, und ob diese dann ihre kompetenzen komplett erfüllen oder nicht, ist bei solchen gerne kompensierbar. Nach oben hin fehlt es den meisten an Rückrad.
Allerdings ist das Bild auf meister/Bereichsleiterebene eher zunehmend fallend. Viele unfähige aber auch egoistische nach unten handelnde Vorgesetzte die nur ihre Vorteile sehen. Selbst aber häufig nicht abliefern wofür sie mit ihrer Lohngruppe bezahlt werden und auch ihre Arbeit, durch andere kompensiert werden muss, zum nachteil der anderen. Anschwärzpolitik wird gerne gefördert bei seinen Untergebenen, um Druckmittel zu haben.
Interessante Aufgaben
Vielen einseitige degenerierende tätigkeiten. Selten aber in solchen Mengen, dass man sich überarbeitet.
Gleichberechtigung
Jeder pickt sich das beste raus. Einige werden halt bevorzugt, und andere wurden solange bevorzugt, dass diese das arbeiten schon verlernt haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwankend. Viel Wissen wurde durch das wirklich negative 'nicht'einstellungsverhalten des letzten SparGeschäftsführers fahrlässig verloren. Neues junges Personal nicht nachhaltig oder viel zu spät erst die letzten Jahre eingestellt/eingelernt. Vieles fremdvergeben und sich somit abhängig gemacht von Fremdunternehmen. Die Experten sind meistens andere.
Gehalt/Sozialleistungen
Gesundheitsmanagement ist vorhanden und solide.
Gehalt zur Leistung und Aufwand im positiven bereich. Wer aber den Fokus auf Gehalt, Karriere und Aufstieg sucht, Kompetenzen hat, sucht was anderes.
In zeiten von covid punktet die AöR natürlich. Als systemrelevantes Unternehmen wurde an alle Bereiche pünktlich und 100% weiterbezahlt. Homeoffice zum alltag.
Nach der 2ten Welle/Lockdowns wurde vieles in den werkstätten aber mehr als fahrlässig gehandhabt.
Image
Dem unternehmen sehr sehr wichtig nach Außen hin. Intern war man selbst früher stolz hier zu arbeiten..... betonung ist aber die letzten jahre mehr richtung "war"
Karriere/Weiterbildung
Läuft meistens nur über den Schulweg. Firmen intern kaum lohnenswert ohne diesen. Für die selben tätigkeiten bekommen einige weniger als andere wegen eines Titels.
Allgemein werden einem gerne Aufgaben und Verantwortungen aufgedrückt ohne finanzielle Vorteile und der Begründung, dass dies in der Gehaltsgruppe eingeschlossen wäre. Auf eine klare arbeitsplatzbeschreibung wartet man aber seit Jahren vergeblich.
Man sollte sich alles immer schriftlich geben lassen, und ganz gewiss sich NICHT auf mündliche Vereinbarungen selbst im Beisein des BR auf irgendwas einlassen.
Stellenausschreibungen werden an Interne schlechter gehaltstechnisch eingruppiert als an Externe. Von Außen wird immer teurer eingekauft als das eigene personal gepusht/dem Unternehmen wert ist.