Sei Gehorsam, Loyal, Flexibel & Unkritisch. Sei Wir.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- soziale Benefits sind super und in der Arbeitswelt schon weit oben anzusiedeln.
- Es bewegt sich viel bei der HHA. Viele Projekte werden umgesetzt und man hat das Gefühl, hier möchte man was schaffen und dadurch entsteht eine gewisse Arbeitsplatzsicherheit. Es wird einfach viel Geld in die Hand genommen.
- Das Image der Hochbahn ist wirklich positiv und das merkt man, wenn man gefragt wurde wo man arbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Ich würde mir wünschen, das die Hochbahn in einigen Bereichen einfach ehrlicher wäre & vor allem Menschen auf Augenhöhe begegnet (Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter). Man könnte schon von einer gewissen Arroganz reden und das ist in der heutigen Zeit nicht mehr notwendig.
Verbesserungsvorschläge
- Das Fahrpersonal ist euer Anker und behandelt es menschlich einfach besser. Das funktioniert nicht ausschließlich über den Lohnzettel und Benefits, sondern über Führungskräfte, die sich für ihre Mitarbeiter ernsthaft interessieren.
- Setzt die Sorgen des Fahrpersonals schneller um.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich schon entspannt, aber verscherze es dir nicht mit Vorgesetzten. Dann kannst du von der Bewertung 4 Sterne abziehen.
Kommunikation
Die Gespräche musst du dir schon suchen bzw. selber anleiern. Ansonsten kommt man gerne auf dich zu wenn es Beschwerden gab. Ein Lob gibt es eher selten.
Kollegenzusammenhalt
Als Neuling fragen zu stellen ist kein Tabu. Dir wird geholfen.
Work-Life-Balance
Wenn du Kinderlos bist und einen Partner hast der dieses Schichtsystem mitgehen kann, dann kann man durchaus ein Leben haben. Im Busbetrieb 6 Tage arbeiten und 3 Frei steht auf dem Papier, wird aber Aufgrund von massiven Fahrermangel aber selten eingehalten.
Man wird grundsätzlich angerufen um auszuhelfen. Wird auch vergütet etc., aber man darf natürlich auch ablehnen am freien Tag zu arbeiten. Das mache aber mal lieber nicht zu oft, da dein Ansehen darunter leidet. Du brauchst mal spontan einen Tag frei? Hmmm....du hast uns ja bisher nicht wirklich geholfen.....Ich sehe, da kann ich für dich leider nichts machen.
Dadurch entsteht ein innerer Druck immer helfen zu wollen und das macht dich auf Dauer kaputt.
Startarbeitszeiten von 04:00 Uhr bis 17:30 Uhr ist alles dabei. Du darfst auch gerne bis 01:45 Uhr fahren. Ein Wechsel der Früh- und Spätschicht findet alle 6 Tage statt & stelle dich darauf ein, dass deine Arbeitszeiten jeden Arbeitstag sehr unterschiedlich sind. Spontaner Diensttausch ist auch gerne mal dabei mit schlechteren Dienstzeiten für dich, aber dem musst du zustimmen, sonst behältst du deinen besseren Dienst. Dann wäre man wieder bei dem Thema mit dem Ansehen.
Vorgesetztenverhalten
Arbeitest du oder handelst du ganz im Sinne der Hochbahn, dann hast du ein entspanntes Leben bei deinem Vorgesetzten.
Das was nach außen getragen wird entspricht nicht dem was Intern passiert. Du kannst auch ganz schnell auf der Abschussliste stehen & dann mache dich auf ein sehr unangenehmes Leben gefasst.
Interessante Aufgaben
Kommt wirklich darauf an wo du eingesetzt wirst und was dich begeistert. Es gibt im Busbetrieb wirklich spannende Linien die dir wirklich Spaß bereiten können. Du kannst aber auch über 9 Stunden auf Linien fahren, die dich schon nach 1 Runde komplett Mental zerstören. Da kann aber die Hochbahn nichts dafür, aber das man permanent Verspätungen auf bestimmten Linien einfährt aufgrund von Stau, Baustellen etc. und du eigentlich nur im Kreis drehst, dadurch kaum deine Pausen wahrnehmen kannst, da könnte die Hochbahn schon mal was machen, aber das wird auf die lange Bank geschoben.
Solltest du dennoch eine Pause benötigen, dann kannst du dir die gerne über die Leitstelle einholen. Hoffentlich sitzt am anderen Ende auch ein Mitarbeiter, der dich nicht anmeckert. In der Regel bekommst du deine Pause aber zugestanden, aber dann bekommt man wieder diese schlechte Gewissen, weil man das Gefühl hat gescheitert zu sein.
Gleichberechtigung
Schreibt sich die Hochbahn auf die Fahne und wird auch gelebt ( Außer auf den Betriebshöfen, wenn es um die Mauschelei der Dienste und Busse geht)
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung wird geschätzt, aber im Fahrdienst musst du trotzdem alles fahren. Egal ob man 25 Jahre alt ist oder 60.
Arbeitsbedingungen
Am Anfang ist alles aufregend und man freut sich wirklich sehr auf den Dienst. Über die Zeit kommt irgendwann die Ernüchterung. Du kennst deine Fahrzeuge mit ihren Macken und Problemen, die nicht wirklich repariert werden. Viele Hochbahner mit längerer Betriebszugehörigkeit ertauschen sich in der Dienstabteilung bessere Dienste und stressfreie Linien.
Als Neuling bist du praktisch dazu verdammt den Mist zu fahren den andere nicht wollen. Klar hast du zwischendrin auch mal ein paar gute Tage, aber die sind wirklich nicht zu oft.
Es kam auch gerne mal vor, das du einen guten Bus bekommen hast und plötzlich wurde der dir weggenommen und du mal wieder eine "Gurke" erhältst, mit der du dann über 9 Stunden auf einer unbeliebten, anstrengenden Linie rumkutschieren darfst. Gute Beziehungen zum Ablauf und der Dienstabteilung helfen dir durch das Leben als Busfahrer bei der Hochbahn.
Sei dir aber auch bewusst, dass man lieber diesen Ärger runterschluckt und du einfach deinen Dienst machst. Lerne mit diesem Ärger in dir klarzukommen und erarbeite dir diesen Status stets das Beste aus dem Pool zu holen. Dann ist es irgendwann nicht mehr dein Problem, sondern das der ahnungslosen Neuen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da zeigt sich die Hochbahn sehr engagiert. Es sind viele Mitarbeiterangebote vorhanden die dich unterstützen wie das KIT Team, Sozialberatung etc. Ich kann dir nur empfehlen diese in Anspruch zu nehmen, sollte dich das alles im Fahrdienst belasten.
Das Umweltthema ist auch bei der Hochbahn hoch im Kurs und wurde auch prämiert. Das Unternehmen gibt sich viel Mühe, jedoch ist die Umweltfreundlichkeit bei den E Bussen schon geschummelt. Die Dinger heizen mit Heizöl um im Winter warm zu werden. Passt eigentlich nicht ins Bild, aber ich denke in den nächsten Jahren wird es dafür eine Lösung geben.
Gehalt/Sozialleistungen
Da kannst du eigentlich nicht meckern. Die Benefits sind wirklich Top. Das Grundgehalt an sich als Quereinsteiger ist auch wirklich gut, aber für die Verantwortung in allen ÖPNV Unternehmen zu gering. Dein Geld machst du über die Zuschläge. Spätdienste, Nachtdienste und Sonn-und Feiertags arbeiten, dann rollt der Rubel. Arbeitest du lieber Tagsüber? Dann wird´s schon schwierig.
Über die Jahre steigt dein Gehalt, aber erwarte da keine großen Sprünge. Als Einstieg lohnt sich, aber als langjähriger Mitarbeiter musst du auf Gehaltssprünge über die Gewerkschaft hoffen.
Image
Die Hochbahn genießt ein sehr hohes Ansehen in der Gesellschaft. In vielen Punkten zu Recht, aber wenn man hinter diese Fassade schauen kann, dann passt so manches nicht mehr zusammen. Insgesamt kommt das Unternehmen aber überall gut an.
Karriere/Weiterbildung
Wenn du weiterkommen möchtest, dann wird dir auch was geboten. Es kann dauern, aber möglich ist es definitiv. Du musst aber wirklich gut mit der Hochbahn harmonieren und du musst dich zu 100% mit der Firmenpolitik identifizieren.