Mehr Schein als Sein und viel Diskussion aber keine Entscheidungen
Arbeitsatmosphäre
Die Qualität der Arbeitsatmosphäre hängt ganz stark davon ab, ob und in welchem Ausmaß die ein oder andere Person anwesend ist. Sie schwankt zwischen sehr gut und kaum auszuhalten. Man hat das Gefühl, dass die Freundlichkeit einiger Mitarbeiter nur aufgezwungen ist.
Kommunikation
Die Kommunikation unter den Kollegen und Kolleginnen auf einer Ebene funktioniert meist gut und hätte mehr Sterne verdient. Muss jedoch die Führungsebene mit involviert werden oder geht es um größere Entscheidungen, kann es passieren, dass sich Monate lang nichts tut und in Meeting über Meeting über die gleiche Sache diskutiert wird ohne eine Lösung oder Entscheidung zu erreichen. Scheinbar redet man selbst bei den kleinsten Entscheidungen, welche in fünf Minuten getroffen werden könnten, aneinander vorbei. Es entsteht der Eindruck einer Gleichgültigkeit der Führungsebene gegenüber Entscheidungen für die Mitarbeitenden und Mitglieder.
Kollegenzusammenhalt
Einer der wenigen Punkte, den ich als sehr positiv hervorheben kann ist der Zusammenhalt der Kolleg*innen, welche sich nicht in der Führungsebene aufhalten. Man kann sich auf die meisten Leute verlassen und vertrauen. Ich konnte hier keine schlechten Erfahrungen unter den Kolleg*innen machen.
Work-Life-Balance
Kommt ganz drauf an, ob man Nein sagen kann oder nicht. Häufig kommen Anfragen zu Arbeitsthemen oder Schichtbelegungen in der Freizeit der Mitarbeitenden. Wer das gut ausblenden kann und auch einfach mal nein zu anfragen sagt, der wird kaum mehr Probleme haben als anderswo. Wer das nicht kann regt sich nur auf.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitende werden über Monate vertröstet und in der Luft hängen gelassen. Anerkennung von Zusatzleistungen oder Ideen ist quasi nicht existent. Kumpelhaftes Getue und dann wird hinter dem Rücken negativ über die Mitarbeitenden gesprochen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind anfangs interessant werden dann aber schnell repetitiv. Es kommt ganz auf den jeweiligen Fall an.
Gleichberechtigung
Ich habe persönlich nicht den Eindruck, dass es eine geschlechtsspezifische Bevorteilung gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier hängt die Förderung von älteren Kolleg*innen stark vom Verhältnis zur Leitungsebene ab. Teils funktioniert der Umgang gut teils überhaupt nicht.
Arbeitsbedingungen
Bei fast jedem Mitarbeitendem häufen sich Überstunden, da fie vertraglich vereinbarten Stunden oft nicht ausreichen. Teilweise müssen Mitarbeitende in ihrem Urlaub arbeiten oder für Wettkämpfe, Trainingslager oder Einzeltrainings extra Urlaub nehmen.
Darüber hinaus gibt es kaum Boni, Extras oder relevante Vergünstigungen für die Mitarbeitenden. Inuit eine Bezuschussung des Monatstickets und 30 Tage Urlaub sind anzumerken. Zusätzlich stellt der Arbeitgeber hier keine Parkplätze, diese müssen extra angemietet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man hätte viele Möglichkeiten sich umweltbewusst und klimaschützend zu positionieren, diese wurden aber verpasst. Zum Sozialbewusstsein so viel. Es ist halt ein Verein.
Gehalt/Sozialleistungen
Man bekommt das mindeste und wenn man nicht selbst hinterher ist, wird sich das auch nicht ändern. Selbst bei Gesprächen über Gehalt wird häufig darauf verwiesen, dass es aufgrund der finanziellen Situation kaum Möglichkeiten gibt, eine adäquate Gehaltsanpassung zu bekommen. Dies wäre allein ja erstmal nicht schlimm, wenn man aber sieht wie andere Kollegen für den gleichen Job deutlich mehr bekommen oder an einer anderen Stelle wieder Geld aus dem Fenster geworfen wird, fehlt einem echt der Glaube an dieser „schlechten“ finanziellen Situation.
Aufstiegschancen gibt es auch fast nur, wenn man sich gut mit der Geschäftsführung versteht.
Image
Meiner Erfahrung nach gibt es kaum einen Mitarbeitenden, der oder die mit dem Image der Firma zufrieden sind. Es wird untereinander und abteilungsübergreifend nicht wirklich gut über den Verein geredet.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden kaum ausgeschrieben und wenn dann nur an Bedingungen/Verpflichtungen geknüpft.