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Handelskammer 
Hamburg
Bewertung

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Noch großes Entwicklungspotential hin zu einem modernen Arbeitgeber

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Handelskammer Hamburg in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Persönlich finde ich folgendes gut am Arbeitgeber: Die zentrale Lage direkt in der Innenstadt mit guter Erreichbarkeit durch die öffentlichen Verkehrsmittel.
In der Kammer arbeiten tolle Kollegen/Kolleginnen mit interdisziplinären Hintergrund. Die Aufgaben sind interessant, vielfältig und durch die Nähe zu Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft kann man sich ein gutes Netzwerk aufbauen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben die Ausführungen zu den einzelnen Punkten.

Verbesserungsvorschläge

Mein persönlicher Verbesserungvorschlag: Einen Kulturwandel initiieren, angefangen von den internen Prozessen (Erhöhung Transparenz, Abbau der Formalitäten, Digitalisierung der Prozesse) über Führungsverständnis (Etablierung von bereichsübergreifenden Teams und später sich selbstorganisiernde Teams, flache Hierarchie) bis zum Stellenbesetzungsprozess der Führungspositionen (Assessmentcenter bei Neueinstellungen, Führungsqualitäten und Fachexpertise als Primärkriterium).

Arbeitsatmosphäre

Mein Bild der Situation:
Die Unternehmenskultur ist weit entfernt von selbstverantwortlich arbeitenden Mitarbeitenden. Entscheidungen werden nahezu ausschließlich Topdown getroffen.
Die Arbeitsstruktur in der Handelskammer ist stark hierarchig geprägt, wird von einer überlandenen Administration und ausufernden Formalien flankiert. Insgesamt zeichnet sich ein bipolares Bild ab. Themen wie Digitalisierung, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel, Entbürokratisierung, schlanke Prozesse, neue Arbeits-sowie Führungskulturen werden nach außen in die Mitgliedsunternehmen kontinuierlich kommuniziert bzw tritt die Handelskammer als beratende Institution in Erscheinung.
In der Handelskammer selbst werden diese Themen nicht vorangetrieben und der Status quo verwaltet. Die administrativen Prozesse in der Handelskammer sind ineffizient, das Gegenteil von digital und sind bzw werden nicht end to end gedacht.

Kommunikation

Innerhalb der Abteilung ist die Kommunikation gestört, da beispielsweise nicht einheitlich mit Teams gearbeitet wird. Aus meiner Sicht funktioniert auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Fachbereichen nicht. Es gibt keine bereichsübergreifenden Arbeitsteams.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt auf gleicher Ebene ist sehr gut.

Work-Life-Balance

Die Homeofficeregelung ist ziemlich starr und könnte flexibler gestaltet werden.

Vorgesetztenverhalten

Das Führungsverständnis ist meiner Ansicht nach antiquiert und sorgt im Zusammenspiel mit den genannten Strukturen der Arbeitsatmosphäre zu einem beachtlichen Anteil an burnouts bei den Mitarbeitenden. Über die Zeit hat sich deshalb eine Ja-Sager Kultur entwickelt, da kritische Kollegen oder Führungskräfte aus ihren Positionen oder der Handelskammer selbst gedrängt wurden. Dabei wird nicht selten psychischer Druck auf diese kritischen Mitarbeitenden ausgeübt.

Arbeitsbedingungen

Auf Grund des alten Gebäudes ist der Arbeitsalltag von vielzähligen Bau- sowie Renovierungsmaßnahmen geprägt. Im Sommer wird es in den Büros teilweise sehr heiß und stickig, Klimaanlage oder Ventilatoren stehen nicht zur Verfügung. Im Winter wiederum kann es sehr kalt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewußtsein wird seit einigen Jahren gelebt, beispielsweise wird der Papierverbrauch reduziert, es werden Solaranlagen auf dem Dach installiert oder Bäume als CO² Kompensation gepflanzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Aus meiner Sicht führen die intransparenten Vergütungsstrukturen, aber hauptsächlich die herrschenden Rahmenstrukturen sowie die Unternehmenskultur dazu, dass die Handelskammer als Arbeitgeberin zunehmend immer unattraktiver wird, auch für mich.

Image

Ich habe den Eindruck, dass das Image der Handelskammer nach innen wie nach außen peu a peu schlechter wird.

Karriere/Weiterbildung

Entwicklungsmöglichkeiten sind sehr begrenzt, da es eine hierarchische Struktur ist. Aus meiner Sicht führt die verpflichtende Rotation der Referenten alle 2 Jahre in die verschiedensten Bereiche zu Frust, da Expertise sowie aufgebaute Netzwerke in Fachgebieten so regelmäßig verloren gehen.


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