In Teilen mehr Schein als Sein - es wäre ein sehr guter Job, wenn anders mit Personal umgegangen werden würde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier gibt es spannende und abwechslungsreiche Aufgaben mit viel Raum zur Selbstverwirklichung. Es gibt ein nettes Team und der Standort ist verkehrsgünstig angebunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit der Ressource Personal. Es scheint als ob Personal als schnell ersetzbar und einsetzbar wahrgenommen wird.
Es wirkt als gäbe es keine langfristigen Pläne, wie Personal gefunden, gehalten und qualifiziert werden soll, was angesichts der Komplixität der Anforderungen der Beratungstätigkeit verwunderlich ist. Hier wird viel zu kurzfristig gedacht.
Somit verabschieden sich wertvolle Mitarbeiter (oder werden nicht weiterbeschäftigt) und es kommen langsam oder keine passenden Personen nachkommen, weswegen Zufriedenheit der Kollegen und die Qualität der Arbeit leidet.
Verbesserungsvorschläge
eine vernünftige Strategie für den Personalbereich entwickeln und die Umsetzung mit entsprechenden Ressourcen sicherstellen
Alle Mitarbeiter als wertvolle Ressource des Unternehmens wertschätzen
Kommunikation transparenter gestalten und zu den eigenen unternehmerischen Entscheidungen stehen statt Außenbedingungen dafür verantwortlich zu machen
Arbeitsatmosphäre
Es war mal deutlich besser. Das Problem ist die Fluktuation und viele Veränderungen durch (interne) Wechsel als auch grundsätzlich in der Struktur. Dadurch ist die Arbeitsbelastung höher als vorher. Abgänge auf Grund von schlechtem Personalmanagement führen aus meiner Sicht zu steigender Unzufriedenheit mit der Geschäftsleitung und generell mit dem Unternehmen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings (Teambesprechungen, Runden im gesamten Unternehmen), bei denen über aktuelle Themen informiert wird. Es wird sich bemüht.
Die Kommunikation mit/über Personalentscheidungen (gute wie schlechte) ist ein Problem.
Kollegenzusammenhalt
Teamabhängig. Grundsätzlich eine offene Atmosphäre, in der man auch über Probleme sprechen kann. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Projekten/Bereichen läuft gut.
Work-Life-Balance
Defintiv ein Pluspunkt. Es gibt flexible Arbeitszeiten, zusätzlich sind bis zu 40 % Home Office möglich. Urlaub wird unter den Kollegen abgesprochen und ist auch bei kurzfristigem Bedarf kein Problem.
Grundsätzlich ist das Unternehmen auch kulant, was die Betreuung von Kindern betrifft.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten führen so wie sie es für richtig halten, da gibt es scheinbar wenig Vorgaben. Dementsprechend unterschiedlich gestaltet sich das Verhalten und die Behandlung der Teams. Es gibt ein Mitarbeiter- und ein Zielvereinbarungsgespräch als Minimum. Die meisten beziehen ihre Teams in Entscheidungen ein und lassen Raum für Austausch und Diskussionen.
Interessante Aufgaben
Definitiv das Beste am Job! Die Aufgaben sind spannend und abwechslungsreich, man kann sich verwirklichen und eigene Ideen einbringen. Die zu betreunden Kunden und Unternehmen sind dankbar und es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten.
Gleichberechtigung
Theoretisch gibt es Gleichberechtigung. Es gibt männliche und weibliche Führungskräfte. In der Praxis zählt der Nasenfaktor. Frauen werden manchmal gleichbehandelt. Es gab wohl Fälle, in denen die Frauen nach der Elternzeit nicht wiedergekommen sind, obwohl sie es gerne wären.
Positiv ist zu benennen, dass Elternzeit auch für Männer hier kein Problem ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier werden keine Unterschiede gemacht, die Teams sind altersgemischt und alle arbeiten gut zusammen.
Arbeitsbedingungen
Durchschnittlich, Belüftung im Sommer ist ein Problem. Da das Haus denkmalgeschützt ist und an einer Hauptstraße steht, sind die Möglichkeiten hier begrenzt.
Gut sind die kostenlosen Angebote an Getränken (Kaffee, Tee, Wasser) und Obst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Klimaschutz wird eher untergeordnet betrachtet. Positiv ist zu nennen, dass trotz der Nähe zur öffentlichen Verwaltung weitestgehend auf Papierausdrucke verzichtet wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist durchschnittlich. Wie überall verdienen einige mehr als andere.
Image
Die Außenwirkung ist ein Problem. Gemessen an den Aktivitäten ist das Unternehmen in der Zielgruppe zu wenig bekannt. Die Außendarstellung stimmt nur teilweise mit der Eigenwahrnehmung durch die Führungskräfte überein. Für ein innovatives Unternehmen, was Vorreiter sein möchte, gibt es zu viele komplizierte Prozesse und die Wege sind deutlich zu lang. Das Personal steht als kritische Ressource eher nicht im Mittelpunkt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung meist nur auf Eigeninitiative möglich, Karriereperspektiven gibt es kaum. Interne Bewerbungen führen selten zum Ziel. Im Zweifel werden lieber externe Personen genommen auch wenn das einen deutlichen Mehraufwand für das Team bedeutet. Befristete Verträge werden als Formalia kommuniziert,manchmal allerdings trotz Fortsetzen des Projektes nicht verlängert.