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Harro 
Höfliger 
Verpackungsmaschinen 
GmbH
Bewertung

Workload sehr hoch

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH in Allmersbach im Tal gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Umgang unter den Kollegen, Kantine, die Technologien

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der aktuell eingeschlagene Weg gefällt mir und vielen Kollegen in der Produktion nicht (mehr). Wir sind ein hohes Pensum gewohnt, haben schon immer Überstunden gemacht um alles irgendwie unter zu kriegen. Nach oben durchgegeben wird es jedes Mal, nur entweder scheint es die Gruppen- oder TB-Leitung nicht weiter zu geben oder es interessiert oben niemanden.

Verbesserungsvorschläge

Ein gesundes Wachstum passend zur Mitarbeiterzahl, das ist mittlerweile aus dem Ruder gelaufen und die Belegschaft erstickt an Arbeit. Projekthopping vermeiden. Feste Teams nach Technologien kreieren und so einsetzen. Betriebsrat gründen.

Arbeitsatmosphäre

Vorab sei gesagt, ich kann nur meine Wahrnehmung der Situation im Bereich Assembly beschreiben, in der Firma gibt es noch andere Technologiebereiche. Die Firma rennt Jahr für Jahr neuen Rekorden in Auftragseingang und -Bestand hinterher. Ich finde, die Belegschaft im Feld scheint nicht schnell genug mit zu wachsen, weshalb ein enorm hohes Pensum an Stunden nötig ist um irgendwie Herr der Lage zu werden, übergreifend über alle Abteilungen die direkt im Endkundenprojekt arbeiten.

Kommunikation

TB intern gibt es regelmäßig Updates zu relevanten Themen. Durch die hohe Technologiedichte und die sehr knappen Updatezyklen sind diese meiner Meinung nach nicht nur informeller Art, sondern aus den meisten Meetings kommen (nicht immer explizit genannt aber erwartet) verpflichtende Extraaufwände oder ungefragt verteilte Verantwortungen heraus. Wenn man diese neben dem dichten Tagesgeschäft nicht auch noch unter bekommt gibts hier und da spätestens im Jahresgespräch wegen „nichterfüllen der Ziele“ dann Kritik. Von seiten der Geschäftsführung kommen zyklisch Updates, das meiste weiß man aber vorher schon über den Flurfunk.

Kollegenzusammenhalt

Dieser ist bei Assembly über alle Abteilungen welche am Projekt im Feld mit dran sind unter den Kollegen wirklich überragend, nach oben kommt es allerdings stark auf den Nasenfaktor an.

Work-Life-Balance

Geht imho kaum schlechter, das was erwartet wird ist in der Zeit nicht zu schaffen. Für den Vorgesetzten ist es daher einfach im Jahresgespräch vorzuhalten man hätte die Ziele (mal wieder) nicht erreicht, deshalb ist eine individuelle Gehaltsanpassung leider nicht drin, obwohl das Überstundenkonto überquillt. Mobil arbeiten ist je nach aktueller Tätigkeit mal möglich, mal nicht, in der Produktion meistens nicht.

Vorgesetztenverhalten

Siehe auch Abschnitt Worklife Balance. Meiner Meinung nach geraten die Vorgesetzten unter Druck weil in den letzten Jahren erfahrene Mitarbeiter nach intern oder extern gewechselt sind, mit den vielen Aufträgen und der noch vorhandenen Anzahl an Mitarbeiter ist das Pensum so kaum machbar. Ich finde es wird häufig reagiert, selten agiert. Ich weiß öfters mal nicht was nächste Woche ansteht oder welches Projekt dann plötzlich das wichtigste ist. Durch das Chaos wird man von Projekt zu Projekt geschoben und bekommt nichts richtig fertig, das ist frustrierend.

Interessante Aufgaben

Die Technologien sind wahnsinnig interessant, sind aber manchmal schon wieder alt bevor sie ausgereift sind, da die Technologieentwicklung wegen der Projektsituation häufig nur aufgeschoben wird. Über alle Abteilungen hinweg haben sich Rückmeldungen zu Maschinen monatelang aufgestaut oder wurden vergessen rückzukoppeln. Bis diese Updates mal bearbeitet werden ist es einfach zu lang. Es führt dazu, das man die Probleme bei den Maschinen im Feld zigfach beheben muss, die eigentlich schon erledigt sein müssten.

Gleichberechtigung

Nix zu meckern

Umgang mit älteren Kollegen

Top

Arbeitsbedingungen

Ausstattung ist gut und modern

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mittlerweile auf einem guten Weg!

Gehalt/Sozialleistungen

Ich finde das Gehalt ist gerade mal Branchendurchschnitt. Es gibt keinen Betriebsrat bei dieser Unternehmensgröße, das ist meiner Meinung nach schon eine Seltenheit und sollte geändert werden. Standard sind 40h Verträge, kürzen geht nur mit 1zu1 Abzug, dadurch ist es schön unattraktiv und gibt es sehr wenige Kollegen die darüber nachdenken zu reduzieren.

Image

Das Image ist für unsere Kunden von außen gesehen exzellent, die Mitarbeiter identifizieren sich aber nicht mehr so wie früher mit dem Unternehmen, seitdem die Geschäftsführung gewechselt wurde und der Kurs Wachstum Wachstum Wachstum um jeden Preis eingeschlagen wurde.

Karriere/Weiterbildung

Mein Vorgesetzter hat mir klar gemacht das es wie bei anderen Kollegen auch läuft: ich mache genau das wofür ich gebraucht werde und andere Tätigkeiten sind hier nicht drin, ansonsten solle ich doch intern mit evtl. Gehaltsverlust wechseln. Im Kollegenkreis wurden Zielvereinbarungen bei Beförderungen nicht eingehalten. Weiterbildungen z.B. zum Techniker werden nicht gefördert, man soll entsprechend für die Weiterbildung kündigen und sich dann halt wieder bewerben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sven Schneider

Vielen Dank für Ihre ehrliche Rückmeldung zu unserem Unternehmen. Ihre Meinung ist uns wichtig, da sie uns dabei hilft, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir werden Ihre Bewertung als Anstoß nehmen, um weitere interne Diskussionen zu führen und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen.

Gleichzeitig bedauern wir es sehr zu hören, dass der aktuell eingeschlagene Weg einigen Kollegen in der Produktion nicht zusagt. Wir sind uns sehr bewusst, dass ein hohes Pensum an Arbeitsstunden belastend sein kann und dass es wichtig ist, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu haben. Wir sehen dies auch als eine unserer größten Herausforderung und versuchen durch organisatorische und strukturelle Änderungen den Workload kontinuierlich auf ein normales Maß zu reduzieren. Jedoch brauchen alle Veränderungen etwas Zeit. Wir sind aber dran und versichern, dass diese Lösungen unsere größte Priorität genießen und sind gleichzeitig überzeugt, dass die bereits jetzt eingeleiteten Maßnahmen schnell Wirkung zeigen werden. Unser aktuell hoher Workload resultiert aus dem besten Auftragseingang der Firmengeschichte. Daraus entstehen auch Chancen - Chancen für langfristige Perspektiven für die Mitarbeitenden sowie für sichere Arbeitsplätze.

Als Unternehmen legen wir großen Wert auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und die Förderung ihrer beruflichen Entwicklung. Wir bedauern es, dass Sie mit den Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten nicht zufrieden sind. Wir schreiben mittlerweile viele Positionen intern aus und fördern interne Veränderungen und Wechsel. Führungspositionen werden in der Regel intern besetzt, was Karrieremöglichkeiten bietet. Unser wachsendes Unternehmen bietet vielfältige Perspektiven und Chancen. Wir investieren mehr denn je in Weiterbildungen, wofür wir bereits viele positive Rückmeldungen erhalten haben. Warum dies in Ihrem konkreten Einzelfall nicht funktioniert hat, würden wir gerne näher beleuchten. Bitte sprechen Sie Ihre Personalabteilung an, denn auch hier möchten wir Verbesserungen vornehmen.

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