Workload sehr hoch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Umgang unter den Kollegen, Kantine, die Technologien
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der aktuell eingeschlagene Weg gefällt mir und vielen Kollegen in der Produktion nicht (mehr). Wir sind ein hohes Pensum gewohnt, haben schon immer Überstunden gemacht um alles irgendwie unter zu kriegen. Nach oben durchgegeben wird es jedes Mal, nur entweder scheint es die Gruppen- oder TB-Leitung nicht weiter zu geben oder es interessiert oben niemanden.
Verbesserungsvorschläge
Ein gesundes Wachstum passend zur Mitarbeiterzahl, das ist mittlerweile aus dem Ruder gelaufen und die Belegschaft erstickt an Arbeit. Projekthopping vermeiden. Feste Teams nach Technologien kreieren und so einsetzen. Betriebsrat gründen.
Arbeitsatmosphäre
Vorab sei gesagt, ich kann nur meine Wahrnehmung der Situation im Bereich Assembly beschreiben, in der Firma gibt es noch andere Technologiebereiche. Die Firma rennt Jahr für Jahr neuen Rekorden in Auftragseingang und -Bestand hinterher. Ich finde, die Belegschaft im Feld scheint nicht schnell genug mit zu wachsen, weshalb ein enorm hohes Pensum an Stunden nötig ist um irgendwie Herr der Lage zu werden, übergreifend über alle Abteilungen die direkt im Endkundenprojekt arbeiten.
Kommunikation
TB intern gibt es regelmäßig Updates zu relevanten Themen. Durch die hohe Technologiedichte und die sehr knappen Updatezyklen sind diese meiner Meinung nach nicht nur informeller Art, sondern aus den meisten Meetings kommen (nicht immer explizit genannt aber erwartet) verpflichtende Extraaufwände oder ungefragt verteilte Verantwortungen heraus. Wenn man diese neben dem dichten Tagesgeschäft nicht auch noch unter bekommt gibts hier und da spätestens im Jahresgespräch wegen „nichterfüllen der Ziele“ dann Kritik. Von seiten der Geschäftsführung kommen zyklisch Updates, das meiste weiß man aber vorher schon über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Dieser ist bei Assembly über alle Abteilungen welche am Projekt im Feld mit dran sind unter den Kollegen wirklich überragend, nach oben kommt es allerdings stark auf den Nasenfaktor an.
Work-Life-Balance
Geht imho kaum schlechter, das was erwartet wird ist in der Zeit nicht zu schaffen. Für den Vorgesetzten ist es daher einfach im Jahresgespräch vorzuhalten man hätte die Ziele (mal wieder) nicht erreicht, deshalb ist eine individuelle Gehaltsanpassung leider nicht drin, obwohl das Überstundenkonto überquillt. Mobil arbeiten ist je nach aktueller Tätigkeit mal möglich, mal nicht, in der Produktion meistens nicht.
Vorgesetztenverhalten
Siehe auch Abschnitt Worklife Balance. Meiner Meinung nach geraten die Vorgesetzten unter Druck weil in den letzten Jahren erfahrene Mitarbeiter nach intern oder extern gewechselt sind, mit den vielen Aufträgen und der noch vorhandenen Anzahl an Mitarbeiter ist das Pensum so kaum machbar. Ich finde es wird häufig reagiert, selten agiert. Ich weiß öfters mal nicht was nächste Woche ansteht oder welches Projekt dann plötzlich das wichtigste ist. Durch das Chaos wird man von Projekt zu Projekt geschoben und bekommt nichts richtig fertig, das ist frustrierend.
Interessante Aufgaben
Die Technologien sind wahnsinnig interessant, sind aber manchmal schon wieder alt bevor sie ausgereift sind, da die Technologieentwicklung wegen der Projektsituation häufig nur aufgeschoben wird. Über alle Abteilungen hinweg haben sich Rückmeldungen zu Maschinen monatelang aufgestaut oder wurden vergessen rückzukoppeln. Bis diese Updates mal bearbeitet werden ist es einfach zu lang. Es führt dazu, das man die Probleme bei den Maschinen im Feld zigfach beheben muss, die eigentlich schon erledigt sein müssten.
Gleichberechtigung
Nix zu meckern
Umgang mit älteren Kollegen
Top
Arbeitsbedingungen
Ausstattung ist gut und modern
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mittlerweile auf einem guten Weg!
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde das Gehalt ist gerade mal Branchendurchschnitt. Es gibt keinen Betriebsrat bei dieser Unternehmensgröße, das ist meiner Meinung nach schon eine Seltenheit und sollte geändert werden. Standard sind 40h Verträge, kürzen geht nur mit 1zu1 Abzug, dadurch ist es schön unattraktiv und gibt es sehr wenige Kollegen die darüber nachdenken zu reduzieren.
Image
Das Image ist für unsere Kunden von außen gesehen exzellent, die Mitarbeiter identifizieren sich aber nicht mehr so wie früher mit dem Unternehmen, seitdem die Geschäftsführung gewechselt wurde und der Kurs Wachstum Wachstum Wachstum um jeden Preis eingeschlagen wurde.
Karriere/Weiterbildung
Mein Vorgesetzter hat mir klar gemacht das es wie bei anderen Kollegen auch läuft: ich mache genau das wofür ich gebraucht werde und andere Tätigkeiten sind hier nicht drin, ansonsten solle ich doch intern mit evtl. Gehaltsverlust wechseln. Im Kollegenkreis wurden Zielvereinbarungen bei Beförderungen nicht eingehalten. Weiterbildungen z.B. zum Techniker werden nicht gefördert, man soll entsprechend für die Weiterbildung kündigen und sich dann halt wieder bewerben.