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HAUS 
RISSEN 
Internationales 
Institut 
für 
Politik 
und 
Wirtschaft
Bewertung

Sehr mitarbeiterfreundlicher Arbeitgeber mit typischen NGO-Schwächen

4,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Haus Rissen bemüht sich sehr um seine Mitarbeiter, weil es erkannt hat, dass diese ihr höchstes Gut sind. Vorbildlich!
Schöner Arbeitsort mit Wald vor der Haustür.
Es gibt einen Betriebsrat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Haus Rissen ist stark abhängig von Fördermitteln, was oft negative Auswirkungen auf die alltägliche Arbeit in den Bildungsbereichen hat. Manchmal können sehr gute Projekte einfach nicht durchgeführt werden, weil kein Geld dafür da ist.
Lage am westlichen Stadtrand von Hamburg mit nicht so optimaler Anbindung.
Das Haus hat dieses Jahr sein 75. Jubiläum gefeiert und schleppt leider auch noch einigen geistigen und organisatorischen Filz aus den vergangenen Jahrzehnten mit.

Verbesserungsvorschläge

Geschäftsführung mit Führungsqualitäten einstellen, die selbst aus dem gemeinnützigen Bereich kommt.
Mehr Geld für Außenwirkung ausgeben.
Barrierefreiheit am Haupteingang ist ein Muss!

Arbeitsatmosphäre

Schön ist, dass sich das ganze Haus gut versteht, die Fluktuation niedrig ist und die Hierarchien wirklich flach sind. Natürlich gibt es, wie überall, eine gewisse politische Lagerbildung, aber es ist für eine Einrichtung für Demokratieförderung wirklich gut, dass alle demokratischen Ideen Platz finden.
Es nervt etwas, dass sich, wie üblich in Jobs mit vielen Benefits, trotzdem viele über alles Mögliche aufregen oder beklagen. Dies ist aber eine bekannte NGO-Krankheit.

Kommunikation

An sich gut, aber man erfährt vieles über den Flurfunk, bevor man es auf offiziellem Wege mitbekommt. Daran sollten die Führungskräfte noch etwas arbeiten.

Kollegenzusammenhalt

Top. Besser geht's wirklich kaum, insbesondere im Bereich Politische Jugendbildung.

Work-Life-Balance

Selten einen kompromissbereiteren Arbeitgeber erlebt, volle Punktzahl.

Vorgesetztenverhalten

Die Bereichsleitung des Bereichs Politische Jugendbildung sticht deutlich als Positivbeispiel eines demokratischen und empowernden Führungsstils hervor. Über die anderen Bereiche kann ich nur sagen, dass die meisten Mitarbeitenden mit ihren Bereichsleitungen wohl überwiegend zufrieden sind. Die Geschäftsführung des Hauses wechselt zum Jahresende, diese war aber auch eher eine einzelgängerische Persönlichkeit und hat nicht richtig reingepasst.

Interessante Aufgaben

Im Bereich Jugendbildung hat man sehr viel kreativen Gestaltungsspielraum bei relativ hoher Verantwortung. Wer bereit ist, letztere anzunehmen, dem wird eigentlich nie langweilig.

Gleichberechtigung

Sehr fair, Männer, Frauen, Personen mit Migrationshintergrund, mit Kindern o.ä. verdienen (natürlich je nach Qualifikation) das Gleiche.

Umgang mit älteren Kollegen

Bunte Altersmischung, alles dabei.

Arbeitsbedingungen

Schöne alte Villa, freundliche Büros, moderne Ausstattung, problemloser Wechsel auf Home Office, quasi alles da.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es sind eher einzelne Mitarbeiter umweltbewusst, an sich wird aber noch immer viel zu viel gedruckt, was sich bei Planspielen und Schulungen aber auch schwer vermeiden lässt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist NGO-typisch leicht unterdurchschnittlich, dafür bekommt man einen Job mit viel Sinn und Freiraum, kostenloses Mittagessen an durchschnittlich 3 von 5 Tagen pro Woche, betriebliche Altersvorsorge, ein voll übernommenes Deutschlandticket, eine regelmäßige Inflationsanpassung des Gehalts und weitere Goodies. Im Gegenzug sind oft jahrelang keine Gehaltserhöhungen drin, denn Haus Rissen ist vollgefördert.

Image

In der Regel sehr gut bei langjährigen Kunden (v.a. der Bundeswehr), über den Kundenstamm und vor allem über Hamburg hinaus ist die Organisation jedoch quasi völlig unbekannt, was bei den guten Projekten sehr schade ist. Leider wurde hier, historisch bedingt, verkannt, welchen Nutzen PR und Marketing haben können. Das Haus versucht das seit einiger Zeit nachzuholen, kommt aber nur langsam voran. Andere Mitbewerber sind in Sachen Außenkommunikation wirklich mindestens hundertmal besser aufgestellt. Nicht hilfreich ist, dass quasi kein Budget für Social Media vorgesehen ist und das manche Mitarbeiter noch nebenbei mitmachen müssen.

Karriere/Weiterbildung

Man muss ehrlich sein: in die Bildungsbereiche, d.h. die Hauptarbeitsbereiche des Hauses, kommt man nur mit Hochschulabschluss. Dort wird man dann "Referent" und bleibt dies quasi auf Lebenszeit, außer man hat Glück und ergattert einen der wenigen Führungsposten. An diese kommt man aber nicht durch reine Leistung, sondern eher durch ein gutes Standing im Gesamthaus bzw. bei Geschäftsführung und Vorstand.
Die anderen Bereiche (Veranstaltungen, Service und Co.) beschäftigen auch Nicht-Akademiker.

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