Neuer Vorstand, neue Kultur
Arbeitsatmosphäre
Der neue Vertriebsvorstand hat verfügt, dass jeder Mitarbeiter stumpf seine grundlegensten Vertriebskennzahlen händisch wöchentlich in eine Exceltabelle reporten muss. Natürlich gab es immer schon ein BI, das automatisch getrackt hat, aber das reicht nicht.
Jeder Mitarbeiter, egal wie lang dabei, egal wie effizient muss die selben sehr hohen mindestwerte erreichen, sonst springt eine Ampel auf Rot. Effizienz spielt keine Rolle.
Auch wenn die Verteiebsergebisse stimmen, wird ein Performancegespräch in Gang gesetzt, wenn die Inputs nicht passen.
Kommunikation
Änderungen werden allzu stumpf als Gewinn für die Mitarbeiter vekauft. So wurde zB wieder 3 Tage Präsenpflicht eingeführt, mit tollem Hurra, dass dass es so viel mehr Spaß bringt. Anderes Beispiel: Die Beförderungskeiterien werden erschwert, es braucht nun mehr Umsatz für eine Beförderung. Vorständin erklärt: Weil das nur die Anpassung an die erhöhten Vermittlungshonorare sind, die wir ja jetzt beim Kunden nehmen sollen. Allerdings wurden die zur Komepnsation erhöht, weil der Markt sich verändert hat, und man weniger Abschlüsse vornimmt, und mehr in eine Vermittlung investieren muss.
Das krasseste war, dass man die bestehende Einheit für Direktvermirtlung aufgelöst, aufgespalten und in die Branchen-fokussierten Contracting-Einheiten eingegliedert hat. Die Idee sei mehr Austausch zwischen den Vertragsarten und Kundenfokus. Dass es den in der Direktvermittlung gar nicht so sehr braucht, sondern eine Fokussierung auf den Kandidaten, dem man möglichst aus einer Hand Branchenübergreifend Stellen anbieten muss, wurde zwar von erfahreren Perm-Führungskräften alibimäßig 2 Tage vor Verkündung abgefragt, dann aber kommentarlos ignoriert. Die politische Entscheider haben keine Permerfahrung.
Work-Life-Balance
Nachdem führungskräfte sich grundsätzlich wieder 3 und Mitarbeiter 2 Tage ins Büro setzen müssen, und kleinteiliges Tracking ausgerollt wurde, hat sie sich vetschlechtert.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt tolle FKs bei Hays. Es gibt aber auch welche, die nichtperformante Kollegen unter Druck setzen, dass sie selbst kündigen, um ihnen keine Abfindung zahlen zu müssen. "Wir machen dir das Leben zu Hölle" hieß es in Frankfurt.
Ich selbst wurde zwei mal beauftragt, sogar performante Mitarbeiter und Werksstudenten von heute auf Morgen zu entlassen, da auf höherer Ebene eine Kennzahl nicht gestimmt hat.
Das Manegement ignoriert dadurch entstehende Unruhe.
Interessante Aufgaben
Personaldienstleistung halt. Sehr repititiv.
Gleichberechtigung
Eine Vertriebsorganisation ist ja von Natur aus divers, da es hier um Ergebnisse geht. Hays lässt sich aber nicht nehmen, diese Diversität als gabz groß vor sich herzutragen und zu bewerben. Natürlich nur im Hinblick auf die aktuell verbreitete Gender- und Herkunftskategorien. Es gibt keinen Sperrbildschirm, auf dem nicht mindest 1 Person of Colour ist.
Diversität im Hinblick auf andere Kategotien, wie Vorbestraftsein, Übergewicht, Rothaarigkeit, ADS etc sind nicht Teil des Marketings.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum ältere Kollegen
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, teils mit Stehtisch, keine festen plätze
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing. Ansonsten kickt man auch mal Werksstudenten in der Peüfubgsphase, wenn eine Produktivitätskennzahl auf irgendeiner höheren Ebene nicht stimmt.
Gehalt/Sozialleistungen
Woanders gibts deutlich mehr fürs gleiche, aber ist ok