Es geht bergab.
Kommunikation
Alles wird all zu flach als Vorteil verkauft, statt Tacheles gesprochen. Pauschale Pflichtpräsenztage für alle Mitarbeiter, anstatt die Präsenz bedarfsgerecht den Führungskräften zu überlassen? Klar, denn angeblich ist es doch viel spaßiger zusammnen ins Büro zu kommen! Wöchentliches händisches Massen-KPI Reporting an Führungskräftes? Klar, damit du dich besser tracken kannst!
O-Ton nachdem der aus dem Contracting kommende Vorstand die Einheit für Direktvermittlung aufgelöst hat und aufgespalten nach Branchen den Contracting-Direktoren unterstellt hat: "Leute ich hab verstanden, dass ihr auch deshalb so erfolgreich wart, weil ihr euch mehr am Kandidaten orientiert habt, als an Branchen. Aber hey, lass uns doch auch einfach mal was neues ausprobieren!" Katastrophe. Lediglich die FinancePerm Einheit, die bereits vorher dem Vorstand unterstellt war, blieb als solche erhalten. Keiner versteht, warum.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte versuchen Mitarbeiter in die Kündigung zu drängen, wenn die Performance mehrere Monate nicht stimmt. Wer 3 Monate unter Erwartungen läuft, hat ein problem, egal wie lang er dabei ist und übererfüllt hat.
Das hat sich unter dem neuen Vertriebsvorsteand sehr zum schlechten Entwickelt. Nachdem dieser in seiner Antrittsrede mit Tränen in den Augen von Vertrauen als absoluten Grundpfeiler gesprochen hat, wurde back-to-office und kleinteiliges Zwangsreporting flächendeckend ausgerollt.
Gleichberechtigung
Eine Vertriebsorganisation ist von sich aus umsatzorientiert und damit divers. Dafür wird hier wirklich viel Eigenwerbung und Tam Tam gemacht. Für zichtausende Euro werden Mitgliedschaften mit der Charta der Vielfalt oder Queer Mentor gepflegt.
Umgang mit älteren Kollegen
gibt es kaum
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, keine Eigenen Plätze, 2-3 Tage Präsenzpflicht