Gemischter Eindruck
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Mein bisheriger Arbeitgeber hat sich mir gegenüber in der gegenwärtigen Situation leider als schwacher Arbeitgeber erwiesen. Es mangelt sowohl an der Vorbildfunktion, als auch an der notwendigen konsequenten Durchsetzung der Schutzmaßnahmen insbesondere für Risikomitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt wird auf eine gute Atmosphäre Wert gelegt. Hierfür gibt es beispielsweise Team-Events, u. ä.
Persönlich hatte ich das Pech, in das unbeliebteste Team zu gelangen. Hier war leider die Atmosphäre von Beginn an von Missgunst und Lästereien geprägt, was nicht gerade zu einem kollegialer Miteinander geführt hat.
Kommunikation
"Oben" scheint die Kommunikation zu stimmen. Nach "unten" hin mangelt es in Teilen. Grundsätzlich sind alle Vorgesetzten ansprechbar, was gleichzeitig heißt, dass Eigeninitiative von Vorteil ist.
Kollegenzusammenhalt
Über andere Teams kann ich nur bedingt urteilen. Im Ganzen konnte ich überwiegend ein gutes Miteinander feststellen. Einige Kolleginnen und Kollegen waren sehr zuvorkommend, respektvoll zueinander und kollegial, ich behalte sie in guter Erinnerung.
Mein Team haben (mit mir) 4 Kolleginnen innerhalb eines Jahres verlassen. Bei einer Besetzung von 4 Mitarbeitern sollte die Zahl für sich sprechen. Die Kolleginnen sind notorisch am Nörgeln, entweder weil es zu viel zu tun gibt, oder weil es zu wenig zu tun gibt, oder weil es regnet, oder weil die Sonne scheint. Über andere Mitarbeiter wird hergezogen, über Vorgesetzte sowieso, wobei das Maß der gesunden Psychohygiene mehr als überschritten wird. Ein Verbesserungsmanagement innerhalb des Teams existiert nicht, jede Kritik wird als Majestätsbeleidigung verstanden. Nicht handsame Kolleginnen werden einfacherhalber heraus gemobbt.
Work-Life-Balance
Ist zumindest Thema. Sport- und Gesundheitsmanagement ist vorhanden. Freitags kann mittags Feierabend gemacht werden. Leider konnte sich (trotz) Corona das Thema Home-Office bisher nicht durchsetzen.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich nur eine sehr gemischte Rückmeldung geben. Im Betrieb gibt es fünf gleichberechtigte Partner. Also je nachdem an wen man als Mitarbeiter gelangt, kann es gut oder nicht so gut laufen. Und darin liegt das Problem, "zu viele Köche verderben den Brei", dadurch fehlt es teilweise an der klaren und einheitlichen Linie. Die Partner des "alten Schlags" habe ich als sehr korrekt und anständig erlebt. Ihre Art zu Führen ist zwar traditionell hierarchisch geprägt, dafür hat grundsätzlich ihr Wort Bestand.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe hat mich nicht ausgelastet. Der Wunsch nach Mehrarbeit wurde nie nachgekommen.
Gleichberechtigung
Eine Partnerin steht noch aus, warum eigentlich?!