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Bewertung

Gute und schlechte Seiten

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei H&D International Group in Gifhorn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider nach den letzten Aktionen die bei mir liefen nichts mehr. Man ist einfach nur maßlos enttäuscht wie man nach so vielen Jahren gemeinsamer Zeit behandelt wurde. Ich hätte viel eher gehen müssen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Art und Weise wie mit Mitarbeitern umgegangen wird, die Entlohnung, die Karriere- & Entwicklungsmöglichkeiten, keine sinnvollen Benefits. Eigentlich alles. Es hat sich alles zum Negativen gedreht und ihr werdet Jahre brauchen, um den Schaden zu reparieren (wenn es euch dann überhaupt noch gibt).

Verbesserungsvorschläge

1. Angelegenheiten die der Mitarbeiter vorträgt ernst nehmen.
2. Es muss nicht immer die üppige Gehaltserhöhung sein. Denkt mal über andere Privilegien nach. Zum Beispiel Firmenwagen, Jobtickets oder was auch immer. Günstig für die Firma und gut für den Mitarbeiter.
3. Schult und zertifiziert eure Mitarbeiter. Dann wäre man auch wieder für die Kunden interessanter.
4. Manche Vorgesetzten sollte man schlicht weg ersetzen. Es ist beschämend zu sehen mit welchen Qualifikationen/Kompetenzen da einige rumlaufen.
5. Man muss dringend aufhören nach der Nase des Mitarbeiters zu entscheiden. Leute ohne Qualifikationen werden befördert und Langangestellte werden in die Kammer geschickt. Kein Wunder das euch die Kompetenzen in Scharen weglaufen.
6. Zahlt marktübliche und gerechte Gehälter. Wir sind keine Inder die zu Dumping-Preisen arbeiten können. Wo ist die deutsche Wertarbeit geblieben, die gerecht entlohnt wird?
7. Gebt den Mitarbeitern Perspektiven. Wo bin ich in 2 Jahren, in 5 Jahren und in 10 Jahren und verfolgt diesen Plan. Da habt ihr noch sehr viel zu lernen.
8. Es muss betrieblich/vertraglich das Personalentwicklungsgespräch geregelt werden und daran misst man den Mitarbeiter. Es bringt nichts, wenn mal ein Gespräch alle 2-3 Jahre stattfindet. Auch da habt ihr noch sehr viel zu lernen.

Arbeitsatmosphäre

Home-Office kann gewährt werden, wenn es die Erfordernisse des Projektes zulassen. Kollegen auf der gleichen Arbeitsebene sind ok, geht es ein paar Ebenen höher trifft man auf eher unschöne Kollegen.

Kommunikation

Die Kommunikation durch den Arbeitgeber selbst ist grottenschlecht. Hätte die Firma keinen Betriebsrat wäre man an dieser Stelle auf verlorenem Posten. Es fehlt auch gänzlich jede Vision. Man weiß selbst nicht wo die Reise hingehen soll. Geschäfte beim Kunden werden immer geringer und bei Nachfragen, wie es weitergeht, bekommt man keine Antwort.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits erwähnt, ist der Kollegenzusammenhalt auf Arbeitsebene gut. Von meinen ehemaligen Vorgesetzten/Chefs bin ich allerdings maßlos enttäuscht.

Work-Life-Balance

Wenn Home-Office möglich ist kann man von Work-Life-Balance reden. Allerdings muss man aufpassen wieviel Projekte man begleitet. Dann kann mitunter schnell Schluss damit sein. Wer kein Zeitmanagement betreiben kann sollte in jedem Fall aufpassen.

Vorgesetztenverhalten

Meine direkten Vorgesetzten sind weitestgehend immer ok gewesen und vergangene haben sich auch für mich eingesetzt. Allerdings wurden immer wieder Versprechungen gemacht die am Ende im Nichts verlaufen sind. Dies und die Art und Weise meiner Vorgesetzten war final der Grund meiner Kündigung.

Interessante Aufgaben

Wie soll ich es sagen. Melke die Kuh solange sie Milch gibt. Man bekommt eine Aufgabe und darf diese dann machen bis man entweder kündigt, ohne Lebenzeichen umkippt oder die Firma vom Kunden nicht länger beauftragt wird. Einen anderen Ausweg gibt es nicht. Sich persönlich und beruflich weiterentwickeln läuft in dem Unternehmen nicht. Zumindest war das bei mir so und das ist äußerst beschämend.

Gleichberechtigung

Das kann ich weder positives noch negatives nennen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Älteren werden immer weniger, aber diejenigen die älter sind werden in keiner Weise geschätzt. Man hat alles für das Unternehmen getan und zu jeder Zeit mit Hingabe, aber scheinbar reicht das nicht. Auch eine der Gründe warum ich kündigen musste.

Arbeitsbedingungen

Die Hardware ist ein absoluter Witz. Laptops sind bessere Taschenrechner und um ein Smartphone zu bekommen muss man in der Hierarchie schon gut oben stehen. Ansonsten bekommt man ein abgespecktes Nokia, aber definitiv nicht smart. Handykosten werden nur durch berufliche Anrufe getragen. Ich habe mich gar nicht erst getraut Internet zu nutzen und/oder SMS zu schreiben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein scheint ein Fremdwort zu sein. Aber auch das interessiert nicht sonderlich, da man hier auf taube Ohren stößt. Auch wenn es nur wenige Dienstwagen gibt, wo Angestellte per se keine bekommen, sind das auch noch Verbrenner. Es existieren generell keine Ladesäulen für E-Autos auf dem gesamten Gelände, geschweigedenn E-Autos selber.

Gehalt/Sozialleistungen

Es kommt ganz auf sein Verhandlungsgeschick am Anfang an. Allerdings wurde ich weit unter dem Marktwert entlohnt. Wie erwähnt gibt es auch kein Firmenwagen und im Allgemeinen ist die Wertschätzung der Mitarbeiter äußerst dürftig. Jetzt muss ich leider aus Erfahrung sagen, dass das nicht nur bei mir so war. Da gibt es etliche andere Kollegen, nur sind manche leider zu passiv um etwas zu sagen. Ich hoffe die Kollegen bekommen bald den Tarifvertrag. Dann kann sich einiges ändern.

Image

Das Image ist leider nicht besonders gut. Alle Kollegen die vor mir gegangen sind lachen über die Zustände bei HCL (ich jetzt auch). Wenn man sieht wie man als Mitarbeiter in anderen Firmen behandelt wird, weiß man, dass die Kündigung der beste Schritt gewesen ist den man machen konnte. Bei HCL trifft der Spruch "Mehr schein, als sein" leider sehr treffend.

Karriere/Weiterbildung

Das ist der Hauptgrund meiner Kündigung gewesen. Es gibt weder Schulungen, noch Zertifizierungen. Eigenbezahlte Schulungen werden derart versagt, dass man sie nicht abschließen kann. Es werden permanent Versprechungen gemacht und am Ende wird vom Vorgesetzten gesagt "naja jetzt lohnt sich das auch nicht mehr". Danke für Nichts. Kollegen die später in die Firma gekommen sind machen Karriere. Ich selber habe keine gemacht. Grund ist allein der Kunde der nicht auf meine Fähigkeiten verzichten wollte. Also wird man immer weitergereicht und die Entwicklung bleibt auf der Strecke. Ich hatte mehrfach auf diesen Missstand hingewiesen und um eine Entwicklung gebeten, aber da kam nur heiße Luft. Dieser Punkt macht mich heute noch stinksauer und ich bin froh das ich gekündigt habe. Das ist und sollte für jeden Bewerber, egal ob Fachabsolvent oder Studienabsolvent, ein K.O.-Kriterium sein. Bitte schaut euch nach anderen Firmen um.

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