Ein Unternehmen ohne jedes Gespühr für seine Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
An sich ein Unternehmen mit Potential: klein (ca. 15 Mitarbeiter), interessante Produkte, interessante Kundenprojekte. Wasser, Kaffee und Obst werden gestellt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritik wird immer persönlich genommen. Der Ton in den Meetings ist rüde bis hin zu unkorrekt. Das Verhalten den Mitarbeitern gegenüber zeugt von einer veralteten Attitüde/Mindmap. Vertrauen und ein "Dem Mitarbeiter etwas zutrauen" sollte gelernt werden. Kontrolle und Überprüfung, ob der Mitarbeiter auch richtig arbeitet, nehmen viel Raum ein und töten einen Großteil der Arbeitsmotivation.
Verbesserungsvorschläge
Grundlegende Neu-Strukturierung, um das Unternehmen an die Herausforderungen des heutigen Marktes fit zu machen. Schulungen für den korrekten Umgang mit Mitarbeitern wären dringend notwendig. Abbau des großen bürokratischen Wasserkopfs (es braucht bei 10 Mitarbeitern schlichtweg keine zwei Personen, die die HR bearbeiten). Zeitgemäße Software für Projektmanagement, Abrechnung, Controlling, Stundenerfassung anstatt des jahrzehntealten, historisch gewachsenen Excel-Unsinns.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Angst vor Fehlern. Es wird nicht gelobt, Fehler werden oft monatelang mehrfach erwähnt. Mitarbeiter werden z.T. sehr unterschiedlich behandelt (langsame Mitarbeiter werden z.T. öfter in Meetings unterbrochen/abgewürgt). Hohe Mitarbeiterfluktuation.
Kommunikation
Kommunikation ist miserabel. Informationen werden häppchenweise und sporadisch gestreut, teilweise nicht mal an alle Mitarbeiter. Man erfährt selten etwas direkt, meist über Buschfunk.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt ist super. Kollegen helfen sich gegenseitig projektübergreifend und pushen sich z.T. auch, um besser zu werden (z.B. CodeReviews, 4 Augen-Prinzip).
Work-Life-Balance
Dieses Wort ist schlichtweg nicht bekannt. Auf unterschiedliche Biorhytmen der Mitarbeiter wird keine Rücksicht genommen. Strikte Kernarbeitszeiten, was in zahlreichen Projekten oft kontraproduktiv ist, da man auch mal länger arbeiten müsste, um das Projekt noch zu schaffen (dafür könnte man ja dann Überstundenausgleich nehmen, doch es herrscht die Auffassung, dass die Wochenenden zum erholen da wären)
Vorgesetztenverhalten
Katastrophal. Unrealistische Ziele ohne den nötigen Rahmen, diese auch zu erfüllen. Rüder Ton. Keinerlei Einbezug der Mitarbeiter bei Entscheidungen. Entscheidungen teilweise nur schwer verständlich. Rüder Ton, von oben herab, keinerlei Wertschätzung. Nicht auf Augenhöhe und nicht zeitgemäß.
Interessante Aufgaben
die Projekte sind vielfältig, man lernt mit jedem Projekt mehr. Leider bleibt einem kaum Zeit, der der Termindruck in den Projekten nicht zulässt, seine Arbeit vernünftig zu machen.
Gleichberechtigung
Das Gehalt bei gleicher Qualifikation ist bei Männern und Frauen nicht gleich.
Arbeitsbedingungen
Veraltet. keine Klimanalage, im Sommer wird es durchaus schon mal 34° warm. Geräuschpegel durch Großraumbüro lässt konzentriertes Arbeiten nicht zu.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen, kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Keine Boni. Gehalt ist für den IT-Sektor im unteren Durchschnitt. Gehalt kam auch schon mal zu spät an.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Angebote (verwundert auch nicht, da eine höhere Qualifikation auch ein höheres Gehalt nach sich ziehen würde)