Verkrustete Strukturen - fehlende Wertschätzung - realitätsfremde Managementebene
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Weihnachtsfeier
- Hardwareausstattung
- Diensthandy
- Klimaanlage
- übliche Benefits wie Bike Leasing und BAV
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Viele Azubis werden spätestens ab dem zweiten Lehrjahr fest einer Abteilung zugeordnet, um Kollegen, die gekündigt haben, zu ersetzen
- kein Auseinandersetzen mit der aktuellen Situation (s. o.)
Verbesserungsvorschläge
- Setzen Sie sich inhaltlich mit der Kritik und der Auffassung der Mitarbeiter auseinander und versuchen Sie bitte nicht, weiterhin mit 5,0 Sterne Bewertungen von Azubis das Image aufzubessern.
- Achten Sie auf Ihre Mitarbeiter, diese sind Ihr höchstes Gut. Wertschätzen Sie sie und versuchen Sie die Fluktuation zu reduzieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist schlecht. Es fehlt an Vertrauen zu den Mitarbeitenden. Fehlende Wertschätzung ist an der Tagesordnung. Trotz vieler Kündigungen - zum Teil langjähriger Mitarbeiter - in den letzten Monaten, wird man bei Kündigung noch nicht einmal nach den genauen Gründen gefragt. In den meisten Fällen interessiert sich das Management für diese Abgänge nicht. Die Kollegen sind meist sehr viel betroffener insbesondere da sehr spät und nicht besonders aktiv nach Ersatz gesucht wird. Dies führt zu Überlastung in vielen Bereichen.
Inzwischen ist der Personalmangel im Verwaltungsbereich so gravierend, dass "Extrawürste" für Neueinstellungen hingenommen werden. So gibt es mittlerweile sehr abweichende Arbeitszeitregelungen. Diese Ungleichbehandlung führt zu deutlicher Missgunst und weiterer schlechter Stimmung. Hier ist eine Abwärtsspirale in vollem Gange.
Kommunikation
Kommunikation findet oft eher übereinander als miteinander statt. Strukturierte Informationsweitergabe ist selten.
Der Buschfunk läuft besser als die offizielle Kommunikation. Zudem kann es gut vorkommen, dass firmeninterne News im Internet zu finden sind, bevor sie intern bekannt gegeben werden.
Kollegenzusammenhalt
Die gemeinsame Unzufriedenheit ist das verbindende Element bei Heidemark.
Work-Life-Balance
Echte Gleitzeit habe ich nicht wahrgenommen. In meinem Bereich war durchgehende Anwesenheit quasi verpflichtend.
Homeoffice ist mit dem offiziellen Ende vom Corona-Lockdown ausgestorben. Aus Sorge vor Nicht-Leistung wird Homeoffice nur im Rahmen eines (inzwischen mehrjährigen) "Pilotprojektes" mit max. 12 Tagen im Jahr angeboten. Damit kann man formal mit Homeoffice werben und das "Erwachen" kommt schlimmstenfalls erst nach der Einstellung. 30 Urlaubstage sind nicht der Standard. Kein ganztägiger Überstundenabbau.
Vorgesetztenverhalten
Trotz häufiger Führungskräfteseminare fehlt einigen Vorgesetzten die Fähigkeit zum guten Führen. Das Verhalten ist zumeist oberflächlich.
Viele Vorgesetzte sind nach meiner Meinung in ihre Position gekommen, ohne die dafür nötigen Voraussetzungen zu erfüllen.
Interessante Aufgaben
Es gäbe die Möglichkeit für interessante Aufgaben. Man muss sich diese jedoch selber suchen und eine entsprechende Gehaltsanpassung für das Ausüben höherwertigerer Aufgaben ist oft nicht angedacht.
Arbeitsbedingungen
Klimaanlage ist vorhanden. Büroausstattung (Stühle und Tische) ziemlich veraltet und in Teilen schmuddelig.
IT Probleme gibt es leider reichlich. Die Hardware ist jedoch auf gutem Stand.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt war nach diversen Nachverhandlungen über die Jahre hinweg am Ende angemessen.
Regelmäßiges Verhandeln über Gehaltssteigerungen ist jedoch lästig. In den letzten Jahren gab es jährliche Gehaltssteigerungen als Inflationsausgleich, allerdings in einer Höhe, die hinter den in anderen Branchen üblichen Anpassungen lag. Dies ist zu berücksichtigen. Eine Kommunikation über diese Steigerungen fand nicht statt, man sah es zu gegebener Zeit auf der Gehaltsabrechnung.
Image
Der Ruf der Firma ist weder intern noch extern wirklich gut.
Es kommt vor, dass Azubis nach Vorgabe der Personalabteilung Bewertungen z.B. in diesem Portal verfassen müssen, um das Image des Unternehmens vermeintlich aufzubessern. Dieses Verhalten stört viele Mitarbeiter massiv und sie fühlen sich mit der aktuell schlechten Situation allein gelassen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung auf Eigeninitiative möglich.