Gute Arbeit, leider schlechter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen und Kolleginnen welche unermüdlich daran arbeiten alles am Laufen zu halten.
Die Arbeit an sich die Spaß macht.
Betriebliche Leistungen sind gut und man hat am Ende des Tages etwas davon.
Mit steuerfreien Zuschlägen ist das Gehalt in Ordnung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die allgemeine Unzufriedenheit die nicht bearbeitet wird, da die Kollegen und Kolleginnen zu viel Angst haben es anzusprechen. Jedoch bin ich der Meinung dass eine gute Leitung so etwas mitbekommen sollte und den Mitarbeitern so viel Vertrauen und Sicherheit geben sollte, dass sie sich ohne Probleme und Angst öffnen können, dies ist leider nicht der Fall.
Verbesserungsvorschläge
Bitte bezieht eure Mitarbeiter mit ein, hört sie an.
Ideen und Verbesserungen werden oft direkt abgewimmelt oder es ist so ein Aufwand überhaupt etwas zu erreichen, dass es sich fast nicht lohnt.
Einarbeitung und Leitlinien/Standards sollten, auch wenn es vielleicht einfach erscheint und von Oben nicht für wichtig gehalten wird, intensiver und ausführlicher sein. Zudem auch regelmäßige Auffrischungs"einarbeitungen" für den Fall, dass man in einer anderen Klinik einspringen muss oder zumindest konkrete Leitlinien und Laufpläne der Kliniken (vor allem der großen Kliniken wie die PK oder FK, wie soll sich da irgendeiner sicher fühlen in seiner Arbeit, wenn er nicht mal weiß wo man die Zimmer findet?) absoluter Standard sein sollten.
Arbeitsatmosphäre
Angespannte Arbeitsatmosphäre. Oberflächlich wird man wertgeschätzt und dies wird durch Caring und Geschenke versucht zu verstärken, jedoch hat man täglich in der Zusammenarbeit mit den Führungspositionen oder schon den Abteilungsleitungen das Gefühl man muss sich um Heiligenfeld herumgestalten. Die Leitungen versuchen emphatisch zu sein, jedoch merkt man dass sie darauf geschult sind die wirtschaftlichen und höheren Anforderungen der Leitungsebene an erster Stelle zu halten.
Man hat das Gefühl das mit Angst geführt wird. Angst darum Ärger für Aussagen oder Beschwerden zu bekommen etc.
Kommunikation
Kommunikation durch Teams und Sitzungen wird versucht so gut es geht durchzusetzen, jedoch geht vieles unter da Mitarbeiter nicht richtig eingearbeitet werden und man dadurch immer wieder auf Probleme stößt.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt ist gut, keiner wird vor den Bus geschmissen wenn er sich bei Kollegen beschwert, jedoch wäre es von Vorteil wenn alle geschlossen spätestens bei einer Supervision den Mund aufmachen würden und nicht einfach so weiter machen wie es ist. Ein aktives Nichtstun wird nichts an der Situation in der wir alle stecken ändern und gibt den Verantwortlichen eine Ausrede "Wenn keiner was sagt kanns ja nicht so schlimm sein.".
Work-Life-Balance
Durch Fortbildungen außerhalb der Arbeitszeiten, welche teils auch Pflicht sind, gehen freie Tage oft flöten. Die Mitarbeiter würden stark davon profitieren, wenn Pflichtfortbildungen aufgezeichnet werden würden und man sie in einer freien Minute während seiner Arbeitszeit dort (erneut) anschauen könnte. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Fortbildungen.
Teilweise sind auch keine konkreten Leitfaden, trotz Standards, vorhanden, weshalb man sich außerhalb seiner Arbeitszeit immer wieder auf die Arbeit vorbereiten muss (bspw. Halten einer Selbststeuerungsgruppe oder die Rahmenbedingungen eines Einzels)
Vorgesetztenverhalten
Ich musste leider immer wieder erleben, dass man trotz Ansprechen eines Problems oder einer Tatsache eine recht passive Reaktion bekommt. Alles muss vorerst sehr langwierig besprochen werden und ein wirkliches selbstständiges Arbeiten ist manchmal nicht möglich, da man immer wieder mit Vorgesetzten absprechen muss wie man in Einzelfällen zu agieren hat oder Aufgaben unter micromanaging leiden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen und Kolleginnen sind recht wertgeschätzt, vor allem wenn sie schon länger im Betrieb sind und sich "bewiesen haben". Jedoch haben Kolleginnen welche nicht so resolut und selbstbewusst sind oftmals keine Chance sich zu behaupten falls es einmal etwas gibt was nicht passt.
Arbeitsbedingungen
Es wird hier eigentlich recht gut darauf geachtet dass alles in einem guten Zustand und den Ansprüchen gerecht ist. Jedoch wäre es für Tätigkeiten am PC super wenn auch die Tische höhenverstellbar wären, oftmals sitzt man trotz des korrekten Einstellens seines Stuhles wie ein Fragezeichen an den Tischen. Zudem ist man oft am Tickets schreiben, da einige Teile der Häuser doch recht veraltet sind und es immer wieder zu Problemen kommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Listen und Ähnliches werden noch ausgedruckt und danach direkt verworfen. Dies könnte man umgehen indem man digitale Listen zum digitalen Unterschreiben einführt oder ein Tablett mit Verbindung zur Gruppenablage auf welchem man diese für die Zeit die sie gebraucht werden speichert und ohne Papier zu verschwenden verwerfen kann.
Ansonsten wird gut auf die Mülltrennung geachtet, viele Dinge sind wieder verwendbar oder werden darauf umgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt könnte teils etwas mehr an die Konkurrenz angepasst werden.
Urlaubs- und Weihnachtgeld wären absolut super und würden das Gehalt ausgleichen.
Tankgutscheine, die Gutscheinkarte für Bad Kissingen (die leider nur sehr begrenz einsetzbar ist) und Caring sind super, jedoch sollte jeder Mitarbeiter entscheiden dürfen ob er dies nutz oder es als geldwerten Anteil ausgezahlt bekommt.
Image
Leider hört man immer wieder Schlechtes und teils wirklich unschöne Dinge über Heiligenfeld. Mitarbeiter/innen die teils schon lange weg sind haben im Gespräch oft immer noch starke, meist negative, Gefühle gegenüber Heiligenfeld und Gutes wird dadurch sehr überschattet. Viele dieser Probleme werden aber nie bei den Führungspositionen angesprochen und von den Gehenden unter den Teppich gekehrt, da man nicht in einem schlechten Licht stehen möchte.
Zudem ist auch das Stellenangebot mit seinen 6 (er)lebenswerten Benefits nicht konkurrenzfähig und teils auch "lächerlich".
"Vorstellungen und Wünsche in den Dienstplan einbringen" sind ja wohl das Mindestmaß an Einbringung, wenn ich irgendwo den Großteil meiner
Lebenszeit verbringe. Zudem dies zwar möglich ist, aber nicht immer dann auch möglich wird. Dies ist kein Benefit sondern eine Voraussetzung meiner Meinung nach. Selbes Spiel mit dem Fortbildungsurlaub.
Zudem ist das Mitentwickeln des Arbeitsplatzes nur solange erwünscht bis alte Muster hinterfragt werden und versucht wird etwas Fortschritt einzubringen.
Positiv sind jedoch definitiv die Willkommensprämie, die betrieblichen Leistungen und die kostenfreien Seminare.
Karriere/Weiterbildung
Leider sind die Fortbildungen oftmals zu kurz oder nicht sehr nützlich, vieles könnte durch konkrete Leitfäden oder die Fachweiterbildung ersetzt werden.
Die Fachweiterbildung wird leider schon lange nicht mehr angeboten, was sehr schade ist und natürlich Heiligenfeld nicht als Arbeitgeber attraktiv macht.
Pflichtfortbildungen (bspw. Notfallmappen, Hygiene) sind oft zu lange und oftmals jedes Jahr das selbe. Ich verstehe wieso sie wichtig sind, jedoch wäre auch hier eine aufgezeichnete Fortbildung (die es ja bei der Hygienefortbildung schon gibt) ausreichend.