Leider kein empfehlenswerter Arbeitgeber (mehr)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tatsächlich gibt es auch Lichtblicke: Der Urlaubsanspruch ist gut und die Urlaubsplanung flexibel gestaltbar, oftmals sogar sehr kurzfristig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die schlechte Bezahlung und die ungenügende Entwicklung dessen sprechen sich offensichtlich herum und tragen maßgeblich zum schlechten Ruf der Firma bei.
Außerdem gereicht dem Standort die Ignoranz der Führungskräfte zum Nachteil.
Verbesserungsvorschläge
Größtes Manko sind die niedrigen Vergütungen der Mitarbeiter. Hier bedarf es dringend einer nachhaltigen Lösung, welche auch langfristig Sicherheit bietet, sonst sinkt das Schiff unweigerlich. Abgänge wichtiger und langjähriger Mitarbeiter sowie fast allen Auszubildenden nach Abschluss sind jetzt schon ein Indiz dafür.
Arbeitsatmosphäre
In meinem begrenzten Bereich gibt es gar nichts zu beanstanden, allerdings hört man Schauergeschichten aus anderen Teilen des Standorts.
Die Moral der Belegschaft ist außerdem im Sinkflug.
Kommunikation
Es werden Verbesserungen angestrebt, leider jedoch bisweilen mit unzureichendem Erfolg.
Kollegenzusammenhalt
Völlig ungenügend, um etwas Positives, wie etwa einen Tarifvertrag, zu erringen.
Erschwert wird das zusehends durch Gruppenbildung.
Work-Life-Balance
Für mich persönlich angemessen einzurichten.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt am Standort leider fast ausschließlich Führungskräfte, nicht jedoch Führungspersönlichkeiten - niemand schaut zur Geschäftsführung oder Werkleitung auf, da diese die Gunst der Belegschaft lange schon verspielt haben.
Einzig bei den Teamverantwortlichen (eine Art Gruppenführer, die nächste Instanz nach regulären Mitarbeitern) gibt es Personen, die ihrer Verantwortung stets gerecht werden.
Interessante Aufgaben
Immer dasselbe und kaum etwas davon von größerem Interesse.
Gleichberechtigung
Jeder ist gleich, nur manche sind gleicher.
Umgang mit älteren Kollegen
Beschämenswert.
Es findet kaum Wertschätzung statt, was sich allem voran an niedrigen Gehältern oder Löhnen von Mitarbeitern bemerkbar macht, welche mitunter Jahrzehnte für das Unternehmen tätig waren.
Das "Problem" wird ignoriert, bis es sich durch den Renteneintritt von selbst erledigt hat - der Dank ist Altersarmut.
Arbeitsbedingungen
Zur Erledigung der Aufgaben wird alles Nötige bereitgestellt.
Ab und zu gibt es jedoch eklatante Materialengpässe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine große PV-Anlage, allerdings ist ein gravierenderes Problem der viele herumfliegende Müll, welcher die Umgebung verpestet.
Ansonsten wird sich wenig darum geschert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das mit Abstand größte Problem des Standorts, selbst der eine Stern ist zu großzügig:
Dies beginnt schon bei der Ausbildungsvergütung, welche übrigens erst in kurzer Zeit wieder gesetzliche Anforderungen erfüllt. Dort gibt es weiterhin noch viel Luft nach oben.
Selbst hauseigen ausgebildete Mitarbeiter sind zudem häufig nicht weit vom Mindestlohn entfernt, was sich allerdings auch bei langjähriger Betriebszugehörigkeit kaum ändert, denn eine angemessene Entwicklung der Gehälter und Löhne findet nicht statt.
Erhöhungen zwischen 0,30 € und 0,50 € pro Stunde werden von der Geschäftsführung angepriesen, aber durch Inflation, Mindestlohnerhöhungen und Teuerungen kommt es ob dieser geringfügigen, fast schon parodistischen, Steigerungen trotzdem zu Reallohnverlusten, was unweigerlich zu Rentenarmut führen wird.
Image
Ganz ganz schlecht.
Wenn man zum Beispiel eine Jacke mit dem Firmennamen trägt, so wird man darauf angesprochen und gefragt, ob Heim&Haus noch immer die "Niedriglohnbude von einst" sei.
Freunde und Bekannte fragen stets, weshalb man sich überhaupt über Jahre für kleines Geld ausbeuten lässt und all dies lässt einen selbstverständlich grübeln.
Karriere/Weiterbildung
Quasi nicht vorhanden und wenn doch, dann für einen ausgewählten Kreis.