Wertschätzung?- Fehlanzeige...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man an der richtigen Stelle arbeitet, hat man ein ruhiges Leben und wird wenig beachtet. Das kann manchmal gut sein, manchmal möchte man aber auch einfach nur Anerkennung für die Performance.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die kalte Atmosphäre, die sich nicht nur am Gebäude widerspiegelt, sondern auch im Umgang miteinander. In manchen Abteilungen gibt es enorme Hierarchiegefälle. Den hier mehrfach angesprochenen "Dresscode" kann ich nur bestätigen. Man wird nach "Äußerlichkeiten" beurteilt, obwohl man nur im Backoffice arbeitet und höchstens mal am Telefon Kontakt zu Kunden hat. Eine Azubine wurde sogar mal heimgeschickt, weil ihr Outfit nicht "angemessen" war. Man hat ihr empfohlen, mal shoppen zu gehen. Das ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und absolut nicht hinnehmbar. Dass die Führungsriege aber selbst mit kurzen Kleidchen rumläuft, das stellt natürlich kein Problem dar.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter achten und nicht wegen jedem Urlaubswunsch diskutieren. Vor allem längere Urlaube werden nicht gerne gesehen, am besten nimmt man den Urlaub tageweise so laut Heine. Nicht nur das Augenmaß auf die neuen Mitarbeiter lenken, sondern schauen, dass die langjährigen Mitarbeiter auch gefördert werden und ans Unternehmen gebunden werden. Das ist ein enormer Know-How Verlust. Die Nase nicht so weit oben tragen, nur weil man in der Medizintechnik tätig ist. Auch mal an Dinge wie eine Vier-Tage Woche denken. Das fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Homeoffice wird auch nicht gerne gesehen, hatte jedenfalls während meiner aktiven Zeit bei Heine nie welches, obwohl ich das gerne gemacht hätte. Bei den Führungskräften wiederum ist Homeoffice kein Problem. Auch dass diese mal einen Monat in Urlaub sind, wird nicht hinterfragt. Komischerweise kommen in dieser Zeit auch nie Themen auf, weil die Führungskräfte eben selber gerne deligieren und lieber in wichtigen "Meetings" abhängen.
Arbeitsatmosphäre
kühle, hypermoderne Büros, die wenig Raum für Individualität lassen
Kommunikation
Kritik darf nicht geäußert werden. Deshalb habe ich auch nie was gesagt. Als ich gekündigt habe, hat man das auch einfach so hingenommen und nie wirklich nach den Gründen gefragt, obwohl ich sehr sehr viele Jahre bei Heine tätig war. Warum das so war... ganz einfach, weil ich mich nicht getraut habe, was neues zu machen. Heine hat dafür gesorgt, dass ich kein Selbstbewusstsein hatte und deshalb auch nie widersprochen, wenn mal was nicht gepasst hat.
Kollegenzusammenhalt
Bei einigen Kollegen mangelt es enorm am Fachwissen, obwohl sie in Positionen sitzen, in denen sowas schon von Vorteil wäre.
Work-Life-Balance
viele Überstunden, dadurch, dass es keine Zeiterfassung gibt (Vertrauensarbeitszeit) ist es schwierig, die aufgebauten Überstunden abzubauen und wenn dann nur tage- oder stundenweise, was bei einer gewissen Menge dann auch keinen Sinn macht. Überstunden werden zudem in Frage gestellt, es heißt, man müsse eben effektiver arbeiten und sich die Zeit besser einteilen. Eigentlich gibt es im gesamten Bürobereich faktisch keine "Überstunden". Man hat ja die Zeit, die man on top macht, selbst zu verantworten.
Vorgesetztenverhalten
Mangelnde Wertschätzung oder Verständnis dafür, was man jeden Tag leistet
Interessante Aufgaben
Es kommen immer mehr Aufgaben dazu. Wenn ein Kollege kündigt, dann müssen halt die anderen die Person ersetzen. Oder man bekommt neue Kollegen, die eh nicht lange bleiben und man schon gar keine Lust mehr hat, diese einzuarbeiten. Es werden Kollegen eingestellt, die null ins Team passen und auch fachlich nichts können. Aber das ist egal, Hauptsache, die Stelle ist besetzt.
Gleichberechtigung
Wenn man sich mit gewissen Personen gut versteht, profitiert man davon sehr gut. Tut man das nicht, schwebt man unterm Radar.
Arbeitsbedingungen
Der Lohn passt nicht mit der Arbeitsbelastung zusammen
Gehalt/Sozialleistungen
es gibt diverse Sonderzahlungen, wie Weihnachts- und Urlausgeld, das monatliche Gehalt wird eher klein gehalten, auch wenig Chancen auf eine schnelle Gehaltserhöhung
Image
großes Selbstbewusstsein, man hält sich für was Besseres