Schlimmer geht immer? Nicht, wenn man hier arbeitet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vereinbarkeit von Job, Familie und Privatleben ist top, sofern man aufgrund des Arbeitsaufkommens nicht Überstunden ohne Ende leisten muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
• Verbesserung/Einführung eines Einarbeitungsplans
• Gehaltsstruktur veröffentlichen
• Entlastung der Mitarbeiter:innen durch Halten der Bestandsmitarbeiter:innen und nicht ausschließlich durch neue Kolleg:innen
•Anreize schaffen, dass man ins HSCE kommt (Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld usw.)
•Kritikfähigkeit stark verbessern, auch die Kritik der Bewertungen ernst nehmen und nicht ignorieren
•Den Mitarbeiter:innen wieder mehr Handlungsfreiraum geben und nicht jede Handbewegung kontrollieren wollen
•Transparente und ehrliche Unternehmenskommunikation schaffen
•Die Arbeit der Mitarbeiter wertschätzen, auch mal ein Lob aussprechen
•Unter diese Bewertung nicht kommentieren, dass man mit der GF hätte ins Gespräch gehen können, obwohl man dies versucht hat und es zu nichts geführt hat
Arbeitsatmosphäre
Auf Lob oder Anerkennung seitens der Vorgesetzten kann man lange warten, eine aufn Deckel bekommt man dafür umso öfter. Unter den Kolleg:innen versucht man sich so gut es geht zu motivieren, lange hält man das allerdings nicht durch. Nach jedem Meeting ist die Verzweiflung größer, Planlosigkeit und Chaos regieren den Arbeitsalltag.
Kommunikation
Die Kommunikation war mal ganz gut, man hatte flache Hierarchien und ein Gespräch mit der Geschäftsführung (GF) war schnell geplant. Seit Anfang 2023, mit Einstellung der derzeitigen GF, hat die Kommunikation stark gelitten. Ein direktes Gespräch ist nicht gewollt, alles läuft über die Teamleiter:innen, welche mit Arbeit nur so überschüttet werden und aufgrund dessen oftmals nicht die Zeit haben, sich adäquat zu kümmern.
Es gibt regelmäßige Meetings. Wobei Meeting der falsche Begriff ist, da es keine Dynamik gibt und kein Austausch stattfindet, sondern mehr ein Monolog seitens der GF geführt wird, in welchem Zwischenfragen, Kritik o. Ä. nicht erwünscht sind.
Der Buschfunk funktioniert hervorragend. Oftmals wissen Bestandskolleg:innen die Gehälter neuer Kolleg:innen, bevor diese ihre Arbeit angetreten haben (1 Bsp. von unzähligen). Ausgelöst von den Teamleiter:innen selbst. Mit sensiblen Daten sollte man äußerst vorsichtig umgehen.
Kollegenzusammenhalt
Ist stark vom Team und vor allem vom Büro abhängig.
Work-Life-Balance
Durch mobiles Arbeiten und Gleitzeit ganz gut. Wobei auch dadurch die Überstunden nicht weniger werden und andere Firmen weitaus besser aufgestellt sind.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter:innen sind auch nur Menschen und können nicht mehr, als arbeiten. Leider bleibt (zu) viel auf der Strecke.
Man ist stets bemüht.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist sehr interessant, wenn man der Arbeit grundsätzlich offen gegenübersteht. Die Bearbeitung wird allerdings durch unzählige Arbeitsanweisungen und Überdokumentation erschwert.
Arbeitsbedingungen
In Anbetracht der Tatsache, dass Helios ein führender Konzern im Gesundheits- und Sozialsektor ist, ist es fast schon beeindruckend, wie unergonomisch und Bandscheibenvorfall fördernd ein Arbeitsplatz sein kann.
Durch die Anschaffung von Laptops und das Telefonieren via Skype, hat man jedoch erste Schritte in die richtige Richtung gemacht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen befindet sich zur Zeit in der Digitalisierung. Durch diverse Prozessumgestaltungen und andere Möglichkeiten (digitale Unterschrift, digitale Personalakte) versucht man immer mehr und möglichst schnell vom Papier wegzukommen. Die praktische Umsetzung mal außer Acht gelassen. Dieser Prozess ist in einem so großen Konzern nicht von jetzt auf gleich erledigt, man muss jedoch sagen, dass die GF hier bestmöglich handelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Man soll mit positiven Punkten anfangen:
Die derzeitige GF ist bemüht, die Gehälter der Mitarbeiter untereinander anzugleichen.
Leider war’s das mit den positiven Punkten.
Nichtsdestotrotz sind die Gehälter zu niedrig und in Anbetracht der Verantwortung und des Arbeitsaufkommens nicht zu rechtfertigen. Ob dies an der GF liegt, welche viele Themen von u. a. vorherigen GF aufräumen muss, bzw. ob die GF den Handlungsfreiraum hat oder doch alles bei der Konzernleitung erfragen muss, bleibt offen.
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Man erntet, was man säht.
Karriere/Weiterbildung
Zum Einstieg in die Welt der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung vollkommen in Ordnung, weiterführend eher nicht geeignet. Man sitzt auch nach 10 Jahren noch auf seinem Sachbearbeiter Posten.
Weiterbildungen, bzw. eine Weiterbildung, bekommt man. Für Quereinsteiger eine Grundlagenweiterbildung, welche durchaus nützlich ist. Weitere Schulungen gibt es nicht, zumindest keine professionellen. Learning by doing wird sehr groß geschrieben.