Bei tariflicher Anstellung ok um viel fachliches Wissen in kurzer Zeit zu sammeln
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima war ok, Miteinander mit den verschiedensten Bereichen empfand ich häufig wenig wertschätzend.
Kommunikation
Wöchentlich fanden Teammeetings der Abteilung statt.
Der Betriebsrat hat Versammlungen abgehalten und stand für Rückfragen zur Verfügung.
Die Geschäftsführung war erreichbar und bemüht Anfragen zu berücksichtigen. In Versammlungen hat sich die Geschäftsführung auch direkt Fragen von Mitarbeitern gestellt und umgehend beantwortet.
Sonstige Informationen erhielt man per Mail z.B. über die Unternehmenskommunikation.
Die Gehaltsabrechnung wird nicht vor Ort durchgeführt und Kommunikation zu der Servicegesellschaft war sehr mangelhaft.
Eine klare Kommunikation an das Haus der Verantwortlichkeiten der Abteilung wäre wünschenswert gewesen um ständiges Weiterleiten von MA zu verhindern.
Kollegenzusammenhalt
Im Team hat man immer mal Differenzen aber grundsätzlich hat man zusammengehalten und sich unterstützt. Die Urlaubsplanung war bei uns auch kein großes Thema und man fand schnell Einigung.
Außerhalb des Teams habe ich oft das Gegenteil mitbekommen und der Abteilung ggü. wurde auch häufig nicht der netteste Tonfall angeschlagen. Man braucht ein dickes Fell um sich das lange gefallen zu lassen und selbst noch freundlich zu bleiben.
Work-Life-Balance
Im Grunde wird viel geboten: Gleitzeit, Bike Leasing, Hansefit, AZV Tage (damit hatten wir quasi 40 Urlaubstage), ein tolles Mitarbeiterfest im Sommer sowie frei an Heiligabend und Silvester. Davon merkt man im Alltag aber nicht viel wenn man einiges an Überstunden leistet. Die Überstunden waren kein Muss oder durch die Führungskraft vorgegeben. Hat man diese jedoch nicht gemacht, blieb die Arbeit liegen und man hatte unzufriedene Kollegen.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich war die Führungskraft bemüht eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre zu geben. Für persönliche Gegebenheiten hatte die Führungskraft immer ein offenes Ohr, versuchte auch immer das Team zu vereinen. Ich hätte mir allerdings mehr fachlichen Rückhalt sowie Präsenz gewünscht. Manchmal war man mit neuen Themen auf sich allein gestellt und musste sich selbst Wege schaffen.
Interessante Aufgaben
Jeder Tag war anders, man hatte viele verschiedene Themen auf dem Tisch, es kam keine Langeweile auf. Ich konnte für mein zukünftiges Berufsleben viel mitnehmen.
Gleichberechtigung
Monetäre Gleichberechtigung bei tariflicher Vergütung gegeben.
Aufstiegschancen wurden nicht an Geschlechtern ausgemacht.
Arbeitsbedingungen
IT Infrastruktur war gut. Digitalisierung wird vorangetrieben. Möglichkeit für Mobiles Arbeiten war gegeben, man musste zum telefonieren allerdings sein privates Handy/Telefon nutzen.
Büroräume waren mit älteren Möbeln ausgestattet, teilweise nicht zusammenpassende Möbelstücke. Neuanschaffungen wurden abgelehnt.
Es gab eine eigene Küche mit Kühlschrank, Mikrowelle, Geschirrspüler und Kaffeemaschine. Es gab keinen Wasserspender und der obligatorische Obstkorb fehlte auch. Dafür wurden zu besonderen Ereignissen wie z.B. Weihnachten Körbe mit Süßigkeiten verteilt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt gemäß Tarifvertrag. Zuzahlungen der betrieblichen Altersvorsorge, Möglichkeit einer privaten Zusatzversicherung für Krankenhausleistungen und vermögenswirksame Leistungen wurden mit ca. 6€ bezuschusst.
Positionen im Management bekommen eine außertarifliche Vergütung. Da sich untereinander auch ausgetauscht wird, ist schnell das Gefühl entstanden, dass nach Nase entschieden wird und nicht mehr nach Kompetenz, Aufgabenumfang und Verantwortlichkeit. Verhandlungen wurden abgelehnt. Mit außertariflicher Vergütung fällt u.a. die Zuzahlung der betrieblichen Altersvorsorge weg.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man Weiterbildungen absolvieren wollte, konnte man dies bei der Führungskraft anmerken und sofern die Weiterbildungen dem Unternehmen auch einen Mehrwert bringt, wurden diese gefördert und finanziell übernommen.
Jährliche Mitarbeiterentwicklungsgespräche wurden teilweise nicht durchgeführt aufgrund von Zeitmangel.
Aufstiegschancen gab es durch hohe Fluktuation einige. Es entstand das Gefühl, dass die Positionen im Bereich der Verwaltung immer schnell intern besetzt wurden und die Führungseben froh war, dass sich jemand für die Position "erbarmt" hat.