Kein guter Arbeitgeber
Arbeitsatmosphäre
Selbstverständlichkeit ist an der Tagesordnung. Es wird penibel am Modell der Werbebranche von vor 20 Jahren festgehalten - nichts zu spüren von Kreativität oder dem aktuellen Zeitgeist. Kolleg*innen sind zurecht meist gestresst und schlecht gelaunt, kein Wunder! Interessant, dass die neuesten Bewertungen voller guter Worte sind, davon war die letzten 2 Jahre nichts zu spüren.
Kommunikation
Intransparentes Geschäftsmodell, viel wird versprochen, wenig passiert. Kein Hierarchie? Fehlanzeige, man wird eher von oben herab behandelt. Organisation aller Art bleiben allein am Mitarbeiter*innen hängen (Feedbackgespräch, Überstundenausgleich, etc), frei nach dem Motto: wer sich nicht kümmert, bekommt auch nichts.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig erfreuliche: wunderbare Kolleginnen & Kollegen (es bleibt einem ja nichts anderes übrig, als zusammen zu halten)
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten typischerweise von 9-18 Uhr, Überstunden natürlich immer dabei, ich musste nur einmal am Wochenende rein. Um einen Ausgleich von Überstunden muss man sich - natürlich - selbst kümmern, sonst wird es einfach übersehen, Burnouts waren keine Seltenheit. “Mitarbeitermotivation” ein Fremdwort
Vorgesetztenverhalten
Es wird viel schön geredet! Seltenst bekommt man mal ein “Danke” - zum Feierabend ein “Tschüss”? Fehlanzeige. Über Jahre wiederholt von Mitarbeiter*innen in verschiedensten Positionen das gleiche Feedback zu Verbesserungsvorschlägen - nichts wurde umgesetzt, eher gingen die
Leute oder “wurden gegangen”. Vertrauen und Verständnis kommuniziert, taucht tatsächlich ein Problem auf wird die Schuld auf Mitarbeiter*innen abgewälzt, wer sich wehrt wird rausgeekelt
Interessante Aufgaben
Anfangs gab es viel Abwechslung, verschiedene Kunden, interessante Aufgaben, gegen Ende hat es sich sehr gewandelt, recht eintönige Arbeit, meist blieben die “coolen” Kunden oder Shootings den höheren Positionen vorbehalten, statt untere Positionen mit einzubeziehen und zu fördern (fairerweise muss man hier teilweise die Schuld der Corona-Pandemie zuschreiben)
Gleichberechtigung
unter den Kolleg*innen wurde jeder respektiert. In den oberen Etagen sind leider einige Vorbehalte gegenüber Frauen festzustellen
Umgang mit älteren Kollegen
Wenig Erfahrung gemacht, da eher Mittel- bis Junge Mitarbeiter, aber da gab es nie ein Problem
Arbeitsbedingungen
Große Räumlichkeiten, die man sicher kreativ nutzen könnte.
Leider wird hier kein Wert drauf gelegt. PCs & Geräte veraltet, ständig Probleme. Coole Küche & Dachterasse - früher wurden einige gesellschaftliche Zusammenkünfte organisiert, dies hatte sich leider auch verflüchtigt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Pflanzen in den kargen Räumen zu finden, es gibt frisches Obst & Kaffee (reicht doch), MVV-Zuschuss nur auf Nachfrage (wenn überhaupt)
Gehalt/Sozialleistungen
Leider wie in vielen Agenturen unglaublich schlechte Bezahlung, trotz viel Arbeit, “mehr arbeiten gerne, aber dafür gibt’s nicht mehr Gehalt”,
Image
Anfangs recht gutes Image, verschlechterte sich zunehmend, wenn in 3 Jahren ca. 30 Leute kündigen, dann ist das keine Fluktuation, sondern es sollte ein Zeichen sein, dass sich etwas ändern muss. Das wird leider nicht erkannt
Karriere/Weiterbildung
Chancen auf Aufstieg wenig bis gut, je nach Position.