Nichts kann, alles muss
Gut am Arbeitgeber finde ich
...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit Nicht-Juristen ist mehr als fragwürdig. Es scheint auch, als gäbe es von den Senior-Associates gegenüber Praktikanten und Referendaren bereits eine Sprachregelung, dass Nicht-Juristen keiner Aufmerksamkeit bedürfen
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung. Darauf lässt sich vieles komprimieren
Arbeitsatmosphäre
Frostige Atmosphäre, schlechte Manieren der juristischen MA im Umgang mit Nicht-Juristen, man gilt als Kanonenfutter und wird mit Respektlosigkeit und Geringschätzung konfrontiert
Kommunikation
Viele kleine geheime Grüppchen, aus denen weder Informationen sickern, ganz zu schweigen von einer Mitgestaltung. Am Ende des Tages wird ausschließĺich delegiert
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung hervorragend, dennoch werden auch Unterschiede bei den Nicht-Juristen gemacht und tatsächlich von oben gefördert
Work-Life-Balance
Saisonal unterschiedlich. Man bemerkt einen immensen Arbeitsanstieg zu Zeiten von Aktionärsversammlungen, Geschäftsjahresabschlüssen, was sich im Jahresverlauf relativ ausgleicht
Vorgesetztenverhalten
Desolat bis grottenschlecht. Es gibt geworfene Aktenordner und Forderungen gegenüber dritter, dass der "IT-ler in spätestens drei Minuten vor mir kniet"
Interessante Aufgaben
Im Laufe von 15 Jahren wurden immer mehr interessante und anspruchsvollere Tätigkeiten an externe Dienstleister vergeben, trotz langjährigen Ausbildungen und hervorragenden Abschlüssen wird man immer mehr zum Hiwi
Gleichberechtigung
In der IT waren sehr wenige Frauen tätig, was meiner Meinung nach aber systembedingt ist
Umgang mit älteren Kollegen
neutral
Arbeitsbedingungen
Seit dem Erstbezug der Räumlichkeiten gab es permanent Schwierigkeiten mit der Klimatisierung, was sich auch in den folgenden 10 Jahren nicht gebessert hat. Einzig in den Partnerbüros wurde ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben, um der Sache irgendwie Herr zu werden
Gehalt/Sozialleistungen
Die Marktübersicht lässt die IT-Gehälter lächerlich erscheinen, ebenso wie Gehaltserhöhungen, die gerade eine Inflationsanpassung darstellen. Seit meinem Dienstantritt in 2001 wurde die vertraglich vereinbarte Zahlung für den ÖPNV nicht angepasst, obwohl die Kosten sich seit dem annähernd verdoppelt hatten. Meine Kritik wurde immer beiseite gewischt. Bonuszahlungen nach Sympathie. Betriebsrente nur für Juristen, ebenso KiTa-Plätze und sogar Tiefgaragenplätze bleiben den Nicht-Juristen vorenthalten
Image
Oben hui unten pfui. Man gibt sich als Global Player mit höchsten Ansprüchen, diese werden aber intern nie erreicht
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung findet trotz mehrfacher Ansprache nicht statt. Keine Zertifizierungen, bloß ein einziges mal wurde ein IT-ler wirklich weitergebildet, alles andere findet nur im privat organisiertem Rahmen statt