Enttäuschend: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen Welten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die größte Enttäuschung zeigte sich jedoch bei der Anerkennung langjähriger Mitarbeit. Zwei Kollegen, die über 30 Jahre im Unternehmen tätig waren, erhielten zum Abschied lediglich einen kleinen Warengutschein und einen Blumenstrauß als “Dankeschön”. Diese Geste war nicht nur unangemessen, sondern zeugt auch von einer mangelnden Wertschätzung gegenüber denjenigen, die sich jahrzehntelang für das Unternehmen engagiert haben.
Arbeitsatmosphäre
Zusammenfassend bietet dieses Unternehmen weder die Arbeitskonditionen noch die Wertschätzung, die man von einem modernen Arbeitgeber erwarten dürfte.
Work-Life-Balance
Obwohl offiziell betont wird, dass Work-Life-Balance großgeschrieben wird, beschränken sich konkrete Maßnahmen in diesem Bereich scheinbar auf die Bereitstellung eines Job-Rads. Dies wirkt wie ein Lippenbekenntnis, das die tatsächlichen Herausforderungen der Mitarbeitenden nicht adressiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Die größte Enttäuschung zeigte sich jedoch bei der Anerkennung langjähriger Mitarbeit. Zwei Kollegen, die über 30 Jahre im Unternehmen tätig waren, erhielten zum Abschied lediglich einen kleinen Warengutschein und einen Blumenstrauß als “Dankeschön”. Diese Geste war nicht nur unangemessen, sondern zeugt auch von einer mangelnden Wertschätzung gegenüber denjenigen, die sich jahrzehntelang für das Unternehmen engagiert haben.
Arbeitsbedingungen
Mein vorheriger Arbeitgeber hat sich in der Außendarstellung als mitarbeiterorientiert und modern präsentiert. Leider entsprach die interne Realität kaum diesem Anspruch. Der Geschäftsleiter, propagierte stets ein Miteinander sowie einen laissez-fairen Führungsstil. In der Praxis wurde jedoch ein stark hierarchisches Arbeitsumfeld gelebt, das wenig Raum für echte Mitbestimmung ließ.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das mangelhafte Personalmanagement. Mitarbeiter- und Jahresgespräche wurden unregelmäßig durchgeführt oder schlicht vergessen, was nicht nur demotivierend, sondern auch unprofessionell wirkt. Die Vergütung bewegte sich hauptsächlich auf Mindestlohnniveau oder knapp darüber, was angesichts der Arbeitsbelastung kaum angemessen erscheint.
Häufige Unterbesetzungen – offenbar aus Kostengründen – führten dazu, dass Mitarbeitende oft die Arbeit von zwei Personen übernehmen mussten. Dies wirkte sich sowohl auf die Arbeitsqualität als auch auf die Zufriedenheit im Team negativ aus. Besonders enttäuschend ist die mangelnde Flexibilität bei der Planung freier Tage, die kaum Rücksicht auf die Bedürfnisse der Belegschaft nimmt – mit Ausnahme der Abteilung Kasse.