Jeder ist ersetzbar
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist relativ Familiär. Wenn man keine Ansprüche hat und einfach nur seine Arbeit machen möchte, ist man dort gut aufgehoben.
Sollte man jedoch die Angewohnheit haben über den Tellerrand zu schauen, ist man dort falsch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Jeder ist ersetzbar.
Man hört nicht zu.
Zu Hohe Fluktuation, die nicht kritisch von der Geschäftsleitung hinterfragt wird.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter schätzen und diese Wertschätzung auch zeigen - nicht nur monetär! Auf Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitern eingehen - insbesondere die langjährigen Mitarbeiter.
Bessere Einarbeitung für neue Mitarbeiter.
Regelmäßige Schulungen sowohl für die genutzten Programme als auch für Telefon/Verkauf.
Weniger auf externe Berater geben.
Home-Office sollte eine Option sein.
Arbeitsatmosphäre
Das Lob der Vorgesetzten hält sich in Grenzen. Hier ist eher das Gegenteil der Fall. Es wird eher Druck gemacht. Besonders dann, wenn die Teamleitung ganz offenbar eine auf den Deckel bekommen hat. Fairness und Vertrauen gibt es, jedoch auch nicht in jeder Abteilung.
Kommunikation
Für eine Firma, die Telekommunikation auf der Flagge stehen hat, ist die Kommunikation Bescheiden. Es gibt Sparten, auf die sowohl die Geschäftsführung als auch die Vertriebsleitung ein besonderes Augenmerk hat, die aber bei genauerer Betrachtung zwar jede Menge Umsatz bringen, aber die Marge mehr als Bescheiden ist. Dort wird sich auch die Mühe gemacht über "Erfolge und Gewinne" zu informieren und diese Infos auch mühevoll aufzubereiten. Bei den "Stiefkindern" die tatsächlich Marge bringen, macht man sich keine Mühe, auch wenn man das Thema anspricht und mehr Infos fordert.
Notwendige Infos für die Arbeit muss man aktiv einfordern. Wissen ist eine Hol-Schuld. Sehr viele behalten ihr Wissen für sich um damit glänzen zu können.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich ist der Umgang unter Kollegen in Ordnung. Natürlich gibt es hier - wie in jedem Unternehmen - auch schwarze Schafe. Aber am empfehlenswertesten ist es, sich aus allem raus zu halten. Offene, direkte Menschen sind nicht sehr geschätzt - insbesondere mögen die meisten der Teamleiter niemanden, der "aufmuckt" und unverblümt die Wahrheit sagt.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich kann jederzeit Urlaub genommen werden. Es wird auch auf Familien Rücksicht genommen. Arbeitszeiten sind aber stark vom Standing bei Teamleiter abhängig. Das interessiert aber auch die Personalleitung nicht. Es gibt Personen, die zu 90% die "Spätschicht" machen, andere wiederum nur "Mittelschicht". Wenn man den richtigen Nachnamen hat, kann man sogar kommen und gehen, wie man möchte und die Kollegen machen dann die Arbeit mit.
Vorgesetztenverhalten
Realistische Ziele....klare nachvollziehbare Entscheidungen - ganz klar NEIN. Auf mehrmaliges Anfragen nach einem neuen Provisionsmodell fühlte man sich auf die Füße getreten, obwohl sachlich argumentiert wurde und Verbesserungsvorschläge angebracht hat. Es interessiert niemanden ob der Vertriebsmitarbeiter Provision erhält oder nicht. Sogar der Personalleitung ist es einfach vollkommen egal - angeblich kriegt die Personalleitung so etwas nicht mit. Aber auch nachdem die entsprechende Person unmissverständlich darauf hingewiesen wurde ist auch nichts passiert.
Interessante Aufgaben
Man hat durchaus Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes. Allerdings ist man aufgrund der aktuell hohen Fluktuation mehr damit beschäftigt Sachen "abzuarbeiten" und sich darum zu kümmern, dass die Kunden zufrieden sind.
Auch das war früher definitiv besser!
Mann muss hier nur eine "Einschränkung" machen. Um das entsprechende Wissen, dass man ggf. zur besseren Ausübung seiner Tätigkeit benötigt, muss man sich am besten selbst kümmern. Interne Schulungen zu genutzten Systemen sind Mangelware. Wenn dann etwas angeboten wird, stürzt sich jeder darauf....es gibt nicht genug Plätze und nach einem zweiten Termin muss man dann betteln.
Gleichberechtigung
Zwischen Männern und Frauen wird meiner Meinung nach kein Unterschied gemacht - allerdings gibt es natürlich Personen, die bevorzugt werden. Wie bereits benannt, Menschen mit dem richtigen Nachnamen oder Personen, die zu allem "Ja" sagen, kommen in der Firma schneller weiter.
Außerdem hat man langfristig weniger Chancen aufzusteigen, als jemand der von extern kommt. Externe Mitarbeiter werden gepudert und erhalten auffällig oft Dienstfahrzeuge.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Kollegen werden definitiv geschätzt, allerdings mehr von den Kollegen, die eine Wissensquelle benötigen.
Wissensmanagement/-datenbank gibt es nicht.
Arbeitsbedingungen
Erster Neubau = Geräuschkulisse absolut schrecklich. Man konnte jeden telefonieren hören. Klimaanlage war dort vorhanden - dieses korrekt zu steuern war keiner in der Lage...Daher gab es am aktuellen Standort Rohrbach nur in der Chefetage Klimaanlage. In den Mitarbeiterbüros ist es im Sommer sehr warm - man erhält aber bei extremen Temperaturen Ventilatoren und kostenlosen Sprudel.
Die Geräuschkulisse am neuen Standort hat sich nicht wirklich verbessert. Elemente um den Pegel etwas nach unten zu schrauben, sind zu teuer. Aber man hat in Zwei-Ohrige-Headsets investiert.
Home-Office ist nicht gewünscht bzw. nur in wenigen Ausnahmefällen erlaubt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich bezahlt.
Neue, junge Mitarbeiter oder ausgelernte Azubis tun mir wirklich leid. Teilweise werden Zweit-Jobs angenommen um die laufenden Kosten zu decken und diese Mitarbeiter haben keinen extravaganten Lebensstil.
Image
Ich glaub nach Außen hat die Firma noch ein relativ gutes Images. Jedoch beschweren sich immer mehr Kunden über häufigen Wechsel bei den Ansprechpartnern. Das Image bröckelt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung sieht dir Firma sehr gerne. Unterstützung erhält man jedoch eher nicht. Ausgewählte Personen wurden zwar schon finanziell unterstützt, allerdings sind das sehr wenige.
Man kümmert sich am besten selbst.
Herweck ist gut um ein paar Erfahrungen zu sammeln, aber um Karriere zu machen, würde ich insbesonderen den Auszubildenden empfehlen das Unternehmen zu wechseln.