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Hessische 
Staatskanzlei
Bewertung

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Spannendes Arbeitsumfeld, kaum Aufstiegschancen

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich PR / Kommunikation bei Hessische Staatskanzlei in Wiesbaden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Arbeitsumfeld, die Einblicke in besondere Bereiche sowie die direkte Beteiligung an hessischer Politik. Die perfekte Lage, die flexiblen Arbeitszeiten, die auch - mit wenigen Ausnahmen - eine gute Work-Life-Balance zulassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Verhältnis Vorgesetzter - Mitarbeiter, die manchmal sehr schlechte Kommunikation, die "Geheimniskrämerei", die oftmals die Arbeit behindert, die schlechten Förderungen und Aufstiegschancen.

Arbeitsatmosphäre

Zwischen den Kollegen im Team sehr gut, die Büros sind Luxus (fast ausschließlich Einzel- oder Zweierbüros), das Gebäude liegt perfekt mitten in der Stadt. Es gibt jedoch auch einige Büros, vor dessen Fenstern fast unmittelbar das nächste Gebäude anfängt. Himmel sieht man hier nie.

Kommunikation

Zwischen Kollegen meist sehr gut. Eine Informationsweitergabe zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern oft nur auf Nachfrage, was Arbeitsabläufe verlangsamt und behindert. Leider wird oft imaginäres Hoheitswissen nicht preisgegeben, was die Arbeit behindert und die Stimmung senkt. Interne Kommunikation findet kaum statt.

Kollegenzusammenhalt

Es kommt sicher immer auf das Team drauf an, in meiner Abteilung haben im Großen und ganzen alle Kollegen auf ähnlichen Hierarchiestufen sehr gut zusammengepasst, der Zusammenhalt war sehr gut.

Work-Life-Balance

Es herrscht Gleitzeit mit Freizeitausgleich bei Überstunden. Das ist Luxus. Aufgrund der Stechuhr wird minutengenau abgerechnet. In unserer Abteilung muss man flexibel sein, es können durchaus auch lange Tage oder Wochenedarbeit anfallen. Meist ist das planbar. Und man hat in der Regel auch besondere, interessante Termine. Anstrengend kann es aber dennoch werden.

Vorgesetztenverhalten

Ob ein Vorgesetzter vorhanden war oder nicht - es war gleich. Die Arbeit lief auch so sehr gut. Leider haben einige Vorgesetzte ziemliche Höhenflüge, verwechseln ihre Position damit, nicht zu koordinieren und anzupacken, sondern auch lieber zu repräsentieren. Diese Einstellung erzeugt eine sehr schlechte Stimmung. Mit großem Fachwissen konnte keiner der Chefs überzeugen. Der Laden läuft, weil es viele sehr gute und trotz der Situation motivierte Mitarbeiter gibt.

Interessante Aufgaben

Im Großen und Ganzen ein unheimlich spannendes, tolles Arbeitsfeld. Sicher liegt es auch an der Abteilung, aber man hat spannende Einblicke in viele Bereiche gewonnen, die man normalerweise nicht erhält. Die Arbeit ist sehr stressig. Entgegen aller Vorurteile gegen den öffentlichen Dienst ist es in unserer Abteilung nicht so, dass spätestens um 17 Uhr und Freitags um 14 Uhr der Stift fallen gelassen wird. Abend- und Wochenendarbeit fällt regelmäßig an, je nach aktueller Nachrichtenlage auch spontan. Dennoch ist das Arbeitsumfeld etwas Besonderes, was man schätzen sollte.

Arbeitsbedingungen

Wie gesagt, die Staatskanzlei befindet sich in einer Top-Lage in einem wunderschönen Gebäude. Die Büros allerdings sind im klassischen Verwaltungs-Stil ohne Stuck oder Ähnlichem. Meist ausreichend große Büros für eine oder zwei Personen. Technik wird auf Anfrage auch erweitert, wenn benötigt und vom Vorgesetzten freigegeben.

Gehalt/Sozialleistungen

Im öffentlichen Dienst verdient man nicht viel. Das ist bekannt und es sollte jeder für sich entscheiden, ob man das möchte. Eine Höhergruppierung ist mit viel Aufwand, viel Geduld und viel Glück möglich, wenn die Aufgaben entsprechend erweitert worden sind. Vom Gehalt wird automatisch ein Beitrag für eine zusätzliche Rentenversicherung abgezogen.

Image

Es ist einfach so: für Außenstehende ist das Image der Staatskanzlei gut, nicht zu verwechseln mit Politik im Allgemeinen.

Karriere/Weiterbildung

Hängt wahrscheinlich auch von den Vorgesetzten an, wie stark sich für die Mitarbeiter eingesetzt wird. Man muss selbst sehr viel Druck machen und hinter seinem Aufstieg hinterher sein. Ab einer gewissen, nicht allzu hohen Position wird es mehr als schwierig. Oft wird leider nicht der eigene Nachwuchs gefördert für höhere Aufgaben, obwohl das Potenzial deutlich vorhanden ist. Stattdessen wird von extern besetzt.


Gleichberechtigung

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