Will viel, schafft aber wenig klare Inhalte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sozialleistungen wie Fahrkartenzuschuss, Betriebsfeste etc. sind nett zu haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mit welcher Ignoranz teilweise über Missstände hinweggesehen wird bzw. auch der Wille nicht da ist daran was zu ändern. Mitarbeitern die krankheitsbedingt ausfallen wird teilweise vorgeworfen sie könnten ja zur Arbeit kommen (auch wenn es sich oft um wirklich ernstzunehmende Erkrankungen handelt). Die Kommunikation ist oft schlecht und auch ggü. Angestellten wird teilweise abfällig geredet, sodass man sich automatisch als Mitarbeiter zweiter Klasse fühlt
Verbesserungsvorschläge
Den Arbeitnehmer mehr als solchen verstehen und seine Arbeit auch wirklich wertschätzen durch z. B. Sprachkurse die auch während der Arbeitszeit besucht werden können. Weniger Top-to-Bottom Denken sondern eine Firmenkultur entwickeln die ein offenes Miteinander und wertschätzenden Umgang zulässt. Vielfach wird versucht eine Kultur zu integrieren, die zum gelebten Umgang der Kanzlei weder passt und auch nicht gewollt ist seitens der Anwälte. Man versucht scheinbar mehr fürs Image sich zwanghaft anpassen zu wollen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist sehr stark vom jeweiligen Dezernat abhängig. Vielfach merken die Anwälte nicht, dass sie Führungskräfte sind. Ihnen fehlt es schlichtweg an Führungskompetenz und Einfühlungsvermögen für die nichtanwaltlichen Mitarbeiter
Kommunikation
Die ganze Kanzlei ist sehr hierarchisch aufgebaut. Informationen werden vielfach bis zuletzt unter Verschluss gehalten und man bekommt sie vielfach dann einfach vorgesetzt
Kollegenzusammenhalt
Auch sehr dezernatsabhängig. Oft ist er sehr groß, jedoch gibt es einige Kollegen die sich unkollegialerweise einigen Aufgaben verweigern, was von den Führungskräften dann auch noch geduldet wird.
Work-Life-Balance
Überstunden können abgebaut werden durch Freizeitausgleich. Fallen in der Regel aber eher selten an
Vorgesetztenverhalten
Für mein Dezernat sehr gut. Jedoch weiß ich, dass einige Kollegen aus anderen Dezernaten deutlich zu leiden haben und Kritikpunkte nicht gehört werden.
Interessante Aufgaben
Meist ist es viel Ablage und viele Kopierarbeiten. Inhaltliche Unterstützung ist kaum möglich bzw. oft auch nicht gewollt. Es wird stark zwischen Anwälten und Angestellten abgegrenzt
Gleichberechtigung
Beim Thema Bezahlung nicht der Fall. Ansonsten kann ich es nicht beurteilen
Umgang mit älteren Kollegen
ist ok
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird wahnsinnig viel Papier verbraucht. Man hat versucht oft elektronischen Akten umzustellen. Aber auch hier wurde inkonsequent gehandelt und jedes Dezernat entscheidet nun selbst ob es voll elektronisch arbeitet oder nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sowohl fachliche Weiterbildungen als auch Englischunterricht. Die Weiterbildungen sind jedoch vielfach für Nicht-Refas kaum brauchbar, da sie sehr in die Materie gehen (jedoch wäre es gerade hier sinnvoll). Englischunterricht ist gut gemeint, nach vielem hin und her muss der aber nun in der Pause absolviert werden (Alternative war nach Feierabend), da von Unternehmensseite nicht verstanden wird, das es sich hier um einen Mehrwert für Unternehmen und Arbeitnehmer handelt. Teilzeitkräfte sind damit so gut wie ausgeschlossen von dem Angebot. Wichtig ist man sitzt wieder pünktlich am Schreibtisch