Stets dem Motto nach: Kontra Mitarbeiter, Pro Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenlose Getränke - das mindeste.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sämtliche gleich genannten Punkte: Führungskräfte verhalten, Umgang mit Konflikten, Umgang mit Mitarbeitern, Wertschätzung von Sonderleistungen, Gesehen werden, keinerlei Sozialbewusstsein, keinerlei Selbstreflexion.
Ich wette um alles, dies hier wird gelesen, drüber gelacht, von wegen ein Mitarbeiter der frustriert ist und der Wahnsinn geht unverfroren weiter. Feedback funktioniert bloß leider nicht nur einseitig.
Verbesserungsvorschläge
Die Managementebene einmal auf links drehen und Führungskräfteseminare anbieten - obwohl hier auch schon Hopfen und Malz verloren ist. Weder Produktion, Vertrieb, Personal, IT, noch Einkauf oder sonstige Abteilungen die dieses Unternehmen noch alles hat, haben einen Manager, welche den Beruf verstehen. Der eigentlichen Arbeit wird nicht nachgegangen, sie vertrösten einen bloß wochenlang es werde ja an Anliegen gearbeitet, passieren tut aber nichts. Gute Mitarbeiter werden vergrault und statt einmal in sich zu gehen und zu hinterfragen, wird am Ende doch wieder alles auf die Mitarbeiter ganz unten geschoben: besser oder gut so, dass sie gehen, das Management macht schließlich keine Fehler. Instandhaltung und Logistik haben sogar keine Manager mehr, weil einer eingegangen ist und der andere vergrault wurde. Wird das hinterfragt? Nein, sie sind froh drum - neue Leute bringen schließlich neue Möglichkeiten. Weg mit den langfristigen Mitarbeitern. Das im Lager aber bereits der zweite innerhalb 3 Jahren geht … Nein, das kann nicht am Management liegen.
Arbeitsatmosphäre
Im Team top, Richtung Führung und Vorgesetzte Flop.
Kommunikation
Es wird viel versucht, aber die wahrhaft interessanten Informationen werden verschwiegen.
Kollegenzusammenhalt
Miteinander unter Kollegen gut, abteilungsübergreifend könnte es besser sein
Work-Life-Balance
Urlaub wird abgelehnt. Stunden dürfen nicht ausbezahlt werden, genommen können sie aber auch nicht werden. Ab einer gewissen Anzahl wird abgeschnitten und die Stunden verfallen… ob das rechtlich richtig ist?!
Vorgesetztenverhalten
Im Zweifel immer gegen die Mitarbeiter. Sobald ein schlechtes Wort zu Prozessen oder dem Management geäußert wird, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, einen loszuwerden. Anstatt auf Augenhöhe zu führen, so wie hier geworben wird, wird nur nach unten geschossen. Wertschätzung gibt’s nicht und statt bei Konflikten alle Seiten anzuhören oder bei einer Kündigung zu hinterfragen, sind sie froh wenn die Leute gehen. So lösen sich die Probleme ja von selbst. ;)
Interessante Aufgaben
Interessant ja. Vielfältig jedoch nicht. Wir schlagen uns täglich mit den selben Problemen herum.
Gleichberechtigung
Was Geschlechter angeht ja. Was das Thema ehrliche Mitarbeiter und linke Vorgesetzte angeht nein.
Umgang mit älteren Kollegen
Sollten mehr geschätzt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dafür das es so ein nachhaltiges und zukunftsweisendes Unternehmen sein soll, wird hier in keinsterweise Sozialbewusst gehandelt, geschweige denn nachhaltig. Sozial - eigentlich sollte in der heutigen Zeit zumindest 50% des Geländes Behindertenkonform gestaltet werden. Aber hier absolute Fehlanzeige. Von den Schlaglöchern auf dem Gelände mal abgesehen, führt ein steiler Weg runter zu den Gebäuden. Im Bürotrakt sind lediglich eine Holztreppe und außen Stahltreppen vorhanden - keine Chance für Gehbehinderte in die erste Etage zu gelangen. Zugang zur Produktion ebenfalls nur über Stahltreppen möglich und sollte es jemand auf biegen und brechen schaffen, die Treppen nach oben zu kommen, so ist der Eingang durch eine Brandschutztür, welche nicht per Knopfdruck aufgeht, gesichert. Sodass auch hier ein mensch, der an Rollatoren oder Rollstühlen gebunden ist, keine Chance hätte zu arbeiten. Schlimm, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen damit wirbt zukunftsweisend zu sein. Zum Thema Nachhaltigkeit lässt sich nur eines sagen: von grün und umweltbewusst ist auf dem Gelände kaum etwas zu sehen. Kaum Pflanzen oder Büsche. Alles wird noch ausgedruckt in Ordner abgelegt…
Gehalt/Sozialleistungen
Pro:
- Weihnachtsgeld
- Fitness wird gefördert
- Busticket wird bezuschusst
Kontra:
- keinerlei Zusatzstufen bei vorhandenen, vorgeschriebenen Zusatzaufgaben
- keine Leistungsbeurteilungen ergo Prozente
- Staatliche Sonderleistungen wie Inflationsprämien werden zu einem Drittel ausgezahlt und das war’s. „Seid froh, überhaupt etwas bekommen zu haben“
- Bonuszahlungen oder Prämien werden lediglich dem Management und Außendienst ausbezahlt, statt den „unteren“ / normalen, schufftenden Mitarbeitern
- keinerlei Einsicht in die Eingruppierungstabelle, keiner weiß, wie viele Entgeltstufen es gibt und keiner weiß, was er tun muss, um mehr zu bekommen
- so viele Aufgaben, die zusätzlich erfüllt werden, aber belohnt wird das nicht. Dann sagt einer nein und bekommt direkt Ärger, er würde ja seinen Aufgaben nicht nachgehen. In anderen Firmen gibt es wenigstens Prozente oder Zusatzstufen, Tabellen sind öffentlich einsehbar, um den Mitarbeitern etwas bieten zu können, hier kriegt man aller höchstens burnout oder Abmahnungen, bis wieder gespurt wird
Image
Mehr Schein als wirklich Sein. In den USA womöglich recht groß, hier in Deutschland aber nirgends vertreten. Employer Branding wird hier eben nicht groß geschrieben - wozu auch, den Leuten wird ohnehin nichts vergleichbares geboten. Dann lieber klein und unbekannt bleiben, sodass Verzweifelte noch auf die Firma aufmerksam werden und froh sind, überhaupt einen Job zu finden.
Karriere/Weiterbildung
Es heißt immer das wird gefördert und Weiterbildung gerne gesehen. Dafür bekommen tust du aber nichts. Weder die Chance aufzusteigen, noch mehr Geld, mehr Verantwortung oder wenigstens einen Teil seitens des Arbeitgebers Zuschuss für deine Weiterbildung. Nichts. Alles auf eigene Verantwortung und wenn die Leute dann gehen, weil ja nichts geboten wird, ist das Geheule am Ende wieder groß und Stellen bleiben monatelang unbesetzt