Wird alles zu Oberflächlich?!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre leidet sehr. Ein Grund dafür ist, daß die Mitarbeiter im Bereich der Produktion wohl eher als Low Performer gesehen werden. In dieser Branche sehr wichtiges Detailwissen wird, dem Eindruck nach, als Störend und eher hinderlich eingestuft. Es werden sehr viele Dinge, die absolut wichtig sind um den Produktionsbereich zu modernisieren, umgesetzt. Aber gerade hier fehlt das mitnehmen der Arbeitnehmer "im Blaumann". Die müssen aber am Ende den fehlenden Blick in die Details der Wertschöpfungskette durch Sonderschichten ausbaden. Leadership sieht anders aus.
Kommunikation
"Er war stets bemüht".
Es wird viel über Kommunikation gesprochen. Man hört auch viel über Kommunikation. Es gab schon einige Weiterbildungen in den verschiedensten Bereichen von Kommunikation in den letzten Jahren die vom Unternehmen finanziert wurden. Irgendwie kommt der Lerninhalt aber immer wieder in bestimmten Ebenen zum stocken und durchdringt nie die gesamte Mitarbeiterstruktur.
Kollegenzusammenhalt
Es bröckelt. Das differenzieren von Mitarbeitern in "Gut und Böse", anstelle Mitarbeiter zu motivieren-zu animieren-zu befähigen-zu mobilisieren, trägt sehr dazu bei, das auch der Kollegenzusammenhalt stark beansprucht wird.
Work-Life-Balance
Es gibt tolle Angebote, wie Fitnessstudio inkl. Kursangebote- E Bike Leasing und vieles weitere das ein Top Arbeitgeber anbieten sollte. Hier macht das Unternehmen eine sehr gute Figur.
Schichtarbeiter können aufgrund Ihrer Arbeitszeit einige Angebote allerdings nur mit großer persönlicher Disziplin wahrnehmen.
Vorgesetztenverhalten
Es wird deutlich an der Machtschraube gedreht. Das gab es schon immer und wird es auch immer geben. Nur die klaren Klassenunterschiede sind in der Vergangenheit nicht so gelebt worden. Hier entsteht doch der Eindruck, daß persönliches weiterkommen, vor Leadership steht.
Interessante Aufgaben
Gibt es ausnahmslos im Highperformerfeld.
Gleichberechtigung
Im Bereich der Produktion sind alle Geschlechter vertreten.
Umgang mit älteren Kollegen
Nahezu alle älteren Kollegen bzw. heute Greyhaeds genannte ü50er mit langer Bindung ans Unternehmen fühlen sich als Klotz am Bein. Hier kommt immer wieder der Spruch- nicht an Früher denken, heute geht alles anders-
Das aber auch in der Vergangenheit schon Transformation und Erneuerung stattgefunden hat, an denen viele Menschen im Unternehmen beteiligt waren die heute Greyhaeds genannt werden, ist vergessen.
Ältere Kollegen nörgeln bestimmt auch schon mal rum wenn es um neue Dinge geht. Sie tun dies aber aus Erfahrung und Erlebtem. Das Unternehmen ist im Begriff Erfahrung zu verlieren. Was dann weg ist muss schwierig neu erlernt und erfahren werden.
Arbeitsbedingungen
Es wird im Bereich der Produktionsstätten viel zum Verbessern der Arbeitsbedingungen angestoßen und in Teilen auch umgesetzt. Es scheint aber wichtig zu sein das es erstmal gut aussieht.
Erstklassige Funktion ist teuer.
Es fehlt z.b an Absauganlagen die Kühlschmierstoffe als Aerosole sowie sämtliche in der Luft befindlichen Stäube aller Art in den unterschiedlichen Produktionsbereichen aufnehmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt:
An dieser Stelle geschieht zunehmend mehr und auf hohem Niveau.
Sozialbewusstsein:
Hat nach wie vor einen hohen Stellenwert
Image
Innerhalb des Kollegenkreises wird mehr untereinander über den Imageschaden gesprochen, als mit Vorgesetzten.
Hier gilt eher di Devise: Aus Sch... Gold machen!
Probleme die der einfache Mitarbeiter feststellt verlieren in der Kommunikationskette von unten nach oben an Bedeutung!
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund mangelnder Streitkultur ist Karriere schwierig wenn man kein Absoluter Befürworter ist. Weiterbildung im Bereich der Zerspanung ist fragwürdig.