Schwieriges Unternehmen
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein großer Grad an Unruhe und Unsicherheit, da beständig umstrukturiert, umgezogen, Menschen in andere Projekte "zwangsversetzt" und gut funktionierende Teams auseinandergerissen werden.
Viele Mitarbeitende sind ausgelaugt und psychisch angeschlagen.
Kommunikation
Oft hat man das Gefühl, dass die rechte Hand nicht weiß, was die linke macht. Es gibt viel Buschfunk, aber wenig klare Kommunikation von oben. Was heute gilt, ist morgen meist schon wieder anders. Entscheidungen werden oft über die Köpfe von Mitarbeitenden getroffen.
Kollegenzusammenhalt
Die große Mehrheit der KollegInnen sind supernett und solidarisch. Unter KollegInnen hat fast jede/r ein offenes Ohr, wenn der Schuh mal drückt.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeitgestaltung empfinde ich als relativ flexibel.
Vorgesetztenverhalten
Geschäftsführung und NL sind wenig präsent und interessieren sich in erster Linie für Zahlen aka Euros. Entscheidungen erscheinen nicht wohldurchdacht, sondern eher als impulsive Kurzschlusshandlungen. Es wird zwar ein Interesse an der Zufriedenheit der Mitarbeitenden suggeriert, aber in der Prxis passiert wenig bis nichts.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit den KlientInnen empfinde ich als durchaus interessant. Zum täglich Brot gehören aber auch Dinge, die wie sinnentleerte Beschäftigungstherapie erscheinen. Dies hat nicht zuletzt mit bürokratischen Richtlinien und dem Auftraggeber Jobcenter zu tun.
Gleichberechtigung
Die Charta der Vielfalt gilt wohl schon als Credo. Wie Gleichberechtigung tatsächlich umgesetzt wird, ist schwierig zu sagen.
Arbeitsbedingungen
Räume und Mobiliar sind eher trist und runtergekommen. Das gilt z.T. auch für die Technik.
Das schlimmste sind aber die oben erwähnten permanenten Umstrukturierungen und die riesige Fluktuation.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Habe nicht das Gefühl, dass derartiges existiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt von Sozialpädagogen befindet sich am unteren Rand vergleichbarer Arbeitgeber. So genannte Jobcoaches, die in der Realität oft exakt die gleiche Arbeit machen wie KollegInnen mit soz.päd. Abschluss erhalten weit weniger Gehalt und auch nicht den vollen Inflationsausgleich.
Man erhält jedoch ein BVG Ticket und eine Urban Sports Mitgliedschaft bei geringer Zuzahlung.
Karriere/Weiterbildung
Interne Weiterbildungen sind qualitativ von gut bis eher so lálá.
Man hat aber die Möglichkeit eigenständig externe Anbieter zu suchen. Die Finanzierung ist dann jedoch nicht immer einfach.
Aufstiegsmöglichkeiten existieren nicht wirklich.