Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Farbe
16h für eine bessere Welt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Fixgehalt
Umgang mit den Mitarbeitern
Salesforce
DEI
hohe Fluktuation
Denkt über Gehaltsrückzahlungen ernsthaft nach
Weiterentwicklung nur wenn man das "Nein" aus dem persönlichen Vokabular streicht
Verbesserungsvorschläge
Der Wasserkopf würde gut daran tun, sich auf eine Baustelle zu begeben. Dort würde er die Realität sehen und spüren.
Behandelt den Kunden wieder als Partner, nicht als goldene Kuh.
Behandelt den Vertrieb wertschätzend und gebt ihm nicht die Schuld. Bei der GEOS Bewertung für Hilti wurden wir ja alle auf die schlechte Marktlage hingewiesen. Denkt dran, Hilti kann nichts für die Marktlage. Kurz vorher waren wir die Schuldigen, da gab es keine schlechte Marktlage.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt stark von den einzelnen Individuen im Team und dem Vorgesetzten ab. Wenn das Team an einem Strang zieht und der Vorgesetze nicht alles weitergibt wie er es vorgeworfen bekommt, ist es okay.
Unangenehm wird es wenn die oberen die Marktlage nicht erkennen und dem Vertrieb die alleinige Schuld geben.
Auch wird die Arbeit mit den Kunden bei steigender Preise und gefühlt reduzierten Service nicht einfacher.
Gottseidank haben wir den Wasserkopf inklusive Standorte für die hohen Herren verdoppelt. Geführt hat es zu 3 Werkzeugaktionen in 2024, ob zu den Winterwochen wieder eine kommt würde nicht überraschen.
Kommunikation
Der Flurfunk/Passatfunk ist sehr effektiv. Hier erfährt man deutlich früher von schon getätigten Entscheidungen. Ansonsten mehr nach dem Prinzip "Friss oder Stirb".
Kollegenzusammenhalt
Die Spezialisten laufen auf dem Zahlfleisch und versuchen doch zu helfen. Im Team ist man meist füreinander da, ansonsten wären viele Dinge wie kurzfristige Innovationsstunden gar nicht mehr möglich. Auch ist man im Kummer geeint.
Allerdings werden die Kollegen von oben stellenweise gezielt gegeneinander aufgehetzt.
Work-Life-Balance
Es war mal möglich, sich seine Zeit selbst einzuteilen.
Mit den neuen Vorgaben ist ein 8,5h Tag unrealistisch. Eher gen 10-11h, je nach Anfahrtsweg ins Gebiet.
Aber bitte keine offiziellen Eintragungen über die real geleistete Zeit.
Vorgesetztenverhalten
3 Vorgesetzte.
Nummer 1 war eine 4 von 5.
Nummer 2 war eine 0,5 von 10.
Nummer 3 war eine 5 von 5.
Nummer 4 in nicht mal 4 Jahren habe ich mir nicht mehr angetan und die Firma verlassen.
Interessante Aufgaben
Die praktische Arbeit mit den Kunden machte definitiv Spaß.
Der Kampf gegen interne Windmühlen machte definitiv keinen Spaß.
Salesforce war so interessant dass gefühlt quartalsweise die Vorgaben und Arbeitsweisen umgeworfen und neu vorgegeben wurden. Doppelarbeit wird hier groß geschrieben.
Datenqualität statt Vertrieb ist der neue Umsatz. Denkt auch bitte an die Marketingzustimmung!
Gleichberechtigung
Wäre ich kein Mann würde ich wohl 5 von 5 Sternen vergeben.
Man hat das Gefühl einer Agenda ausgeliefert zu sein. Diese wird so stark forciert dass gute Kolleginnen fragen ob sie auch wegen der DEI Quote eingestellt wurden.
Ich kann verstehen dass Hilti mehr Mitarbeiter einstellen will und Frauen ein riesiges Potential dafür sind. Wenn dies aber als einziges Kriterium herangezogen wird...
Umgang mit älteren Kollegen
Oft gesehen dass alte Leistungen nichts mehr Wert sind. Entweder passt du dich auch an der neuen, digitalen Arbeitsweise an oder - du solltest gehen. Druck wird aufgebaut und gleichzeitig möchte man den "Alten" Wertschätzung geben.
Arbeitsbedingungen
Laptop war durchaus modern, die Handys stürzen gerne mal ab.
Passat geht gar nicht - kleinster Motor, wenig Ausstattung, Rot und beklebt. Anhängevorrichtung kann man sich aussuchen und die 100% abfinanzieren.
Salesforce als CRM - damit ist Verkauf nicht mehr der Mittelpunkt gewesen. Zeiten sollen nicht getrackt werden, intern werden aber schöne Excellisten über die Verkäufe der Mitarbeiter geführt. Auf Veranstaltungen wurde offen gedroht wer nicht mitzieht geht - war wohl nicht der einzige der sich diese Ansprachen zu Herzen genommen hat
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Aktion 16h für eine bessere Welt fand ich sehr klasse.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Fixum ist weit ab vom Marktdurchschnitt. Wenn der Markt gut läuft hat man die Möglichkeit auf Übererfüllung und starke Zusatzausschüttungen, die Grenze liegt glaube ich bei 80k Brutto Bonus.
Wenn der Markt nicht gut läuft fehlt das Schmerzensgeld.
Image
Der Kunde empfindet Hilti im Vergleich zu den Marktbegleitern mittlerweile als arrogant, überteuert und das Geld nicht Wert. Früher war es mal eine Partnerschaft, nun merkt der Kunde dass er gemolken werden soll.
Auch intern hat das Image in den letzten Monaten maximal gelitten. Die Krisengespräche mit dem Vertrieb an 4 Standorten (Ihr seid Schuld, ihr macht das falsche, es gibt keine schlechte Marktlage) sowie die angekündigte und dann zurückgenommene Gehaltsrückforderung bei den Kollegen im Servicebereich brachte das Fass zum überlaufen.
Aber die Personalabteilung ist ja geschickt und die ersten "Hilti ist so toll"- Postings wurden hier ja schon wieder abgeliefert.
Witzigerweise wurde ich in Bewerbungsgesprächen gefragt was bei meinem Arbeitgeber los wäre, so viele Bewerbungen von einer Firma wären schon auffällig.
Karriere/Weiterbildung
Hängt davon ab wie viele Y(J)ammerposts man absetzt.
Mit Förderer sicher möglich, nur Leistung reicht nicht. Egal wie viele Entwicklungsgespräche man pro Jahr machen muss.