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Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich über die letzten Jahre mehr und mehr verschlechtert. Klar steigt der Verkaufsdruck Jahr für Jahr, wir haben schließlich eine Wachstums- & Investitionsstrategie, also daran allein liegt es nicht. Als Nachwuchstalent / Entwicklungskanditat/in muss man sich diesem Verkaufsdruck auch stellen - weil wer das nicht kann, ist falsch im Vertrieb und falsch in einer kompetitiven Arbeitsumgebung.
Nur was aktuell passiert, ähnelt eher dem Prozedere einer zwielichtigem Vertriebsunternehmen, aber nicht "Deutschlands bestem Arbeitgeber". Um es auf den Punkt zu bringen - Mitarbeiter/innen mit AT-Verträgen laufen ernsthafter Gefahr Akontozahlungen ihres Nominalbonus zurückzahlen zu müssen. Und dass das vertraglich überhaupt möglich ist, war niemandem bewusst - Nicht mal den eigenen Vorgesetzten. Stellt euch nun mal vor ihr seid auf den Bonus angewiesen um überhaupt über die Runden zu kommen und nun bittet euch euer Arbeitgeber 8000€ zurückzuzahlen. Und jetzt legt doch mal die HILTI-Unternehmenswerte diesem Vorgehen gegenüber, da fällt einem nichts mehr ein.
Kommunikation
Die Kommunikation im Allgemeinen ist sehr unbefriedigend. Informationen, die den MA einschlägig betreffen werden per Teamscall innerhalb von 10 Minuten kurzfristig mitgeteilt, Q&A sind hier eher unerwünscht. Ich arbeite hier schon über 5 Jahre und habe das Gefühl nichts über unser Vergütungssystem zu wissen - und das liegt definitiv nicht an meiner Unfähigkeit Verträge zu lesen.
Kollegenzusammenhalt
Ist stimmig! Auch in schwierigen Situationen steht man zusammen und füreinander ein.
Work-Life-Balance
Auch wenn das theoretisch jeder für sich entscheiden kann - arbeitest du tendenziell viel und hart. Diese Einstellung wird eher angesehen, als wenn du deine Vertragszeit erfüllst. Willst du weiterentwickelt werden, musst du auch viel arbeiten - anders schaffst du für dich keine Sichtbarkeit. Und das geht eben nur mit Zeitinvest.
Vorgesetztenverhalten
Ziele, die anfangs des Jahres vereinbart werden, werden als "weiche Ziele" in Workday festgehalten. "Das ist eine grobe Richtung die wir uns vornehmen und ja, die sind hochgesteckt, wir müssen aber auch ambitioniert sein! Die Höhe des Bonus (innerhalb des festgelegten Spektrums) entscheide ich als Manager. Hier zählt aber für mich: Verhalten vor Ergebnis" [Zitat Manager].
Aber wenn es um den Punkt Gehaltsanpassung oder Bonusvergütung geht, werden als erstes diese festgelegten Ziele herangezogen, um deinen Gehaltswunsch abzuschmettern. Integer ist das nicht.
Regelungen zu AT Vergütungen, insbesondere Boni, werden halbwissend erklärt und du unterschreibst ein Gehaltsmodell, das dich im Zweifelsfall zur Rückzahlung auffordert. Das ist aktuell der Fall und keiner deiner Vorgesetzten fühlt sich dafür verantwortlich.. "...Das kommt von ganz oben.." - nur dass Ganz Oben nicht mit dir spricht.
Interessante Aufgaben
Finde ich mega, deswegen arbeite ich hier.
Gleichberechtigung
Frag doch mal die HR wie hoch die Gehaltsspannen auf ein und derselben Position sind. Das hat mit Gleichberechtigung wenig zu tun. Geschlechterspezifisch macht man hier keinen Unterschied und das ist auch gut!
Umgang mit älteren Kollegen
Ich höre Positives wie auch Negatives. Kannst du dich den aktuellen Arbeitsweisen und Erwartungshaltungen des Managements anpassen, dann bleibst du hoch geschätzt. Tust du das nicht, wirst du traktiert. Im Team ist deshalb aktuell jemand mit Burnout im Krankenstand. Das obwohl "Situatives Führen" so groß geschrieben wird. Oder ist das vielleicht doch nur ein gern verwendeter Begriff?
Arbeitsbedingungen
Da darf man sich nicht beschweren. Du bekommst alles was du brauchst. Mehr Premium in der Laptop-/Smartphone-/Autoausstattung geht immer, brauchst du aber nicht um besser zu performen / glücklicher im Job zu sein
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwierig. Dass wir mit unserem Flottenservice mit zu den Führenden in puncto Kreislaufwirtschaft gehören, steht außer Frage. Dafür wurden wir auch ausgezeichnet und zertifiziert - der Umweltgedanke ist also schon da. Bei Themen wie Verpackungsmaterialien sind uns Wettbewerber schon einen Schritt voraus. Das schaffen wir aber auch noch. Dort wo uns Sozialbewusstsein ein tolles Image nach außen liefert, da sind wir top (Siehe unsere Stiftung oder unser 2 Tage / Jahr die wir für soziale Projekte investieren dürfen) Wir machen hier sicherlich viele Dinge richtig.
Gehalt/Sozialleistungen
Ob du im Ballungszentrum oder auf dem Land wohnst um deinen Job auszuüben - du verdienst das Gleiche. Da wird kein Unterschied aufgrund deiner Wirkstätte gemacht - nur bist du ab und an dazu gezwungen im Ballungsraum zu leben, weil da eben dein Gebiet ist. Dem muss man sich bewusst sein. Die AT Regelung ist mehr als unfair. Du hast hier keinen Hebel um dein Gehalt nach oben zu schrauben. Performt der Vertrieb, gibt es einen Topf aus dem der Bonus für die variablen AT-Gehälter verwendet werden kann. Performt er nicht - wie aktuell - gehst du mit 20-30% weniger Gehalt nach Hause. Wäre nicht so schlimm, wenn dein Grundgehalt passen würde.. Aber die Grundgehälter sind so mies, dass du auf den Bonus angewiesen bist.
Image
Da gibt es sicherlich genügend Leute die meckern, dass unser Image bröckelt.. Wir sind nach wie vor produktseitig mit die Besten am Markt. Als wiederholt "Deutschlands bester Arbeitgeber" verspielen wir allerdings auf Personalebene richtig viel. Fragt doch mal im Bewerbungsprozess wie das aktuell mit möglichen Rückzahlungen von akontiertem Bonus aussieht.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten sind da, du brauchst nur entsprechende Befürworter die dich auf die nächste Ebene heben. Sei aber vorsichtig, hier wird viel versprochen, was zum Schluss nicht gehalten werden kann. Deswegen gehen auch so viele nach extern.