Arbeitgeber hat in den letzten Jahren durch fehlende Strategien + mangelnde Führungsqualitäten an Attraktivität verloren
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima unter den Mitarbeitern war gut, wenn nicht sogar sehr gut - die Zusammenarbeit mit der Unternehmensführung dagegen von Misstrauen, Kontrolle sowie mangelndem Vertrauen geprägt.
Einzelne Mitarbeiter schoben Monate lang einen immensen Workload vor sich hin, wichtige Aufgaben blieben aufgrund fehlender Entscheidungen liegen.
Gearbeitet wurde in Großraumbüros, das Lager ist unbeheizt, die Sanitäranlagen nicht nach Geschlechtern getrennt.
Kommunikation
Die Kommunikation lief primär digital ab - auch im Nachgang von Corona meist via Teams - obwohl alle Kollegen im Hause waren. Es gab tägliche Kick-offs und wöchentliche/monatliche Teammeetings - die primär weitere, den Workload zusätzliche wachsen lassende Aufgaben nach sich zogen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war immer super - jeder stand für den anderen ein, man half und motivierte sich gegenseitig.
Es gab neben der jährlichen Weihnachtsfeier diverse Treffen nach Feierabend, die viele Kollegen nutzten.
Work-Life-Balance
"Stressphasen und Leistungsdruck durch spontane Projekte und Termine können entstehen - wenn man auf sich selbst achten kann, kein Problem." - so schreibt es der Chef.
Grundsätzlich gab es immer Arbeit, teilweise sinnvolle, teilweise unsinnige Tätigkeiten. Ein gutes Management der zur Verfügung stehenden Mitarbeiterkapazitäten sind Aufgabe der Unternehmensführung - diese blieb aber aus. Überstunden waren das Resultat.
Vorgesetztenverhalten
"New Work" in der Außendarstellung anpreisen, es aber im Arbeitsalltag nicht wirklich leben führt zwingend zu einer schlechten Unternehmensführung.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet war interessant und abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
100% gelebt
Umgang mit älteren Kollegen
100% gelebt
Arbeitsbedingungen
Die Büros waren funktional ausgestattet (höhenverstellbare Schreibtische, Laptop, 2 Monitore), die Packräume waren zweckmäßig "möbliert". Toilettenraum und Lager waren unbeheizt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Corporate Social Responsibility wird groß geschrieben und auch Zirkulär-Wirtschaft und Regeneration werden bereits diskutiert" - so schreibt es zumindest der Chef.
Plastik durch Holz zu ersetzen, ist ein toller Ansatz, der durch das gesamte Team mitgetragen wurde - und das nicht nur im Produktportfolio sondern auch intern beim Bürobedarf, Verpackungen etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Branchendurchschnitt und wurde pünktlich bezahlt. Zudem gab es einen Mitarbeiter-Rabatt für Einkäufe und einen Gutschein zum Geburtstag und Weihnachten.
Zum Ende des Geschäftsjahres gab es im Falle eines Gewinns eine Beteiligung der Mitarbeiter - jedoch wenig bis nicht transparent verteilt.
Sozialleistungen gibt es nicht.
Image
Eigentlich positiv und 4 Sterne wert - die Realität ist aber geschönt - was auch für die Bewertungen auf der Kununu-Plattform angeht.
Daher 2 Sterne Abzug.
Positive Bewertungen des Unternehmens werden bereits während des Anstellungsverhältnisses "gewünscht" - und schönen das Image.
Kommt es zu negativen Bewertungen, werden bestehende Einträge nachweislich überarbeitet, um den Schnitt zu heben. Daher sollte man sich ein umfassendes Bild machen und auch die Bewertungen der jüngeren Vergangenheit lesen. Transparenz ist schließlich alles.
Karriere/Weiterbildung
"Karriere" bedeutet Aufgaben zu übernehmen, die "Chefsache" sind. Kann klappen, muss aber nicht.
Weiterbildungen gab es zum Teil offiziell über digitale Workshops - in den meisten Fällen war "youtube" der Schlüssel zum Glück.