Viele Stärken, viele Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home Office / Flexibilität bei Arbeitszeiten / gute Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Partner erhalten kein Personalführungstraining, undurchsichtige Hierachiestruktur
Verbesserungsvorschläge
Mit Verbesserungsvorschlägen konstruktiv umgehen; Verhältnis Anzahl Mitarbeiter/Partner in den Abteilungen kontrollieren, um Managebarkeit zu gewährleisten; Gehaltsstruktur Assistenz überprüfen; Office Management austauschen
Arbeitsatmosphäre
Die Firma trägt nicht zu Fairness und Vertrauen bei und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass man sich bei Fragen vertrauensvoll an Vorgesetzte oder HR wenden kann. Dagegen hatte ich sehr viel Glück mit Kollegen.
Kommunikation
In meiner Abteilung eindeutig ausbaufähig. Der Standort wächst, es werden unaufhörlich Associates gesucht, aber es kommen nicht genug Management-geeignete Partner nach, die die vermehrte Anzahl an Mitarbeitern managen können. An der Überforderng der Partner leidet die Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Ist natürlich von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Menschen sind ja alle anders. Mit meinen Kollegen arbeite ich größtenteils sehr gerne zusammen.
Work-Life-Balance
Mit Home Office / Teilzeit ist man sehr kulant und bei privaten schwierigen Situationen wurde verständnisvoll reagiert. Allerdings hält das Verständnis nicht so lange an, also sollte man schnell über private Krisen hinwegkommen. Als Anwalt wird von einem erwartet, ständig erreichbar zu sein, auch im Urlaub oder bei Krankheit.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe auch von netten Partnern gehört, aber erlebt habe ich sie selbst leider nie. Die Partner, für die ich arbeiten darf, geben keine klaren Arbeitsanweisungen, sind selten für Nachfragen verfügbar, vergreifen sich oft im Ton, zeigen keine Wertschätzung für außergewöhnlichen Arbeitseinsatz. Ich ärgere mich täglich über sie.
Gleichberechtigung
Habe keine Vorfälle von Ungleichbehandlung der Geschlechter oder aufgrund von Herkunft / sexueller Orientierung beobachten können.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier sind mir keine Unterschiede in der Behandlung von Mitarbeitern bekannt.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich ok, aber die Netzwerkprobleme häufen sich in letzter Zeit, was für verlangsamtes Arbeiten und Frust sorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden viele Sozialprojekte organisiert, es gibt Richtlinien, wie viele Stunden jeder Mitarbeiter auf diesen Projekten arbeiten soll, aber es gibt kaum Gelegenheit, sich daran zu beteiligen. Die Arbeitsbelastung ist schlicht zu hoch.
Umweltbewusstsein ist nicht bei jedem Partner vorhanden. Der eine fährt überwiegend Zug, braucht dafür alles ausgedruckt, der andere fliegt regelmäßig innerdeutsch, kann aber dafür elektronisch arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im Vergleich zu anderen Kanzleien gar nicht schlecht, vor allem für Neueinstellungen. Für Bestands-Mitarbeiter hingegen sehr schwer an leistungsbezogene Gehaltserhöhung zu kommen. Insbesondere im Assistenzbereich war die Erhöhung in den letzten beiden Jahren unzureichend (unter der Inflationsrate). Undurchsichtige Hierarchie-Kanäle werden vorgeschoben. Man kann nicht nachvollziehen, wer welche Entscheidungen zu den Gehältern aufgrund welcher Annahmen trifft. Bei regelmäßigen E-Mails zum Umsatz-Plus der Kanzlei macht das natürlich keinen guten Eindruck.
Image
Es wird viel Marketing-Aufwand betrieben.
Karriere/Weiterbildung
Im Anwaltsbereich sehr gut. Weiterbildungen, auch zugeschnitten auf das individuelle Interesse und die individuellen Stärken, werden ermöglicht. Im Assistenz-Bereich werden Weiterbildungen leider nur sehr beschränkt angeboten, Karriere-Fortschritt bzw. Beförderungen für Assistentinnen sehr begrenzt bis unmöglich.