Ich bereue den Weggang keine Sekunde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Anspruchsvolle Tätigkeit und die Komplexen Produkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verhalten von Führungskräften und eigenartiges Management.
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte sollten besser im Umgang mit Mitarbeitern geschult werden. Viele Dinge sind gut gemeint aber werden schlecht umgesetzt. Vielleicht sollte jedoch auch darüber nachgedacht werden Führungskräfte nicht mehr nur nach ihren fachlichen, sondern auch nach sozialen Kompetenzen auszuwählen.
Arbeitsatmosphäre
Auf die Mitarbeiter wird viel Druck ausgeübt aber die Führung ist eher fraglich beziehungsweise kaum vorhanden. In meiner Abteilung war es üblich, dass die vorgesetzten einen morgendlichen Rundgang durch die Abteilung machen und alle Mitarbeiter aus dem Team begrüßen. Klingt erstmal nicht verkehrt, nur leider wirkt das alles sehr gezwungen und hat eher für Unmut gesorgt. Gelobt wurde zwar auch aber das hat sich eher wie eine Formalität angefühlt, da mein vorgesetzter teilweise für Dinge gelobt hat die nicht gut liefen und wirkliche Anerkennung einer Leistung kam hierbei nicht wirklich zum Ausdruck.
Kommunikation
Es wurden ständig neue Prozesse/ Werksvisionen eingeführt, diese wurden aber nie klar vermittelt. Es wurde zwar ständig vorgetragen was deren Ziel sei und wie toll diese wären. Die konkreten Konsequenzen für die Mitarbeitenden wurden jedoch nie aufgezeigt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in meinem Team war eher schlecht (zu teamfesten kam meist nicht einmal die Hälfte der Kollegen). In anderen Teams war das aber eher nicht der Fall, daher drei Sterne.
Work-Life-Balance
Die 38 Stunden Woche und Gleitzeit sind hier sehr positiv. Mein Problem ist hier, dass man bis Februar 80% seines Urlaubs verplanen musste, was eigentlich verständlich und auch kein Problem ist. Blöd wird es nur, wenn der Urlaubsantrag vom Vorgesetzten nicht bearbeitet wird und im Zweifel eine Woche vor Urlaubsbeginn gefragt wird, ob man diesen nicht verschieben könne. Als ich mich hier geweigert habe und ich sagte, dass ich ihn frühzeitig eingetragen hätte kam nur der Spruch, dass der Urlaub ja nicht genehmigt wurde. In der Betriebsordnug steht hierzu, dass Anträge schnellstmöglich vom vorgesetzten zu bearbeiten sind. In Meinem Fall half hier nur noch mit dem Betriebsrat zu drohen
Vorgesetztenverhalten
Wie zuvor beschrieben war das in meiner Abteilung eine Katastrophe (ich habe das Problem lange bei mir gesucht und dann aber auch mal mit Kollegen darüber gesprochen, diese hatten ähnliche Probleme). In anderen Abteilungen war das teilweise besser, teilweise aber auch schlechter.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeit war sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Die Produkte sind äußerst interessant und komplex. Nach meiner Kündigung wurde ich jedoch eher in Abteilungen versetzt, in denen die Tätigkeiten weniger anspruchsvoll waren (entgraten etc).
Gleichberechtigung
Ich habe hier nie etwas negatives erfahren.
Arbeitsbedingungen
Teilweise waren manche betriebsmittel nicht mehr auf dem neusten stand der Technik aber die Werkzeuge waren Top und ich habe mich an meinem Arbeitsplatz immer sicher gefühlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Früher wurden vereine und Projekte in der Gegend gefördert, heute ist das eher weniger der Fall und man orientiert sich hier mehr am greenwashing größerer Konzerne.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung. Viele Mitarbeiter haben noch den Glauben, dass Homag der Arbeitgeber mit den höchsten Löhnen in der Gegend sei. Das ist jedoch nicht mehr der Fall.
Image
Viele Mitarbeiter sind sehr unzufrieden und die allgemeine Stimmung ist eher schlecht. Seit der Ankündigung des Stellenabbaus wird man von außenstehenden häufig darauf angesprochen. Vorher war der ruf aber auch nicht mehr all zu gut wie vielleicht vor 5 Jahren.
Karriere/Weiterbildung
Meine Fortbildung wurde im Rahmen Tarifvertrags unterstützt, jedoch nicht darüberhinaus.