Hohe Fluktuation, nettes Team, kritikunfähige Geschäftsführung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitskolleg*innen!
Eigene Büros, Diensthandy und Deutschlandticket.
Es gibt einen Büro-Hund und nach Absprache kann man den eigenen Hund mitnehmen.
Fortbildungen werden teilweise bezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die hohe Fluktuation spricht hier eigentlich für sich: Innerhalb von 1 Jahr sind 7 (von 16) Mitarbeitenden gegangen, nur ein Bruchteil davon wurde ersetzt. Viele waren auch nur kurz (weniger als 2 Jahre) dort tätig.
Ich kann diesen Arbeitsgeber leider nicht weiterempfehlen.
Die Geschäftsführung kann nicht mit Kritik umgehen und eigene Fehler, die ja menschlich sind, nicht eingestehen oder sich entschuldigen. Entscheidungen sind nicht transparent und häufig wird schlecht kommuniziert, sodass Informationen verloren gehen.
Die Geschäftsführung, bestehend aus 3 Personen, wirkt häufig uneinig und trägt Meinungsverschiedenheiten unangehmerweise vor dem gesamten Team in der Teamsitzung aus. Die Geschäftsführung wirkt insgesamt sehr gestresst und überfordert, die leidtragenden sind die Mitarbeitenden.
Achtung beim Arbeitsvertrag: hier steht drin, dass Mitarbeitende beim Ausscheiden oder am Jahresende ggf. Gehalt zurückzahlen müssen, wenn Fachleistungsstunden nicht abgeleistet wurden - dies kann aber passieren, wenn Klient*innen Termine absagen, die man kurzfristig nicht ersetzten kann. Generell ist eine Unterscheidung in Fachleistungsstunden (hier werden Überstunden vergütet) und die restliche Arbeitszeit (Wege, Dokumentation, Erstellung der BEIs) sehr unfair. In Zeiten, in denen man aufgrund von Schreibarbeit (Anträgen, die gestellt werden müssen) Überstunden macht, aber weniger Fachleistungsstunden leistet, macht man quasi "Minusstunden" und wird diesbezüglich unter Druck gesetzt.
Im Bewerbungsverfahren zugesagte Gehaltserhöhungen besser schriftlich geben lassen.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sollte ihre Kritikfähigkeit verbessern und die Vorschläge der Mitarbeitenden ernst nehmen und umsetzen.
Es sollte klare Regeln für Teilzeit-Mitarbeitende geben, um deren Work-Life-Balance zu verbessern.
Es sollte einen Betriebsrat geben.
Die Geschäftsführung sollte sich rechtlich besser informieren und an geltendes Gesetz bzgl. Arbeitszeit, Bezahlung bei Krankheit etc. halten.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre zwischen den Kolleg*innen ist wunderbar, getrübt wird die Stimmung leider häufig durch das Verhalten der Geschäftsführung, die Druck ausübt, sich negativ über Ex-Mitarbeitende äußert und sich in Teamsitzungen nicht einig ist.
Kommunikation
Die Kommunikation der Geschäftsführung mit dem Team lässt stark zu wünschen übrig. Wichtige Informationen gehen häufiger verloren, da es keinen Kanal gibt, über den zuverlässig kommuniziert wird. Dinge werden in der wöchentlichen Teamsitzung angekündigt, ist man krank oder hat Urlaub, verpasst man die möglicherweise wichtigen Informationen (z.B. Terminankündigungen). Die Geschäftsführung ist leider kritikunfähig. Feedback wird evtl. angehört, aber meiner Erfahrung nach eine Verbesserung nicht umgesetzt. Es wird viel versprochen und wenig gehalten.
Die Kommunikation zwichen den Kolleg*innen ist meistens einwandfrei, immer professionell und häufig freundschaftlich.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt des Teams ist super und ist das, was die meistens bei diesem Arbeitgeber hält. Es entstehen langjährige Freundschaften, die lang über die Tätigkeit bei diesem Unternehmen hinaus andauern.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist okay. Man kann seine Arbeitszeit größtenteils eigenständig und flexibel planen. Allerdings wird auch von Teilzeitmitarbeitenden erwartet, dass diese Vollzeit erreichbar sind und auch nachmittags Pflichttermine wahrnehmen. Also durchaus noch verbesserungswürdig. Für eine Vollzeitstelle ist es angemessen.
Vorgesetztenverhalten
Hat sich leider in den letzten Jahren sehr negativ verändert. Die Geschäftsführung setzt Kritik/Feedback, dass von mehreren Mitarbeitenden kommuniziert wird nicht um. Außerdem habe ich es leider nie erlebt, dass Fehler der Geschäftsführung eingestanden oder sich gar entschuldigt wird. Es wird schön geredet oder wegignoriert, wenn etwas nicht rund läuft.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit im BeWo ist spannend und abwechslungsreich, durch verschiedene Klient*innen und eine Betreuung in allen möglichen Lebensbereichen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird hier gelebt. Die Mitarbeitenden werden unabhängig von ihrer sexuellen, kulturellen, religiösen etc. Orientierung gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist größtenteils gut. Jede*r hat einen eigenen Arbeitsplatz (2-Personen-Büros) und Material steht zur Verfügung. Wasser und Kaffee/Tee werden gestellt.
Es gibt einen Rauchherraum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bewusstsein dafür ist grundsätzlich vorhanden, aber noch ausbaufähig. Es erfolgt z.B. keine Mülltrennung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für die Branche unterdurchschnittlich, andere BeWo Träger zahlen deutlich besser. Es werden vermehrt Berufseinsteiger/Studierende eingestellt (günstiger?).
Es gibt i.d.R. Weihnachtsgeld und teilweise werden Boni oder Tankgutscheine an einzelne Mitarbeitende ausbezahlt, hierfür gibt es keine festgelegten Bewertungs-/Leistungskriterien; die Boni sind Willkür der Geschäftsführung.
Manche Fortbildungen werden bezahlt.
Bildungsurlaub ist unerwünscht.
Image
Die Meinungen im Team sind geteilt, viele sind unzufrieden mit dem Arbeitgeber und bleiben aus Bequemlichkeit oder Alternativlosigkeit, andere verlassen das Unternehmen, einige wenige sind zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Wer Karriere machen möchte, ist hier definitiv falsch. Es gibt keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten.