Überlastung, Ignoranz und billige Arbeitskraft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nette Arbeitskollegen mit viel Know How.
Die Lage.
Der Arbeitgeber stellt den Transporter für private Umzüge zu Verfügung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einiges….
Verbesserungsvorschläge
mehr Wertschätzung gegen über Mitarbeiter, individuelle Wünsche der Mitarbeiter einzugehen, Beschwerden ernst zunehmen, weniger Statistiken, Flexiblere Arbeitszeiten, Klimaanlagen, Kostenerstattung der Fahrkarte, etc.
Die Ausbilder
Die Arbeitsbelastung der Ausbilder ist so hoch, dass sie kaum Zeit für einen haben.
Spaßfaktor
Die wenigen Kollegen sind lustig. Die Arbeit an sich macht Spaß und ist sehr abwechslungsreich, aber die Arbeitsbelastung und die Vorgesetzten mit ihren Statistiken machen es nicht mehr so lustig.
Da verliert man schnell die Lust an der Arbeit.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Arbeitsbelastung ist so hoch, dass sie keine Zeit hat, nebenbei zu lernen. Das Lernen während der Arbeit wurde vom Teamleiter und vom Ausbilder verboten, auch kurz vor den Prüfungen. Stattdessen wird man angeschrien und von mehreren Vorgesetzten "zur Rechenschaft gezogen".
(Alle sind gegen den Auszubildenden, weil er nebenbei für die Abschlussprüfung lernen wollte). Die Arbeit bzw. die Tickets und der Kunde haben Vorrang.
Einen Tag vor der Abschlussprüfung oder Präsentation zu arbeiten oder in den Betrieb zu kommen, ist Standard.
Die technische Ausstattung ist zum Teil sehr veraltet. Als Firmenhandy haben wir ein kaputtes IPhone 7 bekommen.
Die Laptops sind so laut, dass man jeden Tag mit leichten Kopfschmerzen nach Hause geht. Mehrere Abteilungen sind im Keller untergebracht, der mehrmals unter Wasser stand.
Der tägliche muffige Geruch im Keller trotz Renovierung war Standard. Das Plätschern der Toilettenspülung im Keller war ebenfalls Standard.
Die Büros sind bis auf das Chefbüro nicht klimatisiert. Im Sommer kann es extrem heiß und stickig werden.
Variation
Wenn man spannende Aufgaben (Tickets) bekommt, ist es abwechslungsreich. Man kann die verschiedenen Abteilungen durchlaufen, aber hier entscheidet der Ausbilder, wann, wie lange und in welche Abteilung man kommt.
Wünsche können geäußert werden, werden aber nicht gerne gehört.
Respekt
Ich wurde hier nicht immer mit Respekt behandelt. Die Kollegen sind relativ nett, aber die Vorgesetzten nicht. Äußerungen bei ernsten Anliegen werden mit "Sei nicht so, der ist halt so" abgetan.
Es kommt auch vor, dass bei Nachfragen die Aussage „Bist du d….?“ fällt.
Eine Aussage von Vorgesetzten in Vieraugengesprächen war: „Es muss nicht jeder Informatiker werden, du kannst auch an der Pommes B… arbeiten und nach Ketchup und Majo fragen“.
Karrierechancen
Es gibt eine befristete Übernahme, aber trotz Ausbildung zusätzlich eine 6-monatige Probezeit. Aufstiegsmöglichkeiten zwischen den Abteilungen sind jedoch teilweise sehr schwierig.
Arbeitsatmosphäre
Besonders in einer Abteilung ist die Stimmung sehr gedrückt. Die Unzufriedenheit mit den Vorgesetzten und der Arbeitsbelastung ist den Mitarbeitern förmlich ins Gesicht geschrieben.
Auf Fragen erhält man manchmal eine kurze, schnelle oder pampig formulierte Antwort. Sobald man öfter nachfragt, sind die Kollegen schnell genervt und antworten auch gerne mal “Oh, nicht schon wieder...”.
Die Auszubildenden sind unzufrieden und nutzen den Betrieb nur als Sprungbrett für ihre Karriere.
Die Auszubildenden werden als billige Arbeitskräfte eingesetzt.
Ein Vorgesetzter ist erst seit einem Jahr da und nimmt einem die Lust an der Arbeit.
Er ist sehr unfreundlich zu den Mitarbeitern und schaut einen von oben herab. Er handelt eher emotional als rational.
Ausbildungsvergütung
Es gibt kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, kein Geld zusätzlich zum Lohn. Es gibt nur einen Inflationsausgleich, der je nach Lehrjahren steigt oder fällt, obwohl der Inflationsausgleich für alle gleich sein sollte, vor allem für die Lehrlinge, die ihn am meisten brauchen.
Es gibt auch kaum Benefits außer einem Obstkorb, der zweimal in der Woche für 80 Leute kommt. Wer nicht schnell genug ist, bekommt nichts mehr.
Leider wird auch das Bahn-Ticket nicht bezahlt.
Wenn es mal ein Fest gibt, gibt es nur wenige Getränke und man darf sich nicht selbst bedienen, auch nicht nach dem Fest, weil die Getränke zurückgebracht werden, z.B. Cola.
Arbeitszeiten
Es gibt weder flexible Arbeitszeiten noch Pausenzeiten.
Es wird im Schichtbetrieb gearbeitet. Die Früh- und die Spätschicht sind für das Öffnen und Schließen des Gebäudes einschließlich der Fenster, Türen und Eingangstore zuständig. Um mit anderen Kollegen in die Pause gehen zu können, muss man sich absprechen. Überstunden fallen an, können aber ausgeglichen werden.