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Bewertung

Stellvertretender Marktleiter / Leiter / Bereichsleiter im Markt Münster: Bloß nicht machen!!! Besser gar keinen Job da!

1,0
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2023 im Bereich Geschäftsführung bei Hornbach Baumarkt AG in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich bitte, den Lückentext zu entschuldigen. Hornbach versucht, mich mundtot zu machen. Wenn ich Zeit habe, bringe ich gern Nachweise. Aber jedem muss klar sein, dass kein vernünftiger Mensch in diesem Unternehmen gut aufgehoben sein kann. Anstatt Missstände aufzuklären und abzustellen, schweigt man sie lieber weg. So habe ich es auch über zwei Jahre erlebt. Wenn schon ein "neutraler Zeuge" beim Monatsgespräch benötigt wird. Familie Hornbach sollte sich schämen.

Gut war nur mein letzter Tag. Nachdem Mitarbeitende mit frechen Sprüchen Anweisungen verweigerten, mich vor Kunden aus vollem Hals quer über den Hof anbrüllten, mich rotzig angifteten und [...] (stand eine Zeugin neben) wurden, fand der ML das alles normal und schnauzte mich frech an. Kein Wunder, schließlich war der Umstand, dass uns die Leute auf der Nase rumsprangen, Folge seiner absoluten Führungsverweigerung. Und einige Leute hatten Narrenfreiheit. Manus manum lavat. Entsprechend begann ich vor seinen Augen, meine Kündigung zu schreiben. Der weinerliche Satz: „Du darfst nicht gehen, Du bist der Einzige, der den Markt entwickeln kann“, war der alleinige Funken Anerkennung in mehr als zwei Jahren. Ich stellte in Aussicht, meine Kündigung in Ruhe zum nächsten Tag zu schreiben und bot ihm eine Auflösung an. Ein paar Stunden später bekam ich diese vom sogenannten Gebietsleiter. Der fand sich wieder geil. Dunning und Kruger ließen grüßen. Auch er wurde frech, weil sich die Täter vom morgen heulend (!) vor ihn gesetzt hatten. Jeder wusste, dass er extrem naiv war, das hatte der ML stetig bewiesen. Ich ließ ihn in dem Glauben, am Drücker zu sein, weil ich mein Arbeitszeugnis nicht ruinieren wollte, man trat da gern nach. Es kam kein sinnvolles Wort und es schien, als wisse er nicht, in welchem Markt er gerade war. Was daran lag, dass man ihn immer krass anlog und er es nicht merkte. So ist das, wenn einem das eigene Ego im Weg steht. Es war eindrucksvoll, mitzuerleben, wie jemand so im Job versagte. Dann ging ich mit meiner Kollegin auf den Parkplatz. Dort riefen wir meinen neuen Chef an und ich erklärte ihm, dass ich wie gewünscht zwei Monate früher anfangen konnte. Er sagte die ersten zwei sinnvollen Worte des Tages: „Ja, super!“ Wir lachten noch ein wenig, dann fuhr ich als einziger Gewinner mit einem dicken Stinkefinger vom Hof und chillte sechs Wochen auf Hornbachs Nacken. Dilettanten ole! Als wenn mich solche Amateure abkochen könnten, aber der Versuch ist strafbar. Und obwohl das alles in der Marktleitung bekannt ist, erzählt man noch heute Unsinn dazu. Wer es braucht… Entschuldigt haben sich die zwei Jungs für ihr dummes Verhalten bis heute nicht. Gut ist auch, dass ich heute viele Geschichten zu erzählen habe, insbesondere über die Marktleitung und den Betriebsrat. Die Leute rollen sich weg vor Lachen. Und gut auch, dass man hier alle Leute vor diesem Unternehmen und insbesondere vor diesem Markt warnen kann.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

[...] beim Hornbach: Der Name ist Programm. Der Job war von Anfang bis Ende das Letzte. Es war ein einziger Filz von der Fläche bis zum Gebietsleiter. Es hieß: „Man kennt sich lange, man tut sich nichts.“ So war es, immer schön chillen. Die Arbeit machten einige wenige Mitarbeiter, die zumeist eher neu waren und schlichtweg verheizt wurden. Ansonsten herrschte eine Kultur des Wegsehens. Vergehen und Missstände wurden schlicht ignoriert, jeder Konflikt vermieden, keinerlei Entscheidungen getroffen, teils der Markt sogar [...] (Kinders... :-D). Entsprechend hatte ich nicht die Spur von Rückendeckung von oben. Es hieß immer nur, ich hätte Recht, aber müsse damit leben oder sollte die Arbeit des zuständigen „Kollegen“ übernehmen, wenn es mich stört. Als ich meinen Mitarbeitern sagen musste, dass ich nichts für sie tun konnte, weil ich keine Rückendeckung hatte, war Hornbach für mich endgültig witzlos. Teils wies ich den Marktleiter täglich auf die Probleme hin und forderte ihn auf, seine Arbeit zu machen. Selbst als ich ihm in Aussicht stellte, mich beim Vorstand zu beschweren, juckte ihn das nicht. Der Gebietsleiter fraß ihm ja aus der Hand. Wir stritten uns nur noch. Krönung war der Spruch: „Mich kritisiert ja auch keiner.“ Wenn man es schon nicht mehr merkt. Daher checkte ich meine Rechtschutz und rüstete technisch auf. Ich wusste, dass er irgendwann auf andere zeigt, um von sich abzulenken. Statt sinnvoller Entscheidungen wurde viel Unfug hinter meinem Rücken getrieben, wie Ware anderer Abteilungen auf meiner Fläche zu deponieren oder über meine Mitarbeitenden zu verfügen. Während ich im Urlaub war, nahm mir der Marktleiter sogar einen Mitarbeiter aus der Abteilung, obwohl er vorher zugesagt hatte, dies nicht zu tun. Dann legte er wieder ein wichtiges Mitarbeitergespräch absichtlich in meinen Urlaub. Als mir hintenrum das Ergebnis gesteckt wurde, ging ich aufs Gas und hatte binnen drei Wochen einen neuen Job.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte lieber die Vorgänge im Markt Münster aufklären, anstatt hier die Meinungspolizei zu spielen. Besonders bei dem eigenen Verhalten: Ich wurde ohne den geringsten Beleg oder Hinweis vom Marktleiter beschuldigt, das Unternehmen täglich um Arbeitszeit zu betrügen. Da war gar nichts, aber auch gar nichts dran. Bis heute hat man sich weder dafür entschuldigt, noch mir mitgeteilt, wer sich das ausgedacht hat. Eine Schande!

Verbesserungsvorschläge sind Perlen vor die Säue. Nüchtern mit Abstand betrachtet, muss man alle fünf Mitglieder der Marktleitung, die ich zurückließ, austauschen. Keiner von ihnen steht für ein Anpacken und Aufbrechen. Wenn man dort angekommen ist, dass man nur noch das eigene Elend verwaltet, sowieso nur ein paar Jahre bleiben oder gar nur „ein bisschen rumchillen“ wollte, ist man einfach nur über. Und die Stelle darüber kann man besser streichen, bevor man sie so besetzt. Aber auch der Vorstand erscheint mit Monaten Vorankündigung. Man will das Elend ja auch nicht sehen und fällt besser dadurch auf, dass man Aktienpakete wie Bonbontüten kauft. Wenn man seinen Namen draußen an der Bude stehen hat, sollte man sich vielleicht mal aus seinen Golfschuhen pellen, sich so einen Markt mal ansehen und mit den Leuten reden, die die Arbeit machen. Ich kann auch nicht verstehen, dass man in einem Markt, der intern einen miserablen Ruf als Problemmarkt hat, einen so – charmant ausgedrückt – passiven Marktleiter einsetzt. In dem Loch braucht man jemanden, der anpackt, als Vorbild vorangeht, Rückgrat hat, den Weg auf die Fläche kennt, ehrlich ist, langfristiges Interesse am Markt hat, Zahlen und Prozesse versteht, Entscheidungen treffen kann, einen gewissen Grund-Intellekt mitbringt, nicht konfliktscheu ist, führen kann, kulturell gebildet ist und auch Grenzen für seine Finger kennt. Ich möchte keinesfalls kritisch erscheinen, aber im Moment fehlt schon die eine oder andere Eigenschaft. Leute, da muss jemand hin, der mal durchgreift und nicht tatenlos behauptet, es zu tun. Nur weil das keiner will, geht ja niemand gegen den Marktleiter vor. Und die Mitarbeiter müssten ihre Kreuzchen mal an anderer Stelle machen. Wer als Lemming gedankenlos hinterherrennt, fällt halt irgendwann ins Nichts. Wenn man in der Unternehmensleitung nicht endlich aufwacht, kann man die Bude besser kontrolliert abbrennen.

Arbeitsatmosphäre

Absolut toxisch. Insbesondere da laut Arbeitsvertrag Drogen verboten waren, [...] (:-D) Mit Fentanyl wäre es vielleicht halbwegs erträglich gewesen. Aber so machte mich das tägliche Rennen gegen Wände nur nach und nach depressiv bis ich auf der untersten Sprosse der Leiter angekommen war. Dazu hieß es nur lapidar, wenn das so sei, müsse ich weg. Die Ursachen anzugehen, stand nicht zur Debatte, das hätte ja wieder den heiligen Filz gefährdet. Und man macht ja alles richtig. Von sechs Leuten in der Marktleitung wollten mit mir vier einfach nur noch weg. Einer war kurz vor der Rente und der Letzte war irgendwie erstarrt. Meine Kollegin hatte sogar eine Zusage aus der Zentrale, zu diesem Frühjahr den Markt zu wechseln. Zusagen sind bei Hornbach aber nichts wert. Sie bezeichnete den Markt immer als [...] und bereute jeden Tag, sich nicht für einen anderen Markt entschieden zu haben. Dabei hatte man auch sie, genau wie mich, vor diesem Markt und insbesondere der Marktleitung ausdrücklich gewarnt. Ich sollte meinen Kollegen hinterherspionieren, was ich ablehnte. Mittlerweile macht es bestimmt eine.

Kommunikation

In der Marktleitung gab es keine Kommunikation. Der ML hatte „keinen Bock“, mit uns allen zusammen zu sprechen. Über jedes Thema gab es so mehrere Einzelgespräche. So waren wir nie ein Team. Wir wurden gegeneinander ausgespielt und systematisch Keile zwischen uns getrieben. In den seltenen Runden ging es darum, die Mails vom ML abzuarbeiten. Letztendlich drehte sich alles nur darum, seine Aufträge von oben zu erledigen. Der Markt diente nur dazu, dass der ML dem GL in den Hintern kriechen konnte. Mit Erfolg, denn so funktioniert Hornbach. [...] (Aussage dse ML entfernt, sollte wem zu denken geben... Neee, das wird nix... :-D) Kein Wunder, wenn man immer lang angekündigt kommt. Vorher wurde vom ML selbst aufgeräumt mit den gelachten Worten: „Natürlich räumen wir nicht für die Kunden auf, sondern für meinen Chef.“ Ich bekam immer frei, ich könnte ja was erzählen. Hätte ich lang und breit tun können, aber sein Chef war ja zu arrogant, um mit mir zu reden. Und der wollte es auch nicht wissen. Der stand lieber auf alternative Fakten, wie die Behauptung, wir säßen jede Woche zusammen, um die Bestückung der Kassenzone zu besprechen. So ein Gespräch hat niemals stattgefunden.

Kollegenzusammenhalt

In der Marktleitung null. Es wurde eher konsequent gegeneinander gearbeitet. Im Markt war immer dies zu beobachten: Die Leute lachten sich ins Gesicht und sobald sich einer umdrehte, hatte er ein Messer im Rücken, selbst in alten Seilschaften. Heute ging es gegen den Einen, morgen gegen den Anderen, immer im Wechsel. Der BR goss ordentlich Öl ins Feuer. [...] (Wahre Anekdote entfernt, die Worte, die fielen, würde ich nicht wiederholen...) Die Leute waren unfassbar falsch. Es wurde unglaublich viel gelogen. Besonders logen die, von denen man es am wenigsten erwarten sollte. Es gab im Markt nicht eine einzige Person, der man vertrauen konnte. Und als ich es dennoch tat, bekam ich auch das Messer in den Rücken, weshalb ich mich umdrehte. Als einer meiner Mitarbeiter versetzt werden wollte, kam es zum Gespräch, an dem auch ein Mitglied des BR teilnahm. Im Anschluss an die positive Unterredung, war das BR-Mitglied verärgert über den Mitarbeiter und forderte lautstark von mir, diesen „abzumahnen und rauszuschmeißen.“ Eine der harmlosesten Aktionen des BR. Sie hielten sogar regelrechte Tribunale ab.

Work-Life-Balance

Gab es nicht. Feste Zeiten und ein ständiges Springen in den Schichten um die Freizeitplanung des Marktleiters herum. Natürlich gern in die unbeliebten Schichten. Häufig gab es keine Pause, was mir schwer zusetzte. Die Zeit abgezogen wurde dennoch. Also bereicherte sich Hornbach noch auf Kosten meiner Gesundheit. Ob Rolltag, Sonntag oder Urlaub war egal, ich wurde regelmäßig privat angeschrieben oder angerufen. Wegen Kinderkram. Als ich dem Hauptverantwortlichen andersrum aus dem Urlaub eine Mail in Kopie schickte und er frei hatte, wurde mir das immer wieder vorgehalten. Krank. Geiler ist es als ML. Man hat eine überschaubare Anzahl an Wochenstunden und man kann auch spontan, ohne Urlaub zu nehmen, zu Hause bleiben mit den Worten: „Ich bin doch nicht blöd und komme an Silvester.“ Klar, wir saßen dann im Markt, wie auch schon an Heiligabend. Heute sagt mein Chef: „Mir doch egal, wann Sie arbeiten.“ So geht Work-Life-Balance.

Vorgesetztenverhalten

Meine Vorgesetzen nahm ich nicht ernst, sie waren inkompetent und untragbar. Einer Führungsperson oder jemanden, der es je sein würde, bin ich im Markt nicht begegnet. Geführt worden bin ich zu keinem Zeitpunkt. Es sei denn, man rechnet das wörtliche „Verbot“ mit, weitere Gespräche mit einer Mitarbeiterin zu führen, die daran zerbrach, nicht befördert worden zu sein. Es hieß: „Soll sie doch gehen.“ [...] (Weitere Aussage des ML entfernt). Das Fehlen von Führungspersonal ist das größte Problem. Das löst man auch nicht mit der Aufnahme junger Leute im dualen Studium. Aus einem [...] (passende Charakterisierung entfernt) wird keine Führungskraft, allenfalls eine [...] im Hornbach-Hemd. Daran ändern auch Gefälligkeitsbeurteilungen nichts. Wer daneben steht und feige schweigt, ist auch Täter. Heute wie damals. Verraten und verkauft für ein Zückerchen von oben. Krass, dass man sich so [...] kann. Es fehlt eine fähige Ebene über den Marktleitern, die auch den Marktleitern auf die Finger schaut. Und lasst die mal stempeln! Flache Hierarchien funktionieren nur, wenn man gute Leute hat.

Interessante Aufgaben

(Zweiter Stern gestrichen) Theoretisch hätte es diese gegeben. Als ich meinen Bereich übernahm, sah er überwiegend aus wie eine Müllhalde. Dank der in weiten Zügen vorbildlichen Mitarbeiter dort entwickelte er sich aber. Ihre wie meine Leistungen wurden immer gern kleingeredet, besonders von der Person, die den Bereich über viele Jahre hat verlottern lassen und laut Marktleiter dessen „größtes Problem“ war. Im Gesamtmarkt entwickelte sich praktisch nichts, weil die Marktleitung täglich als schlechteste Abteilung versagte. Der ML saß ratlos über den Zahlen und wunderte sich, dass ich sie verstand. Mama pflegte zu sagen: „Bildung schadet nicht.“ Es führte zu Aussagen wie: „Wenn wir so hohe Bestände haben wie Markt X, müssen wir ja auch den gleichen Umsatz machen.“ Selbst die Studentin platzte vor Lachen. Heute versucht man diese Taktik mit Gartenholz. Man agierte kopflos, war nie an einer langfristigen Lösung interessiert. Traurig, dass der GL mich in einer E-Mail an den ML für einen Gärtner hielt. Ich bin WiWi und habe damit genau das Know-how, das ihm fehlt. Heute kann ich von außen mehr im Markt bewegen als von innen. Fairerweise gab ich der Einen die Chance zur Warnung.

Gleichberechtigung

Einer Mutter wurde nach der Elternzeit die freie Stelle als TBL verweigert, obwohl sie flexibel arbeiten konnte und sie somit rechtlich und nach internen Grundsätzen einen Anspruch gehabt hätte. Begründung: Sie wäre dann ja oft kindkrank. Soviel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Hornbach. Im Gegenzug gab es mehrere TBL, die oft kindkrank waren und ein Mann wurde sogar zeitgleich TBL, der aus demselben Grund auch ständig fehlte. Freiwillig unterschrieben, verloren, nach 17 Jahren Plackerei für das Unternehmen. [...] (Wer das leugnet statt es zu prüfen...). Unsere Studentin wurde behandelt wie Müll, bis zur Aufforderung, [...] (Traf mich übrigens auch). Kein Wunder, dass sie den Markt hasste und schon im ersten Sommer zu drastischen Mitteln griff - erfolglos. Höhepunkt war, als sich eine junge Dame als Azubine bewarb und [...] (Sie erinnt sich sicher). Erstaunen, dass ich sie haben wollte. Sie hatte top Noten. [...] (Inhalt Vorstellungsgespräch entfernt. Für mich war Hornbach wie ein schwarz-weißer Stummfilm in einer bunten, schrillen Welt.) Ich schämte mich unfassbar, dieses Hemd zu tragen. Jetzt weiß ich, was "alte weiße Männer" sind. Ich traf sie und werde nie einer sein

Umgang mit älteren Kollegen

Als ich im Markt anfing, wurde über mein Team berichtet. Dabei wurde eine ältere Mitarbeiterin in verachtendem Ton [...] (Aussage des ML entfernt) Nach ein paar Wochen wurde dies wiederholt. Als ich entgegnete, sie sei eine ganz tolle Mitarbeiterin und ich sei sehr froh, dass ich sie habe, erntete ich nur abwertende Blicke. Ein anderer Mitarbeiter war „[...], weil er faul ist“. Ich stelle immer wieder fest, dass für einfach strukturierte Leute auch die Welt einfach zu sein scheint. Einer langjährigen Mitarbeiterin wollte der Marktleiter 3000 Euro geben, damit sie geht. Großzügig! [...] (Wahrheit entfernt. Das Witzige ist, dass beide Mitarbeiterinnen noch da sind. Freut mich, auch wenn die Eine mich neulich öffentlich angepöbelt hat.) Bizarr, aber so sind sie, die Nägel der Abartigkeit, die das Hornbach-Fundament bilden. Einfach kein guter Arbeitgeber.

Arbeitsbedingungen

Tatsächlich war es unglaublich, wie unprofessionell das Unternehmen ist. Auch gerade was von der Zentrale kam, war meist total dilettantisch. Während Corona hieß es: „Die Märkte helfen sich selbst.“ Jedes Kleinunternehmen war besser aufgestellt. Dank Vetternwirtschaft ist Hornbach wie ein [...]. Man dreht sich immer wieder um die eigene Unfähigkeit. Besonders schwierig ist, dass Vorgesetzte oft auch gar keine Ahnung haben. Legendär, wie mich ein Gebietsleiter zum Thema Disposition belehren wollte, lautstark bölkend und schwer von sich überzeugt. Jedes Kind hätte verstanden, dass er völligen Unsinn erzählt. An diesem Abend lachten wir ausnahmsweise nicht über den Marktleiter, sondern mit ihm über jemand anders. Diese Unfähigkeit geht zu Lasten der guten Mitarbeiter. Die gab es auch in Münster, sogar richtig gute. Leute, haut ab da, der Arbeitsmarkt gibt es doch her! An jeder Ecke, jetzt oder nie! Auch wenn man nach meinem Weggang tatsächlich noch Dinge optimiert hat, wie z.B. das Versagen der Logistik, war meine Anwesenheit nur ein Strohfeuer der Vernunft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich lese immer was von Mülltrennung. Diese ist heute selbstverständlich und gesetzlich normiert. Ein umweltbewusstes Unternehmen würde in der Beschaffung anders agieren. Alles Blabla. Sozialbewusstsein gibt es in den sogenannten Leitlinien, die Vorstand und Zentrale ausgeben. Davon kommt auf der Fläche nichts an. Das Wort wird allenfalls benutzt, wenn ein inkompetenter [...] seine Phantasiegeschichten damit würzt. Bei Hornbach werden die Leute rücksichtslos verheizt. Wer etwas leistet, wird ausgenutzt bis er krank ist und dann vor die Tür gesetzt. Kein Wunder, dass die Meisten deshalb lieber nur abhängen. Deswegen kann man guten Leuten auch nur raten, das Unternehmen zu verlassen, so wie es mir von den einzigen Führungskräften geraten wurde, die ich im Unternehmen kennenlernen durfte. Danke nochmal dafür!

Gehalt/Sozialleistungen

Im Vergleich zu Leuten, die nur rumgammelten, war mein Gehalt ein Scherz. Für Assis gab es nicht einmal die tariflichen Zulagen, die hat uns der ML aber einfach dennoch gewährt. Meinen „Kollegen“ hat man die Zulagen vor Jahren genommen und die Arbeitszeit von 37,5 Stunden auf 40 erhöht, bei gleichem Gehalt natürlich. Die Alternative war, wieder als Verkäufer auf die Fläche zu gehen. So etwas nennt man bei Hornbach: „Die Zukunft gemeinsam menschlich gestalten.“ Für Neueinstellungen gab es oft übertarifliche Zulagen, teils zahlte der ML mehr als im Gespräch vereinbart. Es ging immer nur darum, Stellen schnell zu besetzen, zu jedem Preis. Sonstige Sozialleistungen sind marktüblich heute. Die Bezahlung spiegelte nicht die Leistung wider. Wenn ein Achtel der gesamten Belegschaft das vielgepriesene „Arbeitszeit nach Maß“ nutzt, um die Stundenzahl zu erhöhen, weil das Geld nicht reicht, spricht das Bände. Als die Aktie einmal hustete war es dann ruckzuck vorbei mit der Stundenerhöhung. Freiwillig natürlich (Zukunft, gemeinsam etc.). Dafür gelingt es manchen Leuten, [...] (Mal die Staatsanwaltschaft abwarten).

Image

Aus Kundensicht gilt HB überwiegend als billig. Laut Vorstand sind die Preisgarantie und Eigenmarken elementar. In der Folge verzichtet man auf gängigste Marken. Deshalb musste ich sogar Werkzeug, das ich täglich auf der Fläche benutzte, bei Amazon kaufen. Was man kann, ist das verdreschen billiger Ware in rauen Mengen. Das ist eindrucksvoll, man sollte aber dabei bleiben und sich nicht in Chichi verzetteln, das zu hoch ist. Sonst ist man stuck in the middle. Aus meiner Sicht ist HB ein Unternehmen ohne jeglichen Anstand. Im Markt wurde täglich gegen Anweisungen, Regeln und [...] (nachweisbar). Während Corona wurden Desinfektionsmittel mit Wasser gestreckt. Behörden werden auch aktuell [...]. (Nachweis folgt) Nie wurde etwas geahndet, der ML hatte nichts und niemanden im Griff. [...] (Allgemein bekannt) gegen das Unternehmen wurden nicht abgestellt und unter den Augen des GL folgenlos unter den Teppich gekehrt. Fun fact: Der feige Neider ist weiter unter Euch. Schlimm dabei war, dass es kein Unrechtsbewusstsein gab. Am besten formulierte es der GFB: „Die Leute in diesem Markt wissen nicht mehr, was richtig ist und was nicht richtig ist.“ Genau so war es. Da habe ich viel gesehen.

Karriere/Weiterbildung

Reiner Mythos. Hornbach ist jeden Tag ein Karrierekiller. Im Unternehmen lebt man das Peter-Prinzip. Bei den TBL war schon die Minderzahl gut, die Ass. allenfalls dekorativ, darüber kam nur noch Realsatire. Wenn man den Verkäufer von der Fläche bis direkt unter den Vorstand lässt, mag das eine gewisse Sozialromantik befeuern, für die Leistung ist es nur ein Scherz. Leute, dafür gibt es Hochschulen! Beförderungen gibt es nur für Hinternkriechen. Wenn Du weißt, dass Dein Chef völlig unfähig ist und Du nur über ihn lachst, musst Du nur jede Kritik ablehnen und ordentlich schleimen, schon bist Du die 4 in „Ja, wird gemacht“, aber auch charakterlich ein Streichergebnis. Egal, bei Hornbach ganz weit vorn. Gern wurde den Leuten die Möhre vor die Nase gehalten und dann jemand anders befördert. Gängige Praxis. Leider muss ich mir diesen Schuh auch anziehen. Die internen Lehrgänge und „Dozenten“ waren eher ein Witz, nur leeres Blabla. Andererseits wurde bei offiziellen Prüfungen dafür gesorgt, dass man sie besteht, indem man während der Prüfung aus Unterlagen abschreiben durfte oder die Fragen vorher bekam. Aber auch ich habe bei Hornbach was gelernt: Wie es nicht geht.

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Arbeitgeber-Kommentar

HORNBACH Recruiting Team

Wir bedauern, dass Sie mit Ihrer Tätigkeit und Ihrem Arbeitsumfeld nicht zufrieden waren.

Wir sind uns dessen bewusst, dass es bei über 10.000 Mitarbeitenden in unseren Märkten in Deutschland nicht immer optimal läuft bzw. jeder mit allen Aspekten seines Jobs vollkommen zufrieden ist. Daher sind wir für alle Bewertungen dankbar und für konstruktive Kritik offen, denn nur so können wir Arbeitsbedingungen oder Prozesse für unsere Kolleginnen und Kollegen verbessern.

Einige Aussagen und Ausdrucksweisen in Ihrer ursprünglichen Bewertung haben uns jedoch dazu veranlasst Ihre Bewertung zur Prüfung einzureichen. Unserer Ansicht nach hat Ihre Kritik die sachliche Ebene verlassen und war durch Beleidigungen und Diffamierungen geprägt. Dies konnten wir vor allem zum Schutz einzelner Kolleginnen und Kollegen so nicht stehen lassen.

Wir bedauern, dass Sie Ihre Zeit bei uns nicht mit einem positiven Gefühl abschließen. Manchmal passt es jedoch einfach nicht und es ist besser getrennte Wege zu gehen.

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