Armee der Tristen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- größtenteils tolle Menschen
- schöne Firmenveranstaltung, mittlerweile zweimal pro Jahr
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- zu konservative Geschäftsführung
- schlechte bis nicht vorhandene Einführung der eigentlichen Führungskräfte ins Tagesgeschäft
- Einschleimen lohnt sich zu sehr
- mangelhafte Transparenz trotz angeblich flacher Hierachie
Verbesserungsvorschläge
- echte Führungskräfte mit Entscheidungsfreiheit im Vertrieb & Support benennen
- klare Aufgabenverteilung definieren
- offene Kommunikation etablieren & konstruktive Kritik zulassen (nutzt die Vorteile der Unternehmensgröße)
- neue Lösungen mit moderner Technologie anbieten, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben
- alle Mitarbeiter bei Umstruktrierung früh genug einbinden
- Motivationshemmende Faktoren in vielen Abteilungen werden ignoriert
Arbeitsatmosphäre
Es fehlt laut Flurfunk für die meisten an Lob & Wertschätzung. Manche Mitarbeiter werden bevorzugt behandelt & stärker in Entscheidungsfindungen miteinbezogen. Dies liegt seltener an messbaren Leistungen und häufiger daran, wer den Gesellschaftern am erfolgreichsten Honig um den Bart schmiert. Das damit einhergehende Totschweigen an offensichtlich notwendiger konstruktiver Kritik sorgt jedoch für eine starke Hemmung des geschäftlichen Erfolgs. Viele Mitarbeiter*innen fühlen sicht nicht wahrgenommen.
Kommunikation
Viele Dinge werden ohne Mitspracherecht von Kollegen entschieden, die aufgrund der Firmenhistorie einen engeren Draht zur GF haben. Diese bekommen den Hut der Führungskraft inoffiziell aufgestülpt, ohne jemals offiziell dazu befördert zu werden.
Kollegenzusammenhalt
Über die Jahre größtenteils großartige Erfahrungen. Freundschaftlich, offen & auf Augenhöhe.
Leider gibt es Ausnahmefälle, die sich hinterrücks bei der GF beschweren & zwischen den Kollegen Stimmung machen.
Work-Life-Balance
Bis auf wenige Ausnahmeszenarien im Vertrieb top. Andere Abteilungen kommen definitiv schlechter weg.
Vorgesetztenverhalten
Der Fluch eines kleinen, gesellschafter-geführten Mittelständlers. Es gibt keine richtigen Führungskräfte im Tagesgeschäft, mit Ausnahme der Consulting-Abteilung. In allen anderen Abteilungen hat der sog. Fachkoordinator die volle Verantwortung, allerdings keinerlei/kaum Entscheidungsfreiheit. Konstruktive Kritik & offener Gespräche zum status quo werden nicht gerne gesehen.
Interessante Aufgaben
Es baut sich schnell eine monotone, zermürbende Routine auf . In seltenen Momenten kommt es zum stimulierenden, kreativen Austausch mit Kollegen.
Gleichberechtigung
Es gibt keine Frauen in Positionen mit Verantwortung.
Arbeitsbedingungen
Hängt stark von der Anzahl an Kollegen im Office ab.
Hardware größtenteils veraltet (iPhone 8 & Notebook mit i7 Prozessor der 8ten Generation sowie Windows 10)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist mir keinerlei Engagement bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt, aber wenig Benefits drumherum.
Image
Die interne Unzufriedenheit vieler Kolleg*innen wirkt sich auch auf die Kundenzufriedenheit aus. Bevorzugt behandelte Mitarbeiter sowie die Gesellschafter reden sich veraltete Produkte schön & verweigern das Einführen fortschrittlicher Technologie & Software-Lösungen.
Karriere/Weiterbildung
In knapp 5 Jahren Betriebszugehörigkeit gab es keinerlei Angebote zur Weiterbildung. Proaktive Vorschläge blieben ungehört.