Oh boy! ...oder "Eine kurze Geschichte des Micromanagment"
Verbesserungsvorschläge
Hört auf mit dem Micromanagement. Niemand braucht eine Liste an welchen Monaten man mehr als 1 Wochen Urlaub am Stück nehmen darf (ja, es sind leider nur Juli und August) oder aus welchem Stoff die Kleidung sein soll oder wie oft man wo trinken soll.
Vertraut den Mitarbeitern und lasst die machen. Lehnt euch zurück und ergötzt euch am Erfolg, der bestimmt kommt, wenn Ihr Abstand nehmt.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre wird durch komplette Kontrolle und Micromanagement zerstört. Zur Bildung einer Atmosphäre gehört auch das Mitarbeiter länger als 1 Jahr bleiben, das ist aber die Ausnahme.
Kommunikation
Kommunikation wird überhaupt nicht durchgeführt. Höchstens mal über den Bereichtsleiter, der dann die Ideen der Geschäftsleitung durchdrücken muss. Jährlich preist sich die Geschäftsführung mit Ihren Erfolgen und jeder wird der Reihe nach aufgefordert Kommentare abzugeben.
Kollegenzusammenhalt
Soweit es möglich ist, wird versucht mit den Kollegen zusammen das Leben erträglich zu machen. Dabei ist leider viel zu oft das Fehlverhalten der GL das Thema.
Work-Life-Balance
Ich wurde ehrlich gesagt selten gefragt am Wochnende oder länger als 8 Stunden zu arbeiten, aber es gibt jährliche Betriebsferien die am Anfang des Jahres geblockt werden, nur um dann die Mitarbeiter aufzufordern doch zu arbeiten. Eigentlich hat man laut Vertrag eine Vereinbarung über Vertrauensarbeitszeit. Tatsächlich muss man jede Minute buchen und z. B. Unterhaltungen über Sportergebnisse die länger als 3 Minuten dauern, sollen aus der Arbeitszeit ausgebucht werden. So werden gerne mal aus 9 Stunden auf der Arbeit 10 oder mehr.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten ganz oben ist eine absolute Katastrophe. Von oben herab werden immer neue Hürden geschaffen um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Bereichsleiter sind die Ärmsten, entweder Sie drücken das dann durch oder müssen eben gehen.
Interessante Aufgaben
...und hier kommt die Krux. Eigentlich sind die Aufgaben sehr interessant. Leider kann man sich durch die permanente Umverteilung, Einführung neuer Prozesse und mangelnde Ressourcen gar nicht auf die eigentliche Arbeit konzentrieren.
Gleichberechtigung
Jeder kämpft für sich alleine. Keine Gehaltsstruktur, einheitliche Urlaubsanspruch oder ähnliches. Besonders Frauen bewegen sich da noch weiter am unteren Rand.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann man kaum beurteilen, denn es gibt fast nur Leute die gerade Ihr Studium beendet haben und den ersten Job anfangen oder aus dem fernen Ausland.
Arbeitsbedingungen
Hardware ist 1a
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das nötigste wird gemacht. Darüber hinaus wird kein Schritt gegangen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wirklich die unterste Stufe. Hier gilt es bei den Verhandlungen stark zu bleiben, den sowas wie Karrierplan ist rechtlich nicht bindend und wird daher auch nicht eingehalten.
Image
Das Image das man sich selbst gibt stimmt überhaupt nicht mit der Wirklichkeit überein. Die Firma wird wie ein Unternehmen in den Vergangenheit geleitet, mit den neuen Technologien. Dazu kommt noch Trotz und Wut wenn man nicht folgt.
Karriere/Weiterbildung
Alle Weiterbildungen die angeboten werden sind quasi gratis von Microsoft. Der Rest sind eigene Konstrukte die praktisch wertlos nach ausscheiden sind. Karriere macht sowieso kaum jemand, denn kaum jemand ist länger als 1 Jahr im Unternehmen.