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Bewertung

Oh boy! ...oder "Eine kurze Geschichte des Micromanagment"

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Hubdrive gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Hört auf mit dem Micromanagement. Niemand braucht eine Liste an welchen Monaten man mehr als 1 Wochen Urlaub am Stück nehmen darf (ja, es sind leider nur Juli und August) oder aus welchem Stoff die Kleidung sein soll oder wie oft man wo trinken soll.

Vertraut den Mitarbeitern und lasst die machen. Lehnt euch zurück und ergötzt euch am Erfolg, der bestimmt kommt, wenn Ihr Abstand nehmt.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre wird durch komplette Kontrolle und Micromanagement zerstört. Zur Bildung einer Atmosphäre gehört auch das Mitarbeiter länger als 1 Jahr bleiben, das ist aber die Ausnahme.

Kommunikation

Kommunikation wird überhaupt nicht durchgeführt. Höchstens mal über den Bereichtsleiter, der dann die Ideen der Geschäftsleitung durchdrücken muss. Jährlich preist sich die Geschäftsführung mit Ihren Erfolgen und jeder wird der Reihe nach aufgefordert Kommentare abzugeben.

Kollegenzusammenhalt

Soweit es möglich ist, wird versucht mit den Kollegen zusammen das Leben erträglich zu machen. Dabei ist leider viel zu oft das Fehlverhalten der GL das Thema.

Work-Life-Balance

Ich wurde ehrlich gesagt selten gefragt am Wochnende oder länger als 8 Stunden zu arbeiten, aber es gibt jährliche Betriebsferien die am Anfang des Jahres geblockt werden, nur um dann die Mitarbeiter aufzufordern doch zu arbeiten. Eigentlich hat man laut Vertrag eine Vereinbarung über Vertrauensarbeitszeit. Tatsächlich muss man jede Minute buchen und z. B. Unterhaltungen über Sportergebnisse die länger als 3 Minuten dauern, sollen aus der Arbeitszeit ausgebucht werden. So werden gerne mal aus 9 Stunden auf der Arbeit 10 oder mehr.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten ganz oben ist eine absolute Katastrophe. Von oben herab werden immer neue Hürden geschaffen um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Bereichsleiter sind die Ärmsten, entweder Sie drücken das dann durch oder müssen eben gehen.

Interessante Aufgaben

...und hier kommt die Krux. Eigentlich sind die Aufgaben sehr interessant. Leider kann man sich durch die permanente Umverteilung, Einführung neuer Prozesse und mangelnde Ressourcen gar nicht auf die eigentliche Arbeit konzentrieren.

Gleichberechtigung

Jeder kämpft für sich alleine. Keine Gehaltsstruktur, einheitliche Urlaubsanspruch oder ähnliches. Besonders Frauen bewegen sich da noch weiter am unteren Rand.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann man kaum beurteilen, denn es gibt fast nur Leute die gerade Ihr Studium beendet haben und den ersten Job anfangen oder aus dem fernen Ausland.

Arbeitsbedingungen

Hardware ist 1a

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das nötigste wird gemacht. Darüber hinaus wird kein Schritt gegangen.

Gehalt/Sozialleistungen

Wirklich die unterste Stufe. Hier gilt es bei den Verhandlungen stark zu bleiben, den sowas wie Karrierplan ist rechtlich nicht bindend und wird daher auch nicht eingehalten.

Image

Das Image das man sich selbst gibt stimmt überhaupt nicht mit der Wirklichkeit überein. Die Firma wird wie ein Unternehmen in den Vergangenheit geleitet, mit den neuen Technologien. Dazu kommt noch Trotz und Wut wenn man nicht folgt.

Karriere/Weiterbildung

Alle Weiterbildungen die angeboten werden sind quasi gratis von Microsoft. Der Rest sind eigene Konstrukte die praktisch wertlos nach ausscheiden sind. Karriere macht sowieso kaum jemand, denn kaum jemand ist länger als 1 Jahr im Unternehmen.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team HubdriveManaging Director HR

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für eine ausführliche Bewertung genommen hast. Wie haben deine Kritik aufgenommen.

In der Zwischenzeit konnten wir bereits einige Punkte verbessern. Beispielsweise haben wir die Urlaubsregeln flexibler gestaltet. Dies war gar nicht so schwer umzusetzen, da wir Kunden im Service nicht mehr direkt betreuen und so viel mehr Flexibilität einfach umzusetzen war.

Ein paar Gedanken zum Micromanagement: Bei uns wollen alle zum Feierabend nach Hause - auch die Teamleads und Geschäftsführer. Eigenständige Mitarbeiter sind also das Ziel. Beginnen wir von vorne. Die Freiheitsgrade sind im Onboarding noch relativ gering, da hier das Lernen im Vordergrund steht. Uns sind gut ausgebildete Mitarbeiter sehr wichtig. Anschließend hängt vor allem von den Ergebnissen ab, wieviel Freiheitsgrade die einzelnen Mitarbeiter erhalten. Ziel ist immer ein sehr hoher Grad an Eigenständigkeit. Beim Kunden muss aber gute Leistung ankommen. Die Kunden zahlen die Gehälter und verdienen gute Leistung für gutes Geld. Sollte es mit der Qualität noch nicht so passen, wird mehr im Detail kontrolliert, um die Qualität sicherzustellen und um Verbesserungspotential, Trainingsbedarf usw. transparent zu machen. Wieviel Eigenständigkeit ein Mitarbeiter bekommt hängt also maßgeblich von ihm selbst ab. Vielleicht magst du über diesen Gedanken einmal in Ruhe nachdenken.

Du listest auf, dass Frauen weniger Urlaub erhalten als Männer. Da fällt es mir schwer eine passende Antwort zu finden. Wir haben einmal die Statistik bemüht. Tatsächlich ist das nicht der Fall. Aber das ändert ja nichts an deiner Bewertung. Vielleicht sind wir bei diesem Thema etwas naiv, aber in unseren Köpfen ist das kein Thema. Kein Thema im Sinne, dass es relevant wäre. Es geht doch um Stärken, Motivation und Erfahrung. Was hat das bitte schön mit dem Geschlecht zu tun - wir finden nichts, einfach gar nicht. Bei den Urlaubstagen haben wir feste Muster, wie z.B. dass ältere Kollegen automatisch mehr Urlaub bekommen als die ganzen jungen Mitarbeiter. Wir sind aber auch flexibel. Was meinen wir damit? Wir gehen bei der Bewerbung gerne auf die Präferenzen der Menschen ein. Der Vater mit dem einjährigen Sohn möchte vielleicht mehr Zeit mit dem Kind verbringen. Der karrierehungrige leidenschaftliche Seller möchte vielleicht gerade jetzt auf der Karriereleiter vorankommen und daher ist ihm Urlaub gerade nicht so wichtig. Wir sehen das immer als nehmen und geben an. Wenn die Summe über alles passt und fair ist, dann dürfen die Details darunter gerne unterschiedlich sein. Wir sind eine HR Company - das ist das Individuum wichtig und wir gehen gerne darauf ein.

Du gibst uns beim Umweltbewusstsein nur 2 von 5 Sternen. Das macht uns traurig. Das Team hat nämlich schon einiges erreicht. Wir finden das lobenswert. Da sind wir beide nicht im Sync. Was hat das Team bereits erreicht?
Wir trennen unseren Müll!
Bananenschale, Milchkarton, die Sektflasche der letzten Firmenfeier - kommt bei uns nicht in die (eine) Tüte! Klingt einfach? Ist es auch! Ein Grund mehr, sich die Zeit bei der Entsorgung zu nehmen.
Wir sind ein papierloses Büro!
Notizbücher, ausgedruckte Dokumente und Aktenordner kannst du hier lange suchen. Wir arbeiten digital und können von jedem Ort auf unsere Daten zugreifen. Das ist nicht nur praktisch, sondern schont auch die Ressourcen.
Wir nutzen SmartHome Technologien!
Okay, in unserem Fall müsste es wohl SmartOffice heißen. Jedenfalls schaltet sich unsere Heizung nachts und am Wochenende automatisch ab. Das spart Energie und wir können ruhiger schlafen.
Wir reduzieren unsere Serversysteme und nutzen die Green Cloud!
Serversysteme, die bei uns ständig laufen, haben wir bereits auf 10 % reduziert. Unser Ziel ist es, 0 % zu erreichen.
Alle unsere Daten haben wir zudem in die Microsoft Cloud verlagert, die bereits seit 2012 CO² neutral ist.
Wir verzichten auf unnötige Reisen!
Für einen kurzen Kundentermin in den Flieger steigen oder auf der Autobahn durch halb Deutschland fahren? Wir finden: das muss nicht sein. Wir haben hervorragende Möglichkeiten entwickelt, Termine auch digital professionell und gleichzeitig persönlich zu gestalten. Das spart Zeit und zudem jede Menge CO2.
Wir legen Wert auf optimierte Lieferprozesse
Nicht nur wir, auch unsere Lieferanten sollten unnötige Transportwege und Zwischenstationen vermeiden. Beispielsweise werden unserer Zeiterfassungsterminals vom Hersteller direkt an Endkunden versandt. Die Konfiguration für den Endkunden erfolgt komplett online. Somit müssen wir das Produkt nicht selbst noch einmal in der Hand haben, und sparen dadurch 2 zusätzliche Transportwege.

Aber auch im nächsten Jahr wollen wir noch besser werden. Wir planen z.B. Ladesäulen für E-Autos und mehr Nutzung von ÖPNV bei den Fahrten ins Büro.

Nochmals vielen Dank für dein Feedback. Wir konnten gut herauslesen wo wir noch besser werden müssen. Das spornt uns an.

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